Blutiger Valentinstag

Blutiger Valentinstag
Filmdaten
Deutscher Titel Blutiger Valentinstag
Originaltitel My Bloody Valentine
Produktionsland Kanada
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1981
Länge 87 Minuten
Altersfreigabe FSK 18
Stab
Regie George Mihalka
Drehbuch John Beaird
Produktion John Dunning
André Link
Musik Paul Zaza
Kamera Rodney Gibbons
Schnitt Gérald Vansier
Rit Wallis
Besetzung
  • Paul Kelman: Jessie "T.J." Hanniger
  • Lori Hallier: Sarah
  • Neil Affleck: Axel Palmer
  • Keith Knight: Hollis
  • Alf Humphreys: Howard Landers
  • Cynthia Dale: Patty
  • Helene Udy: Sylvia
  • Rob Stein: John
  • Thomas Kovacs: Mike Stavinski
  • Terry Waterland: Harriet
  • Don Francks: Chief Jake Newby

Blutiger Valentinstag (My Bloody Valentine) ist ein kanadischer Horrorthriller aus dem Jahr 1981.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Vor zwei Jahrzehnten wurden in der Kleinstadt Valentine Bluffs fünf Bergwerksleute durch eine Methangasexplosion in den Stollen verschüttet. Die zwei wachhabenden Kollegen hatten ihre Posten verlassen, um den Valentinstagsball zu besuchen. Nach sechswöchigen Grabungen wurde ein Mann lebendig gefunden, der sich von den Leichen der anderen ernährt hatte und wahnsinnig geworden war. Sein Name war Harry Warden. Er wurde in die staatliche Nervenheilanstalt eingeliefert. Genau ein Jahr später kam er zurück, ermordete die beiden damals säumigen Aufseher und packte ihre Herzen in Geschenkschachteln mit der Warnung, nie wieder eine Valentinstagsfeier abzuhalten.

Nach 20 Jahren wird erstmals wieder ein solches Fest vorbereitet. Zwei Frauen werden von einem Maskierten mit einer Spitzhacke ermordet, und weitere Menschen sollen sterben, falls der Tanz stattfindet. Polizeichef Newby und der Bürgermeister sagen ihn daraufhin ab, halten aber die Verbrechen geheim, um Panik zu vermeiden. Heimlich veranstalten die Bergwerkskumpel und ihre Freundinnen am 14. Februar eine Party in der Bergwerksmine. Immer mehr der ausgelassenen jungen Leute fallen dem Unbekannten zum Opfer. Der Bergwerksarbeiter T.J. versucht, Sarah aus der Mine zu retten. Sie ist seine frühere Freundin, ist aber inzwischen mit dem Bergwerkskumpel Axel zusammen, weil T.J. eine Zeit lang aus dem Städtchen fortgegangen war und nichts mehr von sich hören ließ. Zwischen T.J. und Axel kommt es wiederholt zu eifersüchtigen Streitigkeiten um die Gunst von Sarah. In einem Kampf in der Mine reißt das Mädchen dem Mörder die Maske vom Gesicht. Es ist Axel. Er hatte als Kind mitansehen müssen, wie Harry Warden seinen Vater aus Rache tötete und konnte das nicht verkraften. T.J. und Sarah können sich gerade retten, als Polizist Newby mit seinen Hilfskräften eintrifft. Er hat durch einen Anruf erfahren, dass Warden bereits vor fünf Jahren verstorben ist und deshalb ein anderer der Täter sein muss. Axel flüchtet, verrückt geworden, in einen alten Stollen, der teilweise einbricht. Doch Axel kommt wieder...

Kritiken

  • www.kino.de schrieb: „Der kanadische Horrorschocker entstand kurz nach John Carpenters 'Halloween' und gehört zur ersten Welle der Slasher-Filme der 80er Jahre. [...] Die reichlichen Bluteffekte des Zwangstäters riefen wie ähnliche Filme ('Muttertag') die Ablehnung durch die damalige Kritik hervor und bewirkten Schnitteingriffe.“[1]
  • Cinema beschrieb den Film als „total plump, eklig und nur effekthascherisch“.[2]

Hintergrundinformationen

  • Gedreht wurde vom 22. September bis zum 9. November 1980 in den Sydney Mines, in der kanadischen Provinz Nova Scotia (Neuschottland).
  • Das Budget betrug etwa 2,3 Millionen CAD.
  • Der Film startete erstmals am 11. Februar 1981 in den US-amerikanischen Kinos und nahm etwas über 5,6 Millionen US-Dollar ein.
  • In Deutschland kam er am 29. Januar 1982 in die Kinos. Es wurden VHS-Kassetten und DVDs in deutscher Sprache veröffentlicht. Im Fernsehen lief der Film sowohl auf ca. 84 Minuten gekürzt, mit einer Altersfreigabe ab 16 Jahren, als auch ungekürzt in der FSK-18-Fassung.
  • Der Film erhielt von der MPAA für die Kinoauswertung keine Freigabe, da er einige wirklich heftige Szenen enthielt. So musste er um diese Szenen erleichtert werden. Alle Auflagen auf Video und DVD beinhalteten diese gekürzte Fassung. Regisseur George Mihalka, der sich im Besitz einer ungeschnittenen Kopie des Filmes befand, versuchte mit dem Aufkommen der DVD Paramount Pictures dazu zu bewegen den Film als ungeschnittenen "Directors Cut" zu veröffentlichen, aber Paramount lehnte dies ab. Erst als Lionsgate die Rechte an dem Titel für ein Remake erwarb, wurde das Original als Directors Cut, in einer Special Edition, im Januar 2009 auf den Markt gebracht - nach 28 Jahren hatten die Fans nun erstmals die Gelegenheit, diesen Streifen in seiner ursprünglichen Version zu sehen.

Remake

Lionsgate brachte am 16. Januar 2009 das Remake My Bloody Valentine 3D in die US-Kinos. Der Filmstart in den deutschen Kinos war der 20. Mai 2009.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kritik bei www.kino.de
  2. Kritik von Cinema

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