Schadewitz (Calau)

Schadewitz (Calau)
Schadewitz
Stadt Calau
Koordinaten: 51° 44′ N, 13° 54′ O51.73513.901388888889Koordinaten: 51° 44′ 6″ N, 13° 54′ 5″ O
Eingemeindung: 1. Jan. 1926
Eingemeindet nach: Kemmen
Postleitzahl: 03205
Vorwahl: 03541

Schadewitz (niedersorbisch Škódow) ist ein Ortsteil der Stadt Calau im nördlichen Teil des südbrandenburgischen Landkreises Oberspreewald-Lausitz ist. Es war ein Gemeindeteil von Kemmen.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Schadewitz liegt in der Niederlausitz im Naturpark Niederlausitzer Landrücken an der Kleptna. Einen Kilometer südöstlich von Schadewitz liegt Kemmen. Südlich bis südwestlich befindet sich der Calauer Ortsteil Gollmitz. Von Südwesten bis Nordwesten folgen Craupe, Groß-Mehßow mit Klein Mehßow und Mallenchen. Im Norden grenzt Schadewitz an Buckow. Nordöstlich liegen der Gemeindeteil Säritz und die Stadt Calau.

Geschichte

Ortsgeschichte

Schadewitz wurde 1434 erstmals erwähnt. Der Name lässt sich auf den niedersorbischen Personennamen Škoda zurückführen. Im Deutschen könnte diesem Name Schkode aber auch Schaden entsprechen. Im 15. Jahrhundert wurde der Ort als Schadewitz genannt, die sorbischen Namensvariante Schkodow im Jahr 1761.

Im Ergebnis des Wiener Kongresses kam Schadwitz an das Königreich Preußen und gehörte zum Landkreis Calau. Am 1. Januar 1926 wurde Schadewitz nach Kemmen eingegliedert. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörten Kemmen und Schadewitz zum 1952 neugegründeten Kreis Calau. Der Ort gehört zum Kirchenkreis Niederlausitz. Am 26. Oktober 2003 wurde Kemmen mit Schadewitz sowie mit den Orten Mlode, Groß-Mehßow, Saßleben, Bolschwitz und Werchow in die Stadt Calau eingegliedert.[1]

Einwohnerentwicklung

Einwohnerentwicklung in Schadewitz von 1875 bis 1925[2]
Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner
1875 78 1890 74 1910 62 1925 60

Sehenswürdigkeiten

Westlich des Dorfes befinden sich im Wald zwei Findlinge, die Teufelssteine.

Wirtschaft und Infrastruktur

Westlich des Ortes verläuft die Bundesautobahn 13 und nördlich die Bundesautobahn 15. Unweit von Schadewitz befinden sich vier Windkraftanlagen, die um 12 bis 16 weitere erweitert werden sollen. Der Windpark würde eine Größe von über 316 Hektar haben.[3]

Einzelnachweise

  1. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2003
  2. Statistik Brandenburg (PDF)
  3. Einwohner aus Säritz und Kemmen kämpfen gegen Erweiterung des Windparks Artikel in der Lausitzer Rundschau vom 30. Oktober 2009

Literatur

  • Ernst Eichler: Die Ortsnamen der Niederlausitz. VEB Domowina-Verlag, Bautzen 1975.

Weblinks


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