- Amelia Edwards
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Amelia Ann Blandford Edwards (* 7. Juni 1831 in Islington, London; † 15. April 1892 in Weston-super-Mare, North Somerset) war eine englische Romanautorin, Dichterin, Journalistin, Suffragette, Reiseschriftstellerin, Amateur-Archäologin, und leidenschaftliche Anwältin für den Erhalt ägyptischer Altertümer. Sie ist die Gründerin des Egypt Exploration Fund.
Kindheit und Jugend
Amelia war die einzige Tochter des ehemaligen Offiziers in der Armee von Wellington, bevor er Angestellter in einer Bank wurde, Thomas Edwards und dessen Ehefrau Alicia Walpole. Von ihrer Mutter lernte Edwards sehr früh das Lesen und Schreiben, ihr erstes Gedicht verfasste sie im Alter von sieben Jahren. 1845 konnte sie mit 15 Jahren mit einigen Geschichten in verschiedenen Zeitungen debütieren. Trotz dieses literarischen Erfolgs beschloss Edwards, sich ab sofort nur noch der Musik zu widmen. Auch hier hatte sie Erfolg und wurde 1850, im Alter von 19 Jahren, zur Organistin von St. Michael's, Wood Green, Middlesex ernannt. Doch kaum hatte sie ihre Stelle angetreten, erkrankte sie an Typhus. Als sie nach vielen Monaten die Krankheit überwunden hatte, war ihre Stimme ruiniert. 1851 verlobte sich Edwards mit einem Mann, den sie seit einigen Jahren kannte, doch die Verbindung scheiterte, und Edwards löste die Verlobung im Sommer 1852.
Journalistin und Romanschreiberin
Bald konnte sie auch zum Familieneinkommen beitragen. Amelia schrieb Gedichte, Erzählungen und Kurzgeschichten in einer Reihe von Zeitschriften, so z. B. in „Chamber's Journal“, bei ihrem Freund Charles Dickens in „Household Words“ und in „All the Year Round“. Als Journalistin hatte sie eine feste Anstellung bei den Zeitungen, wie z. B. „Saturday Review“ und Morning Post. Mit Ausnahme von Polizei-Berichten und den Houses of Parliament konnte sie über alle Ereignisse berichten.
Ihre Geistergeschichten gehören heute zu den VICTORIAN GHOST NOVELS. Ihr erster vollständiger Roman „My Brother's Wife“ erschien 1855 und wurde gut aufgenommen. Mit „Barbara's History“ (1864), einem Roman über Bigamie, konnte sie ihren Ruf als Roman-Schriftstellerin etablieren. Ihr letzter Roman „Lord Brackenbury“, der 1880 erschien, erreichte 15 Auflagen.
In den 1850er Jahren schrieb sie „Histories of England“ für Schulen (London and Boston, 1857) und „History of France“ (London, 1858), für die sie eine aufwändige Recherche betrieb.
Eine Frau fällt aus dem „viktorianischen“ Rahmen
Edwards unterstützte aktiv die Suffragetten und war auch einige Zeit Vizepräsidentin der Society for Promoting Women's Suffrage. In ihrer Jugend führte sie das Leben einer Bohémienne. Sie fand ihre Freunde beiderlei Geschlechts unter Künstlern und Schriftstellern in Frankreich und Großbritannien. Ähnlich wie die französische Schriftstellerin George Sand (1804-1876) trug auch Amelia gern Männerkleidung. Ihre Ansichten waren bezüglich Politik, Religion und Sozialwesen immer radikal. 1864 gründete Edwards zusammen mit ihrer verwitweten Freundin Ellen Braysher in Westbury-on-Trym bei Bristol eine Wohngemeinschaft.
Die Reiseschriftstellerin
1860 starben kurz hintereinander beide Elternteile. Nach dem Tod ihrer Eltern hielt sie nichts mehr in England. Im Alter von 30 Jahren hatte sie ausreichend Einkünfte als Schriftstellerin, so dass sie sich mit ihrer Freundin Lucy Renshaw auf Reisen begab.
Ihre erste Reise führte sie nach Nord-Belgien, wo sie die Städte Gent, Brügge usw. besuchten. Veröffentlicht in "Sights and Stories: A Holiday Tour Through Northern Belgium" (1862). Wann immer es erforderlich war, heuerten sie männliche Bedienstete oder Führer an. Die nächste Reise ging in die Dolomiten, einer bis dato ziemlich unbekannten Gegend. Edwards' Reisebericht "Untrodden Peaks and Unfrequented Valleys" (1873) zeugt von den Anstrengungen der Reise: „Die Wege sind zu lang und zu ermüdend für Frauen zu Fuß und sollten nicht von jemandem unternommen werden, der es nicht auf sich nehmen kann, acht und manchmal zehn Stunden auf dem Muli zu reiten.“ [1]
Gemeinsam meisterten die beiden Frauen Fliegen, Schlamm, Kälte, Hitze, schlechte Straßen (oder überhaupt keine) widerspenstig oder feindlich gesinnte männliche Bedienstete und Dorfbewohner sowie andere Schwierigkeiten und Entbehrungen. Sie genossen diese Reise sehr. Es ist klar, dass Amelia besonders die Herausforderung liebte, Gegenden zu erreichen, die fast noch unberührt und unzugänglich waren, und auf Schwierigkeiten zu treffen und diese zu überwinden, die andere erst gar nicht in Angriff nahmen.
