Dorche

Dorche
Dorche
Dorche an der Schwerzkoer Mühle

Dorche an der Schwerzkoer MühleVorlage:Infobox Fluss/KARTE_fehlt

DatenVorlage:Infobox Fluss/GKZ_fehlt
Lage Brandenburg, Deutschland
Flusssystem OderVorlage:Infobox Fluss/FLUSSSYSTEM_falsch
Abfluss über Klostergraben → Neuzeller Hauptgraben → Alter Abstich → Oder-Spree-Kanal → Oder
Quelle Wiesen östlich von Schwerzko
52° 3′ 8,2″ N, 14° 35′ 31,1″ O52.0522714.59198690
Quellhöhe 90 m ü. NHNVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Mündung zwei Mündungen in den Klosterteich in Neuzelle
52.08895514.65089539.5

52° 5′ 20″ N, 14° 39′ 3″ O52.08895514.65089539.5
Mündungshöhe 39,5 m ü. NHNVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Höhenunterschied 50,5 mVorlage:Infobox Fluss/LÄNGE_fehlt
Einzugsgebiet 25 km²Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen

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Kleinstädte Neuzelle

Die Dorche ist ein Fluss im Naturpark Schlaubetal und fließt im Dorchetal. Das Tal ist ein 131 ha großes Fauna-Flora-Habitat.[1]

Inhaltsverzeichnis

Entstehung

Das etwa 7 km lange Dorchetal entstand aus einer Schmelzwasserrinne unter dem Inlandeis vor etwa 21.000 Jahren in der Weichseleiszeit.

Verlauf

Die Dorche entspringt zwischen Ossendorf und Bomsdorf östlich von Schwerzko und westlich von Göhlen. Diese Ortsteile gehören alle zur Gemeinde Neuzelle. Von dort aus führt ihr Weg in den Großen Kahntopfen, ein kleines Gewässer, an welchem sich noch Sumpf-Glanzkraut, eine Orchideenart, findet. Weiter in den Kleinen Kahntopfen und von dort aus nach Schwerzko. Auf den Feuchtwiesen des Großen Schwerzkoer Teich findet sich ein Bestand von Breitblättrigem Knabenkraut.[2] Hier ist die noch erhaltene Schwerzkoer Mühle von 1420 zu finden.

Auf ihrem weiteren Weg durch eine Anzahl kleiner Teiche, am ehemaligen Standort der Mittelmühle vorbei, erreicht die Dorche den Mühlenteich der ehemaligen Neumühle. In Kummro liegt der Mühlensee der Kummeroer Mühle, vorbei an Belgers Mühle, um kurz darauf den Klosterteich über zwei Einmündungen in Neuzelle mit den Resten der Neuzeller Klostermühle zu erreichen. Von hier wird das Wasser über Gräben Richtung Oder abgeführt. Der abführende Klostergraben wird auch Töpfergraben genannt.[3]

Namensdeutung

Die beiden Kahntopfen werden bereits 1733 zum Neuzeller Kloster gezählt. Kantopp oder Cantöpffe, so wurden die Weiher ebenfalls genannt, beziehen sich auf das altsorbische konothope bzw. konotop, was Pferdeschwemme bedeutet. [4]Die Dorche findet sich 1733 als türckel wasser, im mittelhochdeutschen bezeichnet türkel einen blau- grauen Edelstein, vermutlich wurde die Farbe des Wassers so beschrieben.[5] Das Neuzeller Urmeßtischblatt von 1844 überliefert die Bezeichnung Kahntöpfe-Bach, später auch Kahntopfenfließ genannt.[6] Der Name Dorche scheint sich erst Ende des 19. Jahrhunderts eingebürgert zu haben, da bis dahin auch Grenzfließ oder Mühlenfließ in der Umgangssprache üblich waren.[7]

Einzelnachweise

  1. Official Journal of the European Union vom 7. Dezember 2004, L 382/38
  2. Erfassung von Orchideen im Naturpark Schlaubetal durch die Naturwacht Umweltdaten Brandenburg 2008/09, Quelle: LUA 2009, S. 29
  3. Brandenburg Viewer
  4. Klaus-Dieter Gansleweit: Eisenhüttenstadt und seine Umgebung. Ergebnisse der heimatkundlichen Bestandsaufnahme im Gebiet zwischen Oder, Neisse und Schlaubetal um Eisenhüttenstadt und Neuzelle, Werte unserer Heimat, Band 45, Akademie-Verlag, 1986, S. 154 ff
  5. Klaus-Dieter Gansleweit: Untersuchungen zur Namenkunde und Siedlungsgeschichte der nordöstlichen Niederlausitz. Die Flur- und Ortsnamen im Bereich des früheren Stiftes Neuzelle, Deutsch-slawische Forschungen zur Namenkunde und Siedlungsgeschichte, Band 34, Akademie-Verlag 1982, S. 286
  6. Institut für Sorbische Volksforschung in Bautzen: Lětopis Instituta za serbski ludospyt w Budyšinje, Rěčespyt a literatura. Rěč a literatura, Band 20/21, Domowina 1973, S. 185
  7. Klaus-Dieter Gansleweit: Untersuchungen zur Namenkunde und Siedlungsgeschichte der nordöstlichen Niederlausitz. Die Flur- und Ortsnamen im Bereich des früheren Stiftes Neuzelle, Deutsch-slawische Forschungen zur Namenkunde und Siedlungsgeschichte, Band 34, Akademie-Verlag 1982, S. 154 ff, 178

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