Arnd Brummer

Arnd Brummer

Arnd Brummer (* 5. Juni 1957 in Bad Mergentheim) ist ein deutscher Journalist und Autor. Er ist Chefredakteur der von der evangelischen Kirche herausgegebenen Zeitschrift Chrismon.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Brummer wuchs in am Bodensee in einer katholischen Familie auf; seine Mutter war Redakteurin einer katholischen Wochenzeitung in Konstanz. Er konvertierte später zur evangelischen Kirche.

Brummer absolvierte ein Redaktionsvolontariat beim Schwarzwälder Boten. Anschließend arbeitete er als Politik- und Kulturredakteur bei Tageszeitungen, leitete zeitweilig eine Radiostation und berichtete als Korrespondent aus Bonn über Außen-, Verteidigungs- und Gesellschaftspolitik.

1991 wurde er stellvertretender Chefredakteur des Deutschen Allgemeinen Sonntagsblatts, 1992 Chefredakteur. Auch nach der Umwandlung der Wochenzeitung in das Monatsmagazin Chrismon im Jahr 2000 leitete er die Redaktion. Brummer ist außerdem Geschäftsführer des Hansischen Druck- und Verlagshauses (seit 1995), eines Tochterunternehmens des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik, sowie der Evangelischen Verlagsanstalt.[1]

In Hamburg, wo das Deutsche Allgemeine Sonntagsblatt seinen Sitz hatte, übernahm Brummer Ämter in der FDP. Er war ab 1995 zunächst stellvertretender und von 1997 bis 1999 FDP-Landesvorsitzender.[2][3]

Über seinen Konfessionswechsel veröffentlichte er in der September-2011-Ausgabe von Chrismon einen persönlichen Bericht (Titel "... und tschüss!").[4]

Brummer ist mit einer Journalistin verheiratet und hat einen Sohn.

Werke (Auswahl)

  • Reform oder Ruin? Norbert Blüms Rezept gegen den Kollaps der Krankenversicherung (mit Kerstin Klamroth). Bergisch Gladbach 1988 ISBN 3-404-60244-7
  • Der Fluch des Taxifahrers – Notizen aus dem Leben. Hamburg 2003 ISBN 3-9807849-4-0
  • Notizen aus dem Leben 2 – Alles sauber, alles neu. Frankfurt am Main 2008 ISBN 978-3-938704-58-5
  • 24 Geschichten zum Advent. Frankfurt am Main 2008 ISBN 978-3-938704-43-1
  • Unter Ketzern. Warum die Kirche nicht gerettet werden muss. Frankfurt am Main 2011 ISBN 978-3-86921-088-9
Herausgeberschaften
Tonträger

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Hansisches Druck- und Verlagshaus (HDV) auf der Seite des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik
  2. Karen Heemann: 100 Jahre Krise In: Focus vom 12. Juni 1995
  3. Die FDP und ihre Landesvorsitzenden In: Hamburger Abendblatt vom 4. Mai 2006
  4. rp-online.de (Rheinische Post): Streit um Katholiken-Kritik Zitat: Über die katholische Kirche, der er den Rücken kehrte, schreibt Brummer: "Was ich jedenfalls nicht vermisse, ist eine überzogene, vergötzende Marienfrömmigkeit, einen Reliquien- und Heiligenkult, die seltsame Logik, dass man im Gespräch mit Gott Heilige als Fürsprecher benötigt." Dies bedeute entweder, dass dieser Gott nicht in der Lage sei, die Not der Betenden selbst wahrzunehmen, oder dass er, der Unbedingte, gewisse Bedingungen erfüllt sehen wolle. Beides sei "gottlose Relativierung".

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Brummer — ist der Familienname folgender Personen: Alois Brummer (1926–1984), deutscher Filmproduzent Arnd Brummer (* 1957), deutscher Journalist und Autor Axel Brummer (* 1961), deutscher Fußballspieler Clemens Brummer (* 1986), deutscher Eiskunstläufer… …   Deutsch Wikipedia

  • Bad Mergentheim — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Brigitte Klump — (* 23. Januar 1935 in Groß Linichen, Pommern) ist eine deutsche Autorin. Als privater Beschwerdeführer bei den Vereinten Nationen setzte sie sich für die Zusammenführung von getrennten Familien ein. Brigitte Klump (1984) Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Chrismon (Zeitschrift) — Chrismon ist eine monatlich erscheinende Zeitschrift der evangelischen Kirche. Sie kam erstmals im Oktober 2000 heraus (bis Dezember 2000 unter dem Namen Chrisma) und ging aus dem Deutschen Allgemeinen Sonntagsblatt hervor. Chefredakteur ist Arnd …   Deutsch Wikipedia

  • Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt — Das Deutsche Allgemeine Sonntagsblatt war eine von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) herausgegebene deutsche Wochenzeitung. Sie erschien in den Jahren 1967 bis 2000 ebenso wie ihr Vorgänger, das Sonntagsblatt, im Hansischen Druck und… …   Deutsch Wikipedia

  • Evangelische Verlagsanstalt — Die Evangelische Verlagsanstalt – kurz auch EVA genannt – (heute in Leipzig) wurde 1946 in Berlin gegründet und ist ein konfessionelles Medienunternehmen. Gesellschafter sind das Hansische Druck und Verlagshaus und die Evangelisch Lutherische… …   Deutsch Wikipedia

  • Frank-Michael Wiegand — (* 21. April 1952 in Wuppertal) ist Kaufmann und deutscher Politiker (FDP). Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politik 3 Veröffentlichungen 3.1 …   Deutsch Wikipedia

  • Johannes Heisig — – Foto von Axel Küstner (Ausschnitt) 2007 Johannes Heisig (* 23. April 1953 in Leipzig) ist ein deutscher Maler, Zeichner und Grafiker in der sozialkritischen Tradition des Realismus. Inh …   Deutsch Wikipedia

  • Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts — Das Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts ist ein vom Deutschen Archäologischen Institut (DAI) seit 1859 jährlich vergebenes Stipendium zur Förderung des akademischen Nachwuchses in der Archäologie und ihren… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”