1000 Meilen auf dem Nil
1870 trat sie in Gesellschaft von mehreren Freunden eine Reise nach Ägypten an, die ihr zukünftiges Leben verändern sollte. Von Kairo reiste sie auf einer dahabiya[2] den Nil aufwärts bis Abu Simbel. Dort verbrachte sie 6 Wochen mit Ausgrabungen am Tempel von Ramses II.
Sie schreibt auch über die Veränderung von Wahrnehmungen ihrer Reisegruppe:
„Zuerst geschockt, lehnen sie mit Schrecken das ganze System der Ausgrabung der Begräbnisstätten sowohl rechtlich als auch räuberisch, ab. Dann entwickeln sie jedoch einen Geschmack für die Skarabäen und Grabbeigaben und beginnen bald damit, die Hinterlassenschaft der Toten zu kaufen. Schließlich vergessen sie alle vorherigen Skrupel und wollen selbst ein Grab entdecken und dessen Inhalt konfiszieren.“[3]
Edwards schreibt mit Bedauern:
...Die Wandbilder, die wir die Freude hatten in all ihrer Schönheit und Frische zu bewundern, sind schon stark beschädigt. Das ist das Schicksal jedes ägyptischen Monuments, groß oder klein. Die Touristen ritzen ihre Namen und Daten ein, in einigen Fällen sogar mit Karikaturen. Der Student der Egyptologie wischt mit seinem nassen Schwamm für den Papierabklatsch die Original-Farbe weg. Der „Sammler“ kauft und nimmt alles von Wert, das er bekommen kann, mit und der Araber stiehlt für ihn. Die Zerstörungsarbeit geht weiter. Es gibt niemanden, der es verhindern kann, da ist niemand der sie entmutigt. Jeden Tag werden weitere Inschriften zerstört, mehr Gemälde und Skulpturen enthauptet. [4]
Bei der Arbeit zu ihrem Buch holte sie sich fachmännischen Rat sowohl von Samuel Birch und R. S. Poole vom Britischen Museum als auch von Gaston Maspero in Paris, für den sie später seine Bücher übersetzen würde. Es sollte ihr größter Erfolg werden. Dieses Buch “A Thousand Miles up the Nile” machte sie fast über Nacht berühmt und reich.
Förderung der Archäologie in Ägypten
Als Amelia nach England zurückkehrte, war sie entschlossen, die ägyptische Archäologie zu fördern. Das Gebiet der Ägyptologie befand sich in England noch in den Anfängen. Viele waren „Gentlemen Erforscher“, so dass ihre Kenntnisse stark variierten. Sie beriet sich mit führenden Experten und lernte selbst davon. Daraus resultierten lebenslange Freundschaften mit jungen, begabten Menschen wie Gaston Maspero and Flinders Petrie.
Im Dezember 1879 erschien ein Brief des jungen Schweizer Ägyptologen Edouard Naville in der “Morning Post”, der auf die dringende Notwendigkeit finanzieller Unterstützung aus dem Ausland für archäologische Erkundungen hinwies, da der ägyptische Staat bankrott sei und die Arbeit der Regierung unter Auguste Mariette aufgrund dessen schlechter Gesundheit nicht weiter durchgeführt werden konnte. Das war die „Munition“, die Amelia Edwards benötigt hatte.
Ab 1880 stürzte sich Amelia mit ihrer ganzen Energie darauf, Unterstützung zu finden für den Erhalt dieser Monumente. Sie bildete sich fort in Ägyptologie und lernte die Hieroglyphen. Mit Reginald Stuart Poole, dem Leiter der Abteilung für Münzen und Medaillen im Britischen Museum arbeitete sie die Pläne für eine Stiftung zur Erhaltung der Bauten und Förderung von Ausgrabungen in Ägypten aus. Sie wandte sich sowohl an die breite Öffentlichkeit als auch an wissenschaftliche und kirchliche Kreise. Ihre Begründung war, in Ägypten Spuren dafür zu finden, dass die Geschichten der Bibel authentisch seien. Für ihren Vorschlag fand sie Unterstützung bei dem Erzbischof von Canterbury, einigen Bischöfen, dem obersten Rabbi, dem Dichter Robert Browning, und bei Sir Erasmus Wilson, der den Transport des Obelisken auf dem Trafalgar Square von Ägypten nach London bezahlt hatte. Zusammen mit Naville schrieb sie an Mariette, dass sie für dessen Pläne Geld sammelten. Mariette starb jedoch 1881 und Gaston Maspero wurde sein Nachfolger in Kairo als Leiter des Service des Antiquités Maspero fragte bei Amelia an, ob sie nicht einen jungen englischen Archäologen finden könnte, der in Ägypten Ausgrabungen machen wollte.
