Bahnhof Rheda-Wiedenbrück

Bahnhof Rheda-Wiedenbrück
Bahnhof Rheda-Wiedenbrück
Hauptgebäude
Hauptgebäude
Daten
Betriebsart Trennungsbahnhof
Bahnsteiggleise 6
Abkürzung ERDW
Eröffnung 15. Oktober 1847
Webadresse www.bahnhof.de
Lage
Stadt Rheda-Wiedenbrück
Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Koordinaten 51° 51′ 26″ N, 8° 17′ 18″ O51.8572222222228.2883333333333Koordinaten: 51° 51′ 26″ N, 8° 17′ 18″ O
Eisenbahnstrecken
Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen

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Der Bahnhof Rheda-Wiedenbrück ist ein Personenbahnhof in der westfälischen Stadt Rheda-Wiedenbrück in Nordrhein-Westfalen. Er liegt an der Bahnstrecke Hamm–Minden, einer der am dichtesten befahrenen Strecken Deutschlands.

Die Warendorfer Bahn zweigt Richtung Westen nach Münster (Westfalen) ab, daher ist der Bahnhof betrieblich gesehen ein Trennungsbahnhof. Der Streckenteil Richtung Osten nach Lippstadt ist heute stillgelegt.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Der Bahnhof liegt im Stadtteil Rheda, nördlich der Rhedaer Innenstadt.

Geschichte

Mit dem Bau ihrer Stammstrecke von Köln über das Ruhrgebiet nach Minden eröffnete die Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft am 15. Oktober 1847 den ersten Bahnhof, der zunächst den Namen „Rheda in Westfalen“ trug.

Nach der Verstaatlichung der nominell privaten Eisenbahngesellschaften wurde am 25. Juni 1887 der Abschnitt von Warendorf über Rheda nach Lippstadt der Warendorfer Bahn fertiggestellt, die den Bahnhof und die bestehende Strecke zunächst im spitzen Winkel querte. Der nördliche Streckenteil zwischen Rheda und Münster unterstand dabei der „Königlichen Eisenbahndirection Cöln rechtsrheinisch“, der südliche nach Lippstadt dagegen der „Königlichen Eisenbahndirection Hannover“.

In den folgenden Jahren kam es zu mehreren Wechseln der zuständigen Eisenbahndirektion, darüber hinaus erfolgte Ende des 19. Jahrhunderts die erste Umbenennung in „Rheda (Bezirk Minden)“. Noch vor dem ersten Weltkrieg wurde der Bahnhof erneut umbenannt in „Rheda (Westfalen)“.

Anfang der 1920er Jahre erfolgte ein umfangreicher Umbau des Bahnhofs, bei der der Verlauf der Warendorfer Bahn deutlich verändert wurde. Die Warendorfer Bahn von Münster wurde westlich um Rheda herum unter der Bahnstrecke nach Hamm parallel zu dieser in den Bahnhof hineingeführt. Östlich des Bahnhofs wurde die Warendorfer Bahn parallel zur Bahnstrecke nach Bielefeld wieder aus dem Bahnhof herausgeführt und zwischen den Städten Rheda und Wiedenbrück hindurch zurück zur alten Trasse. Hierdurch wurde der Bahnhof betrieblich zu einem Kreuzungsbahnhof.

Im Zuge der nordrhein-westfälischen Kommunalreform waren 1970 die Städte Rheda und Wiedenbrück zusammengelegt worden, aber es sollte ganze zehn Jahre dauern, bis die Deutsche Bundesbahn die Namensänderung übernahm. Seit dem 28. September 1980 heißt der Bahnhof nunmehr „Rheda-Wiedenbrück“.

Am 1. Mai 2001 wurde mit dem Abschnitt nach Rheda-Wiedenbrück-Süd das letzte Teilstück der Warendorfer Bahn nach Lippstadt stillgelegt, seitdem ist der Bahnhof kein Kreuzungsbahnhof mehr sondern nur noch Trennungsbahnhof. Gut zwei Jahre später wurde dann am 14. Dezember 2003 der Güterbahnhof stillgelegt.

Feste Fahrbahn

Erstmalig in Deutschland wurde 1972 im Bereich des Bahnhofs Rheda-Wiedenbrück die so genannte „Feste Fahrbahn“ an Stelle konventioneller Schotter-Schwellen-Bauweise als Oberbau eingesetzt.

Bedienung

Im Schienenpersonennahverkehr wird der Bahnhof von mehreren Regional-Express- und Regionalbahn-Linien bedient:

Linie Name Verlauf Takt Betreiber
RE 6 Westfalen-Express Minden – Bielefeld – Rheda-Wiedenbrück – Hamm (Westf) Dortmund – Essen – Duisburg – Düsseldorf 60 min DB Regio NRW
RB 69 „Ems-Börde-Bahn“ Bielefeld – Rheda-Wiedenbrück – Hamm (Westf) – Münster (Westf) 60 min eurobahn
RB 67 Der Warendorfer (Altenbeken – Detmold –) Bielefeld – Rheda-Wiedenbrück – Warendorf – Münster (Westf) 60 min NordWestBahn
Siehe auch Liste der SPNV-Linien in Nordrhein-Westfalen

Weblinks

Deutsche Bahn AG:

NRWbahnarchiv von André Joost:


Wikimedia Foundation.

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