Philipp Baetzner

Philipp Baetzner
Philipp Baetzner

Philipp Baetzner (* 15. Mai 1897 in Walddorf; † 10. Januar 1961) war ein deutscher Politiker (NSDAP). Er war von 1933 bis 1945 Mitglied des Reichstags.

Baetzner besuchte sieben Jahre lang die Volksschule und absolvierte anschließend eine Lehre zum Schreiner. Zeitgleich besuchte er eine Gewerbeschule. Nach der Gesellenprüfung wurde er im März 1916 zur Feldartillerie eingezogen und kämpfte von Juni 1916 bis November 1918 an der Westfront. Im Februar 1919 wurde er als Gefreiter aus der Armee entlassen. Im Herbst 1919 bestand er die Meisterprüfung als Schreiner und ab Juni 1920 arbeitete er als Selbstständiger in Nagold. Im Oktober 1923 trat er der NSDAP bei, von 1925 bis 1933 war er als Ortsgruppenleiter und Kreisinspekteur tätig. Während dessen war er von 1928 bis 1933 Stadtrat in Nagold.

Baetzner trat 1932 in den Landtag von Brandenburg ein und vertrat ab November 1933 den Wahlkreis 31 im Reichstag, dem er bis 1945 angehörte. Vom 1. April 1933 an, bis 1943 war er Präsident der Handwerkskammer von Reutlingen. Bis Kriegsende war er zudem von 1933 an nebenamtlicher Kreisleiter der NSDAP in Nagold. Mitte der 1930er Jahre wurde er Landeshandwerksmeister für Württemberg. Am 1. Mai 1937 wurde er zum SA-Standartenführer befördert. Am 18. Februar 1939 wurde er Präsident der Handwerkskammer Stuttgart, außerdem Leiter der Handwerkskammerabteilung der Wirtschaftskammer Württemberg und Hohenzollern in Stuttgart. Von 1943 bis 1945 war er Gauhandwerksmeister für den Gau Württemberg-Hohenzollern.

Nach Kriegsende floh er ins Allgäu. Am 11. Juli 1948 wurde er allerdings in Calw verhaftet und interniert. Er wurde wegen seiner Beteiligung an der Zerstörung einer Synagoge in Baisingen während der Novemberpogrome 1938 zu eineinhalb Jahren Gefängnis verurteilt.

Literatur

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