335. Infanterie-Division (Wehrmacht)

335. Infanterie-Division (Wehrmacht)
335. Infanterie-Division
Aktiv 20. November 1940–Oktober 1944
Land Deutsches Reich NSDeutsches Reich (NS-Zeit) Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Heer
Truppengattung Infanterie
Typ Infanteriedivision
Grobgliederung Gliederung
Stärke 15.000 Soll
Kommandeure
Liste der Kommandeure

Die 335. Infanterie-Division war ein militärischer Großverband der Wehrmacht.

Inhaltsverzeichnis

Divisionsgeschichte

Einsatzgebiete:

Die 335. ID wurde am 20. November 1940 als Division der 14. Aufstellungswelle aufgestellt. Nach Ausbildung und Sicherungsdienst in Zentralfrankreich und der Bretagne, wurde sie im November 1942 in der Operation Anton gegen Vichy-Frankreich eingesetzt. Danach folgte Besatzungsdienst und Küstensicherung in Marseille und Toulon bis zur Verlegung an den Südabschnitt der Ostfront im Januar 1943. Dort wurde sie der Heeresgruppe Süd in der Ukraine unterstellt und hatte Einsätze in Woroschilowgrad, Stalino, Saporoschje, Nikopol, Uman, Nikolajew und am Bug. Im Mai 1944 wurde die 335. ID durch Angehörige der aufgelösten 5. Feld-Division aufgefüllt. Die 335. ID wurde im August 1944 während der Operation Jassy-Kischinew zusammen mit der 6. Armee und der Heeresgruppe Südukraine in Chișinău/Rumänien vernichtet. Die offizielle Auflösung erfolgte im Oktober 1944.

Personen

Divisionskommandeure der 335. ID:
Dienstzeit Dienstgrad Name
15. November 1940 – 27. Oktober 1942 Generalleutnant Max Dennerlein
27. Oktober 1942 – 7. September 1943 Generalleutnant Karl Casper
7. September 1943 – 30. Juni 1944 General der Infanterie Siegfried Rasp
30. Juni – August 1944 Oberst Brechtel
Juli 1944 – unbekannt Oberst Willi Fischer
Generalstabsoffiziere (Ia) der 335. ID:
Dienstzeit Dienstgrad Name
unbekannt – Oktober 1942 Oberstleutnant Otto Schaal
November 1942 – 25. Juli 1944 Oberstleutnant Edwin Steinitz
25. Juli – 24. August 1944 Oberstleutnant Josef Müller

Gliederung

Veränderungen in der Gliederung der 335. ID von 1940 bis 1944
1940 1942 1943–1944
Infanterie-Regiment 682 Grenadier-Regiment 682
Infanterie-Regiment 683 Grenadier-Regiment 683
Infanterie-Regiment 684 Grenadier-Regiment 684
-- Schnelle Abteilung 335 Radfahr-Abteilung 335[G 1]
-- -- Feldersatz-Bataillon 335
Artillerie-Regiment 335[G 2] Artillerie-Regiment 335[G 3] Artillerie-Regiment 335[G 4]
Panzerjäger-Abteilung 335 -- Panzerjäger-Abteilung 335
Pionier-Bataillon 335
Nachrichten-Kompanie 335 Nachrichten-Abteilung 335
Versorgungseinheiten 335
  1. gebildet am 26. Dezember 1942, am 1. April 1943 in Aufklärungs-Abteilung 335 umbenannt, am 1. November 1943 in Füsilier-Bataillon 335
  2. mit zwei Abteilungen
  3. mit drei Abteilungen
  4. in vier Abteilungen, II. Abtlg. wurde am 4. Juli 1944 durch III. Abltg./AR 150 ersetzt

Literatur

  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der Deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 9. Die Landstreitkräfte 281 – 370. Biblio-Verlag, Bissendorf 1974, ISBN 3-7648-1174-9. 
  • Antonio Muñoz: Goering’s Grenadiers: The Luftwaffe Field Divisions, 1942-1945, Europa Books Inc., 2002, ISBN 978-1891227400.
  • Hans Kissel: Vom Dnjepr zum Dnjestr : Rückzugskämpfe des Grenadierregiments 683 (im Rahmen der 335. Infanteriedivision) 9. März – 12. April 1944. Rombach, Freiburg im Breisgau 1970.

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