Kvetoslavov

Kvetoslavov
Kvetoslavov
Wappen Karte
Wappen fehlt
Kvetoslavov (Slowakei)
Kvetoslavov
Kvetoslavov
Basisdaten
Kraj: Trnavský kraj
Okres: Dunajská Streda
Region: Podunajsko
Fläche: 8,100 km²
Einwohner: 963 (31. Dez. 2010)
Bevölkerungsdichte: 118,89 Einwohner je km²
Höhe: 127 m n.m.
Postleitzahl: 930 41
Telefonvorwahl: 0 31
Geographische Lage: 48° 3′ N, 17° 21′ O48.05833333333317.341666666667127Koordinaten: 48° 3′ 30″ N, 17° 20′ 30″ O
Kfz-Kennzeichen: DS
Gemeindekennziffer: 501727
Struktur
Gemeindeart: Gemeinde
Verwaltung (Stand: Mai 2011)
Bürgermeister: Zoltán Sojka
Adresse: Obecný úrad Kvetoslavov
Hlavná 833/57
930 41 Kvetoslavov
Webpräsenz: www.obeckvetoslavov.sk
Gemeindeinformation
auf portal.gov.sk
Statistikinformation
auf statistics.sk

Kvetoslavov (bis 1948 slowakisch „Úsor“; deutsch Austern, ungarisch Úszor) ist eine Gemeinde im Südwesten der Slowakei, mit 963 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2010). Administrativ liegt sie im Okres Dunajská Streda, der wiederum zum Bezirk Trnavský kraj gehört.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Bahnhof an der Bahnstrecke Bratislava–Komárno, in der Gemarkung Fakov

Die Gemeinde liegt am oberen Teil der Donau-Flussinsel Großen Schüttinsel, die zum slowakischen Donautiefland gehört. Um die Gemeinde herum befinden sich fruchtbare Böden (Schwarzerde). Kvetoslavov ist fünf Kilometer von Šamorín und etwa 25 Kilometer von der Hauptstadt Bratislava entfernt.

Geschichte

Auf dem Gemeindegebiet entdeckte man eine römisch-barbarische Siedlung. Der Ort erscheint zum ersten Mal 1230 in einer Urkunde als Uzor und bezieht sich wohl auf eine Familie, die sich noch vor Christianisierungszeit niederließ. Im Mittelalter wurde dieser Name auch als Adelsprädikat benutzt. Der Ort wurde im 15. Jahrhundert von Hussiten in Mitleidenschaft gezogen, ebenso wie im 17. und frühen 18. Jahrhundert von den Aufständischen gegen die Habsburger sowie den Türken. Im 18. Jahrhundert wurde der Ort von deutschen Einwanderer besiedelt, die sich jedoch im Laufe der Zeit mit magyarischer Mehrheit verschmolzen. Bedeutende Besitzer des Ortes waren die Familien Farkas (im 16. Jh.), Forgách (im 17. Jh), Bittóo, Nassvady (im 18. Jh.) und Pongrácz im 19. Jahrhundert.

Bis 1918 gehörte der Ort im Komitat Pressburg zum Königreich Ungarn und kam danach zur neu entstandenen Tschechoslowakei. 1938–45 lag es auf Grund des Ersten Wiener Schiedsspruchs noch einmal in Ungarn. 1948 wurde der Ortsname aus nationalpolitischen Gründen in Kvetoslavov umbenannt.

Bevölkerung

Laut Volkszählung 2001 (822 Einwohner) ist die Mehrheit der Bevölkerung zwischen den Slowaken (46,6 %) und Magyaren (46 %) geteilt, mit einem kleinem Anteil von Tschechen (4,1 %). Konfessionell dominiert die römisch-katholische Kirche mit 60,6 %, gefolgt von Atheisten (17,3 %) und Evangelisten (6,6 %); 10,2 % der Bevölkerung machte keine Angaben.

Weblinks

 Commons: Kvetoslavov – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



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