Lauenberg

Lauenberg
Lauenberg
Stadt Dassel
Wappen von Lauenberg
Koordinaten: 51° 46′ N, 9° 46′ O51.7666666666679.7588888888889185Koordinaten: 51° 46′ 0″ N, 9° 45′ 32″ O
Höhe: 185 m ü. NN
Einwohner: 968
Postleitzahl: 37586
Vorwahl: 05562

Lauenberg ist ein niedersächsisches Dorf. Es gehört zur Stadt Dassel und liegt im Landkreis Northeim am Ostrand des Sollings.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Lauenberg liegt in einem von Ahlsburg (Höhenzug), Ellenser Wald und Solling umsäumten und von der Dieße durchflossenen Tal. Südwestlich von Lauenberg befinden sich die Eichenhudewälder bei Lauenberg.

Geschichte

Kirche Lauenberg

Der Ort wird von der Ruine der Lauenburg oder Löwenburg überragt, die im Hochmittelalter die Jagdburg der Grafen von Dassel war. Die erste urkundliche Erwähnung ist erst aus dem Jahr 1388 überliefert und bezieht sich auf die Burg: daz slosz Lewenberg. Der Name ist wie bei zahlreichen anderen Burgen auf das mittelniederdeutsche löuwe, lauwe, lōwe, lēwe = „Löwe“ und damit auf ein beliebtes Wappentier zurückzuführen.[1] Während der Hildesheimer Stiftsfehde griffen 1519 auf der Burg Hunnesrück stationierte hildesheimische Truppen die Lauenburg an.[2] Dies gilt als Ursache für die heute sichtbare Zerstörung der Burg. Die Lauenberger Kirche wurde im Stil einer Saalkirche erbaut.

Seelzerthurm

Die Siedlung Seelzerthurm liegt ca. 1 km nördlich von Lauenberg.

Kultur

Lauenberg ist durch seine aktive Dorfgemeinschaft und als südniedersächsische Karnevalshochburg bekannt. Am südlichen Ortsrand ist ein Badesee angelegt worden.[3]

Verkehr

Die L 547, die bei Moringen in die B 241 übergeht, führt von Lauenberg auf die Bundesautobahn 7.

Persönlichkeiten

  • Martin Kruse (* 1929), lutherischer Theologe und von 1977 bis 1994 Bischof der Evangelischen Kirche von Berlin-Brandenburg

Einzelnachweise

  1. Kirstin Casemir, Franziska Menzel, Uwe Ohainski: Die Ortsnamen des Landkreises Northeim. Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2005, S. 239f. ISBN 3-89534-607-1
  2. Kühlhorn: Historisch-Landeskundliche Exkursionskarte, Blatt Moringen, 1977, S. 134
  3. Der Lauenberger Badesee

Weblink


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