Werner Eschauer

Werner Eschauer
Werner Eschauer Tennisspieler
Spitzname: Esche
Nationalität: OsterreichÖsterreich Österreich
Geburtstag: 26. April 1974
Größe: 188 cm
Gewicht: 76 kg
1. Profisaison: 1995
Spielhand: Rechts (beidhändige Rückhand)
Trainer: Roland Berger
Preisgeld: 703.610 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 15:41
Höchste Platzierung: 52 (27. August 2007)
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 7:10
Höchste Platzierung: 120 (14. April 2008)
Aktuelle Platzierung: 1009
Grand-Slam-Bilanz
Letzte Aktualisierung der Infobox: 1. November 2010

Werner Eschauer (* 26. April 1974 in Hollenstein, Niederösterreich) ist ein österreichischer Tennisspieler.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Eschauer ist seit 1995 im Profitennis aktiv. Seine beste Platzierung in der Tennis-Weltrangliste erreichte er mit Platz 52 am 27. August 2007[1].

Challenger Turniere

Eschauer spielt, seit er Profi ist, die meiste Zeit auf dieser Ebene. Er gewann 2007 die Challenger Turniere von Lugano, Breslau, Monza und Chiasso. Außerdem stand er im Finale von Barletta und konnte in Dresden das Halbfinale erreichen.

ATP Tour

Anfangs brachte es Eschauer nur auf mittelmäßige Ergebnisse. Aufgrund seines schlechten Rankings war er für größere ATP-Turniere nicht spielberechtigt. Die meiste Zeit spielte er auf der Challenger-Ebene, wo er recht erfolgreich agierte, was ihm auch die Teilnahme an Grand-Slam Turnieren ermöglichte. So konnte er 2000 u.a. die zweite Runde von Roland Garros erreichen. 2001 gelang ihm beim ATP-Turnier in München ein hart umkämpfter 6:7(2) 7:5 6:3 Erfolg über den russischen Weltklasse-Tennisspieler Yefgeny Kafelnikov, was damals für viel Aufsehen sorgte. Beim Turnier in Gstaad besiegte er in der ersten Runde Albert Costa. 2003 erreichte er beim ATP-Turnier in Kitzbühel, nach Siegen über Alexander Waske und Alex Corretja die dritte Runde, wo er gegen Gastón Gaudio mit 4:6 6:3 4:6 unterlag. Trotz dieser Teilerfolge konnte Eschauer auf der Tour sein Potential nie richtig abrufen. Auf der Challenger-Ebene war er erfolgreicher und bestreitet dort heute noch die meisten Turniere.

Erstes ATP Finale

In der darauf folgenden Woche verzeichnete er im niederländischen Amersfoort sein bislang bestes Abschneiden auf der ATP-Tour. Nach Siegen über den an Nr. 7 gesetzten Spanier Nicolás Almagro und Raemon Sluiter aus den Niederlanden zog er ins Viertelfinale ein. Dort traf er auf die ehemalige Nummer 1, Carlos Moyá aus Spanien, den er in einem zweieinhalbstündigen Spiel, welches nach dem ersten Satz wegen Regens unterbrochen worden war, mit 6:7(4), 6:4, 6:4 besiegte. In seinem ersten Tourhalbfinale war der nächste Gegner der Lokalmatador Robin Haase, der ebenfalls überraschend in die Runde der letzten vier Spieler gelangt war. Haase, der seine Viertelfinalpartie wegen schlechten Wetters erst am Halbfinaltag beenden konnte, verlor gegen den Österreicher in zwei Sätzen mit 4:6 und 4:6. Im Finale verlor Eschauer gegen den Qualifikanten Steve Darcis aus Belgien mit 1:6, 6:7 (1). Neben seinem bisher weitesten Vordringen bei einem ATP-Turnier, wird Werner Eschauer auch eine deutliche Steigerung von Platz 66 der Weltrangliste, auf dem er vor dem Bewerb in Amersfoort stand, bei Turnierende aufweisen. [2]

2007

2007 kann zweifellos als Eschauers bestes Jahr angesehen werden. Über die Challenger-Erfolge erreichte er die erforderliche Platzierung in der Weltrangliste, die ihm eine Teilnahme an der ATP-Tour ermöglicht. Beim Wimbledon-Turnier kam er mit einem Erfolg über Rubén Ramírez Hidalgo in zweite Runde, scheiterte dann aber an dem späteren Finalisten Rafael Nadal in nur 96 Minuten mit 2:6, 4:6 und 1:6. Beim Turnier in Gstaad im Juli konnte Eschauer nach einem Sieg gegen den Schweizer Michael Lammer (6:2, 4:6, 6:2) das Achtelfinale erreichen, in welchem er aber dem an Nummer sechs gesetzten Franzosen Marc Gicquel in zwei Sätzen 3:6, 6:7(5) unterlag.

2008

Das Jahr 2008 ist für Eschauer bislang eher durchwachsen verlaufen. Bei den Chennai Open, welche er als erstes Turnier in diesem Jahr bestritt, unterlag er in der zweiten Runde Guillermo Garcia-Lopez aus Spanien knapp in drei Sätzen mit 6:4 5:7 und 6:7 (3). In den Wochen darauf folgten drei Erstrunden Niederlagen, u. a. gegen Jürgen Melzer in Auckland und Tomas Berdych bei den Australian Open. Eschauer war gegen den favorisierten Tschechen mit 4:6, 4:6 und 4:6 chancenlos. Beim Challenger Turnier von Breslau schied er im Einzel als Titelverteidiger zwar in der ersten Runde gegen Kristof Vliegen aus Belgien aus, konnte allerdings an der Seite von Jürgen Melzer das Finale im Doppelbewerb erreichen. Die österreichische Paarung musste sich gegen Lukas Rosol aus Tschechien und James Cerretani aus den USA letztendlich mit 7:6(7), 3:6 und 7:10 geschlagen geben.

Davis Cup

Werner Eschauer hält bei einer Davis Cup Spielbilanz von null Siegen und zwei Niederlagen. Vom 21. bis 23 September 2007 traf Österreich im Kampf um den Klassenerhalt in der Weltgruppe, in Innsbruck, auf Brasilien. Eschauer bestritt dabei die letzte Partie gegen André Sá, welche er mit 4:6 und 3:6 verlor. Die zweite Niederlage resultierte aus dem dead-rubber Match gegen Bob Bryan aus den USA. Nach 2:04 Stunden Spielzeit musste sich der Niederösterreicher mit 0:6, 6:3 und 6:7(3) knapp geschlagen geben.[3]

Sonstiges

Aufgrund seiner Leistungen bei Challenger-Turnieren wird Werner Eschauer von einigen österreichischen Massenmedien auch der „Challenger-König“ genannt[4].

Quellen

  1. Profil auf atptennis.com
  2. Artikel über den Finaleinzug in Amersfoort
  3. Artikel über die Davis Cup Niederlage gegen die USA
  4. Artikel über Eschauer auf tennisfabrik.at

Weblinks


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