- Wilhelm Büchsel
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Wilhelm Gotthilf Karl Büchsel (* 12. April 1848 in Stralsund; † 7. April 1920 ebenda) war ein deutscher Admiral und von 1902 bis 1908 Chef des Admiralstabes der Kaiserlichen Marine.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Wilhelm Büchsel wurde als jüngstes von acht Kindern des Stralsunder Kaufmanns und Tuchhändlers Ernst Friedrich Theodor Büchsel und seiner Ehefrau Emilie Luise Auguste Lübke, genannt Cornelius, geboren. Er wuchs in Stralsund auf und besuchte dort das Gymnasium.
Büchsel trat 1865 in die Preußische Marine ein und absolvierte anschließend eine Ausbildung zum Seeoffizier. 1873 erhielt er sein Offizierspatent als Leutnant zur See und wurde danach zeitweise von 1874 bis 1875 zur Admiralität abkommandiert. Zwischen 1881 und 1884 war er Direktor für Ausrüstung der Kaiserlichen Werft Kiel und wurde als solcher 1882 zum Korvettenkapitän befördert. 1889 erfolgte seine Beförderung zum Kapitän zur See sowie zugleich die Berufung zum Kommandeur der II. Matrosendivision.
Bereits 1890 wechselte er als Direktor der Militärischen Abteilung in das Reichsmarineamt. Dort war er zwischen 1895 und 1899 nicht nur Direktor der Technischen Abteilung, sondern auch Stellvertretender Bevollmächtigter beim Bundesrat. Nach seiner Beförderung zum Konteradmiral 1897 wurde er 1899 Kommandeur der II. Division des I. Geschwaders. 1900 kehrte er als Direktor der Allgemeinen Marineabteilung und Stellvertretender Bevollmächtigter beim Bundesrat ins Reichsmarineamt zurück und wurde 1901 zum Vizeadmiral befördert.
Am 20. August 1902 wurde er als Nachfolger von Admiral Otto von Diederichs zum Chef des Admiralstabes der Kaiserlichen Marine ernannt und als solcher 1905 selbst zum Admiral befördert. Am 28. Januar 1908 wurde er in den Ruhestand verabschiedet und einen Tag darauf durch Admiral Friedrich Graf von Baudissin abgelöst.
Nach einer 1910 begonnenen Tätigkeit als Präsident des Evangelischen Presseverbandes für Deutschland wurde er während des Ersten Weltkrieges am 1. November 1915 als Admiral und Direktor der Verwaltungsabteilung des Reichsmarineamtes reaktiviert. Zugleich nahm er bis zum 15. März 1916 auch die Wahrnehmung der Geschäfte des Unterstaatssekretärs war und war zuletzt vom 10. bis zum 15. März 1916 mit der Wahrnehmung der Amtsgeschäfte des Staatssekretärs des Reichsmarineamtes, Großadmiral Alfred von Tirpitz, beauftragt. Am 15. März 1916 trat Admiral Büchsel endgültig in den Ruhestand.
Wilhelm Büchsel war verheiratet mit Lucie Herrmann und hatte drei Kinder. Er ist ein Neffe des Pfarrers und Autors Carl Büchsel und Onkel der Malerin Elisabeth Büchsel.
Auszeichnungen, Ehrungen
- 1898 wurde Wilhelm Büchsel das Kommenturkreuz des Ordens der Württembergischen Krone verliehen,[1].
Einzelnachweise
- ↑ Hof- und Staatshandbuch des Königreichs Württemberg 1907, Seite 51
Weblinks
- Acta Borussia, S. 368 (PDF-Datei; 2,74 MB)
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