Grönwohld

Grönwohld
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Grönwohld
Grönwohld
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Grönwohld hervorgehoben
53.64222222222210.40805555555641
Basisdaten
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Stormarn
Amt: Trittau
Höhe: 41 m ü. NN
Fläche: 9,79 km²
Einwohner:

1.357 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 139 Einwohner je km²
Postleitzahl: 22956
Vorwahlen: 04154, 04534
Kfz-Kennzeichen: OD
Gemeindeschlüssel: 01 0 62 021
Adresse der Amtsverwaltung: Europaplatz 5
22946 Trittau
Webpräsenz: www.amt-trittau.de
Bürgermeister: Ralf Breisacher (CDU)
Lage der Gemeinde Grönwohld im Kreis Stormarn
Hamburg Kreis Herzogtum Lauenburg Kreis Ostholstein Kreis Segeberg Lübeck Ahrensburg Ahrensburg Ammersbek Bad Oldesloe Badendorf Bargfeld-Stegen Bargteheide Barnitz Barsbüttel Braak Brunsbek Delingsdorf Elmenhorst (Stormarn) Elmenhorst (Stormarn) Feldhorst Glinde Grabau (Stormarn) Grande Grönwohld Großensee (Holstein) Großhansdorf Hamberge Hamfelde (Stormarn) Hammoor Heidekamp Heilshoop Hohenfelde (Stormarn) Hoisdorf Jersbek Klein Wesenberg Köthel (Stormarn) Lasbek Lütjensee Meddewade Mönkhagen Neritz Nienwohld Oststeinbek Pölitz Rausdorf (Holstein) Rehhorst Reinbek Reinfeld (Holstein) Rethwisch (Stormarn) Rümpel Siek (Holstein) Stapelfeld Steinburg (Stormarn) Tangstedt (Stormarn) Todendorf Travenbrück Tremsbüttel Trittau Trittau Trittau Wesenberg (Holstein) Westerau Witzhave ZarpenKarte
Über dieses Bild

Grönwohld (niederdeutsch Gröönwoold) ist eine Gemeinde im Osten des Kreises Stormarn, südlich von Bad Oldesloe.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Grönwohld wurde erstmals 1248 urkundlich erwähnt. Seit dem Mittelalter wurde der Ort von der Mühlenwirtschaft geprägt. Das Dorf gehörte zum alten landesherrlichen Amt Trittau. Im 17. Jahrhundert erbaute die Hamburger Kaufmannsfamilie Amsinck eine große Drahtmühle im Ort, die als Produktionsstätte für Feindraht diente. 1817 erwarb der Lübecker Kaufmann Hasse die Mühle und baute sie zu einer Papiermühle um. Grönwohld gehörte zu den 17 Holzdörfern.

Nach Annexion Schleswig-Holsteins durch Preußen kam Grönwohld zum neu gegründeten Kreis Stormarn und nach Einführung der preußischen Kommunalverfassung 1889 zum neu gegründeten Amtsbezirk Lütjensee, der 1948 im Amt Lütjensee aufging. Als das Amt Lütjensee 1972 aufgelöst wurde, wurde Grönwohld dem heutigen Amt Trittau zugeschlagen.

Religionen

1248 wurde Grönwohld in das neu gegründete Kirchspiel Trittau eingepfarrt. Als dieses 1330 wiederum geteilt wurde, kam der Ort zum neuen Kirchspiel Lütjensee. In der Reformation wurde Grönwohld, wie das gesamte Stormarn, lutherisch. Zuständig für die geistliche Versorgung wurde nunmehr wieder die Kirche in Trittau.

Politik

Wappen

Blasonierung: „In Silber ein blauer Wellenbalken, darüber ein langgestrecktes, rotes Fachwerkhaus mit zwei fast über die gesamte Länge des Daches reichenden Schlepperkern übereinander, darunter drei grüne Laubbäume 1 : 2.“[2]

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Grönwohld ist durch die Bundesstraße 404 (KielLauenburg/Elbe) an das überregionale Straßennetz angebunden.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Kulturdenkmale in Grönwohld stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.

Baudenkmäler

Die Amsincksche Drahtmühle aus dem 17. Jahrhundert am Drahtteich steht seit 1972 unter Denkmalschutz. Der Fachwerkbau steht auf einem Unterbau (zum Wasser) aus Granit. Das Satteldach der Wassermühle hat breite Dachgauben.

Büttenwarder

Gasthof „Unter den Linden“ in Grönwohld, bekannt aus der NDR-Serie „Neues aus Büttenwarder“

Seit 1997 wird in Grönwohld und Umgebung die NDR-Fernsehreihe Neues aus Büttenwarder gedreht. Der in der Serie vorkommende „Dorfkrug“ Unter den Linden steht in Grönwohld. Dort findet außerhalb der Dreharbeiten regulärer Gasthausbetrieb statt, auch Lütt un Lütt steht auf der Getränkekarte. Bereits 1993 war der Gasthof Drehort der NDR-Tatortfolge Um Haus und Hof, wo er Steinbosteler Hof hieß.

Literatur

  • Helga Wohlers: Die Drahtmühle in Grönwohld, in: Denkmalpflege in Stormarn. Neumünster 1983, S. 96–102
  • Wolfgang Lange: Die Grönwohlder Mühlen, in: Jahrbuch für den Kreis Stormarn. Bad Oldesloe 2000, S. 39–55

Weblinks

 Commons: Grönwohld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

  1. Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2010 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 500 kB) (Hilfe dazu)
  2. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein

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