Gründung des Egypt Exploration Fund
1882 wurde der Egypt Exploration Fund gegründet mit Amelia Edwards, Reginald Stuart Poole und Sir Erasmus Wilson. Amelia und Poole waren gemeinsam die ehrenamtlichen Sekretäre.
Erasmus Wilson unterstützte mit £500 die Stiftung und so konnte als erster Ausgräber Edouard Naville im Januar 1883 nach Tell el-Maskhuta reisen. Auf der ersten Hauptversammlung der Stiftung am 3. Juli 1883 wiesen die Konten ein gesundes Guthaben auf und man beschloss, allen Unterzeichnern der Stiftung, eine Kopie von Navilles Bericht (dem ersten „Memoir“) zu senden. Damit wurde das fundamental wichtige Prinzip eingerichtet – das bis heute fortgeführt wird – dass die Ergebnisse der Arbeit der Stiftung innerhalb eines Jahres veröffentlicht und an die Mitglieder verteilt werden sollten als Anerkennung für ihre Unterstützung. Obwohl die vielen entdeckten Objekte in Ägypten als Eigentum des Boulaq Museum verblieben, durfte der E.F.F. zwei Stücke behalten, die Votiv-Statue eines Falken und die eines Mannes namens Ankhkherednefer, die dem Britischen Museum geschenkt wurden und heute in der Ägypt. Skulpturen-Galerie ausgestellt sind.
Amelia verfasste serienweise Artikel über Navilles Ausgrabungen, um weitere Förderer für die Stiftung zu gewinnen.
In der zweiten Saison (Herbst 1883) wurde Flinders Petrie nach Tanis entsandt, einem Gelände, das mit der biblischen Stadt Zoan in Verbindung gebracht wurde. Am Ende dieser Saison brachte Petrie eine beträchtlich größere Anzahl von Objekten mit als Naville im Vorjahr. Auf seinem Treffen im Oktober 1883 entschied das Komitee daher, dass eine Auswahl wiederum an das Britische Museum gehen sollte, jedoch eine weitere Auswahl an das Museum von Boston und andere Stücke an die Museen in Bristol, Bolton, York, Liverpool, Sheffield, Edinburgh und Genf (Naville), sowie an die Charterhouse School.
Im dritten Jahr (Herbst 1884) konnte der E.E.F. sowohl Naville als auch Petrie nach Ägypten in das Delta senden zusammen mit dem jungen Ägyptologen Francis Llewellyn Griffith, der zum offiziellen Studenten der Stiftung ernannt worden war.
Edwards präsentierte Petries Arbeit in Tanis 1884 dem Oriententalisten-Kongress in Leiden. 1885 entdeckte Petrie Naukratis. 1886 entdeckte Naville den großen Tempel von Bubastis, den Edwards ebenfalls auf dem Oriententalisten-Kongress in Wien vorstellte. 1889 war sie bei dem Kongress in Stockholm. Amelia war eine Berühmtheit geworden durch ihre Artikel über Ägypten, die inzwischen in der „Encyclopedia Britanica“, der „London Illustrated News“ und „Harpers Weekly“ erschienen.[5]
Vortragsreise in Amerika und Ehrungen
Im Winter 1889-90 wurde sie ganz formell von 200 führenden Amerikanern zu einer Vortragsreise in die USA eingeladen, die von William Copley Winslow organisiert worden war, einem der Haupt-Unterstützer des E.E.F. in Amerika. Sie sollte insgesamt 120 Vorträge halten, darunter die Universitäten der Ostküste und des Mittleren Westens sowie einflussreiche Gruppen, wie z. B. die New England Press Association. vor Unglücklicherweise brach sie sich den Arm, setzte aber dennoch ihre Vorträge fort. Auf dieser Reise wurde sie von Kate Bradbury (1854 - 1902), der späteren Mrs. Griffith, begleitet.
Diese Vorträge wurden später (1891) unter dem Titel „Pharaohs, Fellahs, and Explorers“ veröffentlicht.
Amelia erhielt die Ehrendoktorwürde von der Columbia University in New York, des Smith College in Massachusetts und dem College der Sisters of Bethany in Topeka, Kansas.
