Wittersheim (Bas-Rhin)

Wittersheim (Bas-Rhin)
Wittersheim
Wappen von Wittersheim
Wittersheim (Frankreich)
Wittersheim
Region Elsass
Département Bas-Rhin
Arrondissement Haguenau
Kanton Haguenau
Koordinaten 48° 47′ N, 7° 39′ O48.7808333333337.6583333333333194Koordinaten: 48° 47′ N, 7° 39′ O
Höhe 194 m (158–230 m)
Fläche 7,05 km²
Einwohner 603 (1. Jan. 2008)
Bevölkerungsdichte 86 Einw./km²
Postleitzahl 67670
INSEE-Code

Wittersheim ist eine französische Gemeinde im Elsass mit rund 500 Einwohnern. Sie liegt im Kanton Haguenau und gehört zum Arrondissement Haguenau im Département Bas-Rhin.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Wittersheim liegt rund 10 km westlich von Haguenau und 20 km nördlich von Straßburg in der Landschaft Collines de Brumath („Hügel von Brumath“) am Rand der Oberrheinischen Tiefebene.

Das Dorf wird im Osten vom Rissbach, im Westen vom Duerrbachgraben und vom Gebolsheimerbach umflossen. Er trägt den Namen des Weilers Gebolsheim, der zur Gemeinde Wittersheim gehört. Beide Bäche sind linke Zuflüsse der Zorn.

Nachbargemeinden

Wittersheim grenzt im Norden an Ohlungen, im Nordosten an Berstheim, im Osten an Hochstett, im Süden an Mommenheim, im Westen an Minversheim und im Nordwesten an Huttendorf.

Geschichte

Grabfunde römischer Reliefs in Gebolsheim belegen, dass das Gebiet bereits in der Antike besiedelt war.

Wittersheim wurde im Jahr 742 erstmals erwähnt. Es gehörte im Mittelalter zur Landvogtei Hagenau und kam mit dem Westfälischen Frieden zu Frankreich.

Religionen

Die Bevölkerung von Wittersheim ist mehrheitlich katholisch, es gab aber auch einen jüdischen Bevölkerungsanteil, der im Jahr 1807 bei 22 Prozent lag. Davon zeugt das katholisch-jüdische Waschhaus aus dem 19. Jahrhundert.

Einwohnerentwicklung

1968 1975 1982 1990 1999
418 414 444 443 503

Politik

Wittersheim bildet mit Berstheim, Hochstett und Wahlenheim die Communauté de communes au Carrefour des Trois Croix.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die Pfarrkirche Saint-Ulrich aus den 1760er-Jahren ist mit einer Orgel von 1859 ausgestattet. Auf dem Gebiet der Gemeinde stehen mehrere Flurkreuze, darunter das Rote Kreuz von 1791 in Wittersheim und das Kohlwegkreutz von 1686 in Gebolsheim. Das Rathaus von Wittersheim stammt aus dem zweiten Viertel des 19. Jahrhunderts. In Gebolsheim steht eine Mühle vom Ende des 18. oder Anfang des 19. Jahrhunderts.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wittersheim ist vorwiegend landwirtschaftlich geprägt. Die Weideflächen der Gemeinde werden für die Rinder- und Schweinehaltung genutzt.

Verkehr

Wittersheim ist durch eine Departementsstraße mit Mommenheim verbunden, wo Anschluss an die Autoroute A4 Paris–Straßburg besteht, die hier mit der Europastraße E25 zusammenfällt.

Persönlichkeiten

Der Rabbiner Alexander Nathan wurde 1729 in Wittersheim geboren. Wegen seiner Herkunft nahm er den Nachnamen Elsässer an. Er wirkte ab 1769 in Freudental, wo er 1816 starb.


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