Snowman’s Land

Snowman’s Land
Filmdaten
Originaltitel Snowman’s Land
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2010
Länge 98 Minuten
Altersfreigabe FSK 16[1]
Stab
Regie Tomasz Thomson
Drehbuch Tomasz Thomson
Produktion Boris Michalski
Musik Luke Lalonde
Kamera Ralf M. Mendle
Schnitt Tomasz Thomson
Besetzung

Snowman’s Land ist ein deutscher Spielfilm des Regisseurs Tomasz Thomson aus dem Jahr 2010. Der Film kam am 30. September 2010 in die Kinos.[2]

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Walter ist von Beruf Auftragskiller und hat bei seinem letzten Job einen schweren Fehler gemacht: Er hat den falschen Mann erschossen. Um auf andere Gedanken zu kommen, wird er in ein ehemaliges Hotel im schwedischen Nirgendwo geschickt. Dort soll er den Gangsterboss Berger treffen. Tatsächlich trifft er aber auf dem Weg dahin seinen früheren Kollegen Micky, der dasselbe Ziel hat. Im Hotel angekommen finden sie statt Berger nur dessen Freundin Sibylle vor, die von sich selbst behauptet, "die Disco in dieser Gegend" zu sein. Sie spielt damit auf ihre frivole Lebenslust an, die sich auch in ihrer Aufmachung und Sprache widerspiegelt. Gemeinsam warten sie auf den Gangsterboss und vertreiben sich die Zeit mit Alkohol und Drogen. Bei einem ausgelassenen Liebesspiel mit Micky unter Drogen- und Alkoholeinfluss erschießt sich Sibylle aus Versehen mit seiner Waffe. Als Berger zusammen mit seinem russischen Leibwächter Kazik das Hotel erreicht, haben die beiden Killer die Spuren des Unfalls beseitigt. Sie können ihrem neuen Boss, der sie foltert, nicht glaubhaft vermitteln, keine Ahnung von Sibylles Verbleib zu haben.

Als Sibylle doch gefunden wird, glaubt Berger die mysteriösen Einwohner dieses abgeschiedenen Tals dafür verantwortlich machen zu können, die ihn und sein Anwesen tatsächlich Nacht für Nacht bedrohen. Er macht seine Gefangenen wieder zu seinen Angestellten und eröffnet das Feuer auf beliebige Bauernkaten. Dabei schlägt ihn sein eigener Leibwächter von hinten nieder und nimmt fortan seinen Platz ein. Walter und Micky wird das Ganze unheimlich und Walter beschließt zu gehen, wird aber durch mysteriöse Ereignisse im Wald am Fortgang gehindert. Er kehrt in das Anwesen darauf hin zurück. Micky versucht seinerseits mit Bergers Auto zu fliehen, wird aber von Kazik erschossen. Die unheimlichen und unerklärten Bedrohungen aus dem Wald nehmen zu und Kazik sowie Berger fallen ihnen zum Opfer. Nun verlässt Walter endgültig das verwaiste Gebäude und die Gegend und lässt sich später als Kammerjäger in den USA nieder.

Rezeption

„Der Darsteller in der Hauptrolle ist eine Entdeckung: Jürgen Rißmann, meist in Nebenrollen zu sehen („Die Buddenbrooks“, „Maria, ihm schmeckt's nicht“), spielt diesen Walter hingebungsvoll verstockt.“

Tobias Kessler: Saarbrücker Zeitung[3]

Hintergrund

Im Vorfeld der Finanzierung des Films wurde mit den Beteiligten ein Trailer gedreht, um die spätere Tonalität des Films zu vermitteln, die sich nicht aus dem Drehbuch herauslesen ließ.[3] Der an einem Wochenende in englischer Sprache gedrehte Trailer wurde von denselben Beteiligten in Stab und Besetzung des späteren Films hergestellt. Nur die Rolle von Berger wurde von Paul Faßnacht gespielt.

Der Film Snowman’s Land ist eine Koproduktion der Firma noirfilm Filmproduktion GmbH & Co. KG aus Karlsruhe mit dem Südwestrundfunk und Arte Deutschland TV GmbH. Förderung erhielt der Film durch die MFG Filmförderung, den DFFF und die FFA. Die Dreharbeiten fanden unter dem Arbeitstitel „Freed Pigs“ vom 10. Februar 2009 bis zum 18. März 2009 in Loßburg und Umgebung und in Karlsruhe statt. Gedreht wurde auf HD mit der Red One.

In die deutschen Kinos wird der Film von dem Filmverleiher Zorro Film GmbH gebracht. Snowman’s Land wurde erstmalig am 22. Januar 2010 auf dem Filmfestival Max Ophüls Preis in Saarbrücken gezeigt.

Einzelnachweise

  1. Freigabekarte (PDF). www.spio.de. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (17. Februar 2010). Abgerufen am 23. Mai 2010.
  2. SNOWMAN'S LAND. www.zorrofilm.de. Zorro Film GmbH. Abgerufen am 23. Mai 2010.
  3. a b Tobias Kessler (22. Januar 2010): Hart an der Kante genäht. Saarbrücker Zeitung. Saarbrücker Zeitung Verlag und Druckerei. Abgerufen am 23. Mai 2010. „"Die ersten Drehbuchentwürfe kamen nicht gut an", erklärt Thomson. "Die Ironie konnte man offenbar aus dem Drehbuch nicht herauslesen. Der Stoff wurde nicht als schwarze Komödie verstanden." Deshalb hat Thomson, eine Idee des Produzenten, in den polnischen Bergen einen Trailer gedreht: einen Werbefilm zu einem Film, den es noch gar nicht gab.“

Weblinks


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