Ihr wurde eine Königliche Rente / Pension von £1,200 per annum „in Anerkennung ihrer Dienste in Literatur und Archäologie“ zugesprochen. Siehe hierzu civil list pensions
Der Rückzug
Durch ihre häufige Abwesenheit fielen inzwischen die Entscheidungen über die Arbeit der Stiftung eher im sog. „Unter-Komitee“ im Britischen Museum, dem sie nicht angehörte, als im Exekutiv-Komitee, dem sie angehörte. Flinders Petrie beschwerte sich über diesen Wechsel bei Poole – jedoch ohne Erfolg – und konstatiert in seinen Memoiren:: "Poole and Newton cut out the founder, Miss Edwards" (Poole und Newton haben die Gründerin, Miss Edwards, heraus gehalten).
1889 schlug Francis Llewellyn Griffith vor, einen neuen epigrafischen Zweig (Epigraphik = Erforschung der Inschriften) der Stiftung einzurichten, der innerhalb von zwei Jahren alle Denkmäler in Ägypten aufnehmen sollte. Obwohl hoffnungslos optimistisch, wurde der Vorschlag enthusiastisch begrüßt und die Einrichtung des „Archaeological Survey of Egypt“ beschlossen. Percy Newberry wurde im Winter 1890 als erster nach Beni Hasan entsandt und im Oktober 1891 wurde Howard Carters Vertrag als „Tracer“ (technischer Zeichner) und Assistent von Mr. Newberry abgeschlossen mit einer Vergütung von 50 Pfund p.a.
All die Jahre, die sie an ihren Schreibtisch gefesselt war und die langen Tage und Nächte, in denen sie Bittbriefe und Artikel verfasste, forderten ihren Tribut. 1891 musste sie sich einer Brustkrebsoperation unterziehen, die sich als bösartiger Tumor herausstellte. Im Januar 1892 starb die Frau, mit der Amelia ihr Haus „The Larches“ in Westbury-onTrym (in der Nähe von Bristol) fast 30 Jahre geteilt hatte. Durch diesen Verlust und ihre Krankheit geschwächt, fing sie eine Grippe ein, an der sie am 15. April 1892 verstarb.
Für den Erfolg ihrer Arbeit mit dem E.E.F. musste sie ihre liberalen Ansichten unterdrücken und ihre persönliche Geschichte und Angewohnheiten vor der Öffentlichkeit verbergen. Sie war sehr erfolgreich damit, eine „öffentliche Person“ zu kreieren, dass Biografen oft verzweifelt nach der „wahren“ Amelia suchen müssen.
An der University of London stiftete Edwards den Lehrstuhl für Ägyptologie, und der Ägyptologe Flinders Petrie wurde der erste Inhaber.
Ihre letzte Ruhestätte fand sie am 18. April in der Grabstelle der Familie Braysher auf dem Friedhof St. Mary Henbury bei Bristol. Ihre Cousine Mathilda Betham-Edwards (1836–1911) war ebenfalls eine erfolgreiche Schriftstellerin.
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Barbara's history (1881)
- Lord Brackenbury (1880)
- My brother's wife (1855)
- Sights and stories (1862)
- A summary of English history (1858)
- A thousand miles up the Nile (1876)
- The young marquis (1857)
- Untrodden peaks and unfrequented valleys. A midsummer ramble in the Dolomites (1873)
- Tausend Meilen auf dem Nil: Die Ägyptenreise der Amelia Edwards 1873/74. Verlag: Phoibos-Vlg 2009. ISBN 978-3851610109
- Amelia Edwards im Internet Archive
- Amelia Edwards in Projekt Gutenberg
Quellennachweis
- Joan Rees: Amelia Edwards, traveller, novelist & egyptologist. - London, Rubicon Pr., 1998, ISBN 0-948695-61-7
- Amelia Blanford Edwards, 1831-1892 by Barbara S. Lesko
Weblinks
- Literatur von und über Amelia Edwards im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Biographie und Werke im Volltext. (Englisch)
- Weitere Biographie (Women in Old World Archaeology) (Englisch)
- Amelia Ann Blanford Edwards in der National Portrait Gallery
- Gaslight's Amelia B. Edwards page
- "Mummy", an article from Encyclopædia Britannica, 9th Edition, Volume XVII (1884)
- The Literary Gothic – mit weiteren links
- Edwards at London's Petrie Museum
Einzelreferenzen
- ↑ ”Untrodden Peaks and Unfrequented Valleys“, 1873, Seite XXXIII.
- ↑ The Dahabiya
- ↑ Amelia Edwards in: “A Thousand Miles up the Nile”. Verlag: G. Routledge and Sons, Ltd., London 1891, Seite 51-52.
- ↑ Edwards a.a.O., Seite 353.
- ↑ Harpers Magazine
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