Goldbach (Bode)

Goldbach (Bode)
Goldbach
Gewässerkennzahl DE: 56852
Lage Deutschland (Sachsen-Anhalt)
Flusssystem Elbe
Abfluss über Bode → Saale → Elbe → Nordsee
Quelle östlich der Hochfläche von Elbingerode
51° 46′ 56,7″ N, 10° 51′ 34,1″ O51.78242510.859486111111467
Quellhöhe 467 m ü. NN[1]
Mündung in Wegeleben in die Bode
51.892511.18111111111191

51° 53′ 33″ N, 11° 10′ 52″ O51.892511.18111111111191
Mündungshöhe 91 m ü. NN[1]
Höhenunterschied 376 m
Länge ca. 30 kmdep1[2]
Einzugsgebiet 27,8 km²[3]

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Durchflossene Stauseen Kleiner Hasenteich, Großer Silberteich, MönchenmühlenteichVorlage:Infobox Fluss/BILD_fehlt

Der Goldbach ist ein ca. 30 km langer, linker Zufluss der Bode im Harz.[2]

Inhaltsverzeichnis

Verlauf

Es gibt für die Entstehung mehrere Theorien. Die eine hält den Zusammenfluss von Teufelsbach und Silberbach für die Quelle.[3] Der zweiten Theorie nach entspringt der Bach im Silberborn - topographischen Karten nach fließt hier jedoch nur der Nebenfluss Silber(born)bach/Mönchsbach.[2] Die dritte Variante geht davon aus, dass er Goldbach bereits durch den Klostergrund fließt. Der Goldbach hätte demnach mehrere Quellarme oberhalb des Klostergrundes, wobei der längste Quellarm in der kleinen Waldsiedlung Eggeröder Brunnen bei Elbingerode (Harz) entspringt.[2] Einige Quellen gehen auch davon aus, dass hier der Ursprung des Goldbach liegt.[4] Im folgenden wird von einem Ursprung am Eggeröder Brunnen ausgegangen.

Am Quellgebiet lag früher ein von Kaiser Otto I. urkundlich als Egininkisrod nachgewiesener Ort. Dieser war als Engerode, ein bedeutender Hüttenort im Mittelalter. Nach dem Auslaufen der Bergbauphase fiel der Ort wüst. In jüngerer Zeit wurde der Ort als Ferienhaus-Waldsiedlung wiederbelebt.[4] 1946 wurde die Siedlung, zu Ehren von Heinrich Jasper in Jasperode umbenannt. Dieser Name wird seit 1990 nicht mehr offiziell verwendet, ist aber noch der Name einer der Straßen in dieser Siedlung.

Der Goldbach entspringt östlich der Hochfläche von Elbingerode (Harz). Der Bach fließt durch das Klostertal, vorbei am Kloster Michaelstein und der Mönchemühle Blankenburg, unterquert die Bundesstraße 6 und vereinigt sich dabei mit zahlreichen anderen Bächen. Im Frühjahr entwickelt sich der Goldbach im Oberlauf stellenweise zu einem reißenden Schmelzwasserbach. Er fließt weiter durch Langenstein, unterhalb der Spiegelsberge südlich an Halberstadt vorbei, durch Harsleben und Wegeleben, wo er in die Bode mündet.

Der Goldbach gilt im Oberlauf als naturnah. Hier leben zahlreiche bedrohte Tierarten, wie zum Beispiel die Bachforelle und kleine Schalentiere.[5] Der Oberlauf des Bachs wird von Allium ursinum (Weißblühender Bärlauch) gesäumt. Im renaturierten Bereich wurden inzwischen u.a. Schwarzstorch, Weißstorch, Gebänderte Prachtlibelle und diverse Amphibienarten beobachtet.[3]

Renaturierung

Im Zuge des Neubaus der B 6n erfolgten an den gequerten Bächen Ecker, Harsleber Bach, Hennbach und Goldbach umfangreiche Renaturierungsmaßnamen, wobei auch an Rammelsbach mit Nonnenbachsmündung, Schneibecke, Holtemme und Stimmecke die vorhanden Gewässerrandstreifen verbessert oder neu geschaffen wurden.

Im Übergang vom Harz zu Harzvorland, zwischen Blankenburg (Harz) und Langenstein, ist der Goldbach seit Abschluss der Maßnahmen im Jahr 2010 wieder von der Quelle bis zur Mündung ein ökologisch durchgängiges Fließgewässer.

Im Bereich des Goldbach wurden 1.461 m neuer Flusslauf geschaffen. Dafür wurde der auf dem Damm verlaufende Abschnitt aufgegeben und teilweise verfüllt.[3]

Zuflüsse

Abflüsse

  • Neuer Graben (links)
  • Buschgraben (links)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Garmin, topographische Karte
  2. a b c d Sachsen-Anhalt Viewer: amtliche topographische Karte von Sachsen-Anhalt
  3. a b c d Gewässerrenaturierung entlang der B6n im nördlichen Harzvorland
  4. a b Am Goldbach entlang, Zum Eggeröder Brunnen, in: Von der Pfalz Derenburg in den Harz, Infoblatt des Regionalverband Harz e. V. PDF online
  5. Harzer JH-Reisen. Flüsse

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