Säritz

Säritz
Säritz
Stadt Calau
Koordinaten: 51° 45′ N, 13° 55′ O51.74513.920555555556Koordinaten: 51° 44′ 42″ N, 13° 55′ 14″ O
Eingemeindung: 1. Mai 1974
Eingemeindet nach: Kemmen
Postleitzahl: 03205
Vorwahl: 03541

Säritz (niedersorbisch Zarěc) ist ein Gemeindeteil von Kemmen, das Ortsteil der Stadt Calau im nördlichen Teil des südbrandenburgischen Landkreises Oberspreewald-Lausitz ist.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Säritz liegt in der Niederlausitz im Naturpark Niederlausitzer Landrücken an der Kleptna. Östlich von Säritz liegt die Stadt Calau. Südöstlich folgt der Calauer Ortsteil Werchow. Im Süden folgen Kemmen und der Kemmener Gemeindeteil Schadewitz. Westlich von Säritz befindet sich der Ortsteil Groß-Mehßow mit Klein Mehßow. Im Nordwesten grenzt Säritz an Mallenchen und Erpitz. Im Norden und Nordosten folgen Buckow und Mlode.

Geschichte

Ortsgeschichte

Säritz wurde erstmals 1461 erwähnt. Der Name bezeichnet einen hinter einem Bach, in diesem Fall die Kleptna, gelegenen Ort. Za bedeutet im niedersorbischen hinter und Rěka Bach. 1463 wurde der als Seritz und 1554 als Serytz genannt. Im Jahr 1843 wurde die sorbische Namensform Zarjec und Zarěc genutzt. Seit dem Jahr 1635 war der Ort der sächsischen Landvogtei als Amtsdorf unterstellt.

Im Ergebnis des Wiener Kongresses kam Säritz an das Königreich Preußen und gehörte zum Landkreis Calau. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte Säritz zum 1952 neugegründeten Kreis Calau und wurde am 1. Mai 1974 nach Kemmen eingemeindet.[1] Der Ort gehört zum Kirchenkreis Niederlausitz. Am 26. Oktober 2003 wurde Kemmen mit Säritz sowie mit den Orten Mlode, Groß-Mehßow, Saßleben, Bolschwitz und Werchow in die Stadt Calau eingegliedert.[2]

Einwohnerentwicklung

Einwohnerentwicklung in Säritz von 1875 bis 1971 [3]
Jahr Einwohner Jahr Einwohner
1875 199 1890 163
1910 162 1925 161
1933 160 1939 159
1946 170 1950 171
1964 164 1971 157

Wirtschaft und Infrastruktur

Westlich des Ortes verläuft die Bundesautobahn 13 und nördlich die Bundesautobahn 15. Der Ort ist landwirtschaftlich geprägt.

Einzelnachweise

  1. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  2. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2003
  3. Statistik Brandenburg (PDF)

Literatur

  • Ernst Eichler: Die Ortsnamen der Niederlausitz. VEB Domowina-Verlag, Bautzen 1975.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Kemmen — Stadt Calau Koordinaten: 51° …   Deutsch Wikipedia

  • Schadewitz (Calau) — Schadewitz Stadt Calau Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Calau — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Erpitz — Stadt Calau Koordinaten: 51°  …   Deutsch Wikipedia

  • Mallenchen — Stadt Calau Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Buckow (Calau) — Buckow Stadt Calau Koordinaten: 5 …   Deutsch Wikipedia

  • Gollmitz (Calau) — Gollmitz Stadt Calau Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Settinchen — Stadt Calau Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Deutsch-Niedersorbische Ortsnamensliste — In dieser Liste werden Orten im aktuellen oder historischen sorbischen Siedlungsgebiet die ursprünglichen niedersorbischen und die heute überwiegend gebrauchten deutschen Bezeichnungen zugeordnet. Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O… …   Deutsch Wikipedia

  • Kalawa — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”