Radensdorf (Calau)

Radensdorf (Calau)
Radensdorf
Stadt Calau
Koordinaten: 51° 43′ N, 13° 50′ O51.72198888888913.836283333333Koordinaten: 51° 43′ 19″ N, 13° 50′ 11″ O
Eingemeindung: 1. Juli 1950
Eingemeindet nach: Craupe
Postleitzahl: 03205
Vorwahl: 035435

Radensdorf (niedersorbisch Radowank) ist ein Gemeindeteil von Craupe, das Ortsteil der Stadt Calau ist, im Westen des südbrandenburgischen Landkreises Oberspreewald-Lausitz.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Radensdorf liegt in der Niederlausitz im Naturpark Niederlausitzer Landrücken. Nördlich des Ortes liegt der Calauer Ortsteil Groß-Mehßow mit seinem Gemeindeteil Klein Mehßow weiter im Norden folgt der Ort Tugam, welcher bereits im Landkreis Elbe-Elster liegt. Im Westen grenzt Radensdorf an weitere Orte des Nachbarkreise Crinitz und Babben. Im Süden befindet sich der Ort Schrakau, der wie Radensdorf ein Gemeindeteil von Craupe ist, das in östlicher Richtung folgt. Im Südosten liegt Gollmitz.

Geschichte

Ortsgeschichte

Im Jahr 1469 wurde Radensdorf erstmals als Radenstorf erwähnt. Die sorbische Namensvariante wurde 1761 als Radowank genannt. Der Name ist auf einen Personennamen mit dem Stamm Rad- zurückzuführen. Radensdorf gehörte zur Herrschaft Craupe. Bis zum Jahr 1820 war es nach Groß Jehser eingepfarrt. Seitdem gehört Radensdorf zur Groß Mehßower Kirche. Im Ort befand sich eine Wassermühle.

Im Ergebnis des Wiener Kongresses kam Radensdorf mit der gesamten Niederlausitz an das Königreich Preußen und gehörte zum Landkreis Calau. Radensdorf wurde gemeinsam mit Schrakau am 1. Juli 1950 nach Craupe eingemeindet.[1] Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte Radensdorf zum 1952 neugegründeten Kreis Calau. Der Ort gehört zum Kirchenkreis Niederlausitz. Am 31. Dezember 2001 wurde Craupe mit seinen Gemeindeteilen und den Orten Buckow, Gollmitz, Groß Jehser und Zinnitz in die Stadt Calau eingegliedert.

Einwohnerentwicklung

Einwohnerentwicklung in Radensdorf von 1846 bis 1946 [2]
Jahr Einwohner Jahr Einwohner
1846 96 1875 78
1890 74 1910 53
1925 60 1933 49
1939 41 1946 70

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Der Radwanderweg Niederlausitzer Bergbautour führt durch den Ort.

Wirtschaft und Infrastruktur

Östlich von Radensdorf verläuft die Bundesautobahn 13.

Einzelnachweise

  1. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  2. Statistik Brandenburg für die Jahre ab 1875 (PDF)

Literatur

  • Ernst Eichler: Die Ortsnamen der Niederlausitz. VEB Domowina-Verlag, Bautzen 1975.

Weblinks


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