Infanterie-Regiment „Kaiser Wilhelm“ (2. Großherzoglich Hessisches) Nr. 116

Infanterie-Regiment „Kaiser Wilhelm“ (2. Großherzoglich Hessisches) Nr. 116

Das Infanterie-Regiment „Kaiser Wilhelm“ (2. Großherzoglich Hessisches) Nr. 116 war ein Regiment der Großherzoglich Hessischen Armee, die im Zuge der Militärkonvention von 1867 der königlich preußischen Armee unterstellt wurde.

Der Stiftungstag des Regimentes war der 17. Juni 1813. Garnison waren die Schloßkaserne und die Berg-Kaserne in Gießen.

Inhaltsverzeichnis

Organisation

Unterstellung

Formationsgeschichte

Landgrafschaft Hessen-Darmstadt

  • 15. September 1790 Landgraf Ludwig X. von Hessen errichtet das "leichte Infanterie Bataillon"; dazu als Stämme Mannschaften des Prinz Georg Wilhelms Regts. (jetzige Inf.-Rgt. Nr.117), stärke vier Kompanien.
  • 1792/93 heisst es Füsilier- und dann wieder leichtes Bataillon.
  • 26. November 1799 erhält es den Namen 2. Füsilier-Bataillon.

Großherzogtum Hessen (Rheinbund)

  • 1. Juni 1803: Neuordnung, das Bataillon und das Leib-Regt. (jetzige Rgt. Nr.115) bilden die 1. oder Leib-Brigade (drei Btl. zu je vier Kompanien).
  • 12. Juli 1806: Hessen tritt dem Rheinbund bei.
  • 13. August 1806: Namensänderung, die Leib-Brigade wird Leib-Garde-Brigade, das Füsilier-Btl. wird Garde-Füsilier-Btl.
  • 22. Februar 1812: Das Garde-Füsilier-Btl. wird mit dem I. Leib-Füsilier-Btl. der Brigade Landgraf zum provisorischen leichten Infanterie-Regt vereinigt.
  • 1812: Im Feldzug gegen Russland erleidet das provisorische leichte Inf.-Rgt. schwere Verluste.
  • 1813: Wiederauffüllung des Regts.
  • 17. Juni 1813: wird der provisorische Regts. Verband endgültig, das Regt. wird Garde-Füsilier-Regt., das Garde-Füsilier-Btl. I., das Leib-Füsilier-Btl. II. Bataillon.

Großherzogtum Hessen (Deutscher Bund)

  • 1820: Neuordnung, am 1. Juli 1820 Zugang von zwei Kompanien des aufgelösten Regts. Prinz Emil. Die Btl. haben jetzt fünf Komp., davon eine Schützenkomp.
  • 1861: Abgabe der bei den Komp. befindlichen Scharfschützen zur Bildung des provisorischen Scharfschützenkorps (jetzige III. Btl./Nr.115).

Großherzogtum Hessen (Norddeutscher Bund/Deutsches Reich)

  • 7. April 1867: Militärkonvention zwischen Preussen und Darmstadt.
  • 1. Juli 1867: die Schützen-Kompanie scheiden aus den Btl., die nunmehr vier Komp. stark werden, zur Verstärkung der andern Komp. und zur Bildung des Füsilier-Btl./Nr.117.
  • 25. Oktober 1871: Umbenennung 2. Grossh. Hessisches Inf. Rgt. (Grossherzog) Nr.116
  • 1. April 1881: Errichtung des Füsilier-Btl. aus 5. Komp. Regt. Nr.116, 9. Komp. Regt. Nr.118, 11. Komp. Regt. Nr.115, 12. Komp. Regt. Nr.117 (wurden 9., 10., 11., 12. Komp. und einer neuen 5. Komp.) gebildet.
  • 1. April 1887: Abgabe der 2. Komp. an das Regt. Nr.138.
  • 2. Oktober 1893: Errichtung eines IV. (Halb-)Bataillon.
  • 1. April 1897: Abgabe des IV. Btls. an Regt. Nr.168
  • 13. September 1891: Umbenennung Inf.-Rgt. Kaiser Wilhelm (2. Großherzoglich Hessisches) Nr. 116

Literatur

  • Albert Hiß: Infanterie-Regiment Kaiser Wilhelm (2. Großherzoglich Hessisches) Nr. 116 (Erinnerungsblätter deutscher Regimenter, Band 104 preuß. Anteil); 231 Seiten, Oldenburg: Stalling; 1924.
  • Klingelhöffer: Geschichte des Infanterie-Regiments Kaiser Wilhelm (2. Großherzoglich Hessisches) Nr. 116 (für Unteroffiziere und Mannschaften. Zum hundertjährigen Stiftungsfest Berlin, Mittler, 1913, 200 Seiten.
  • Geschichte des 2. Großherzoglich Hessischen Infanterie-Regiments (Großherzog) Nr. 116.; 191 Seiten. Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1888.
  • Festschrift zur 155 Jahrfeier des Infanterie-Regiments 116 verbunden mit der Wiedersehensfeier der 25. Großherzoglich Hessischen Infanterie Division. Giessen 28. und 29. September 1968. 44 Seiten mit Abbildungen.

Brauchtum

Die Geschichte und Erinnerung an das Regiment wurde bis 2006 vom Heimatschutzbataillon 56 "Hessische Infanterie" gepflegt.

Weblinks


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