DBAG-Baureihe 128

DBAG-Baureihe 128
DBAG-Baureihe 128
128 001-5 1996 in Trier
Nummerierung: 128 001
Anzahl: 1
Hersteller: AEG
Baujahr(e): 1994
Achsformel: Bo'Bo'
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 19.500 mm
Dienstmasse: 84 t
Radsatzfahrmasse: 21 t
Höchstgeschwindigkeit: 220 km/h
Stundenleistung: 6.400 kW
Anfahrzugkraft: 300 kN
Stromsystem: 15 kV 16,7 Hz AC
Stromübertragung: Oberleitung
Anzahl der Fahrmotoren: 4
Zugsicherung: Sifa, Indusi, LZB

Die 12X war eine von der AEG im Jahre 1994 gebaute Versuchs-und Vorführlokomotive. Diese Testmuster-Lok wurde der Deutschen Bahn AG in Folge zu ausführlichen Testfahrten überlassen. Bei der DBAG wurde die Maschine unter der Baureihenbezeichnung Baureihe 128 eingereiht, blieb aber in AEG-Eigentum. Es ging beim Bau der Lok um eine eventuelle Nachfolgebaureihe der Baureihe 120. Daher auch der Name „12X“, wobei das X für eine Ziffer zwischen 1 und 9 steht. Nach ausgiebigen Erprobungen und zahlreichen Umbauten wurde sie vom Bahnbetriebswerk der damaligen DB Cargo (heute DB Schenker Rail) in Nürnberg aus eingesetzt, gelangte von dort dann in den Adtranz-Lokpool und wurde im Herbst 2000 kurzzeitig von der BASF aus Ludwigshafen vor Güterzügen nach Ruhland und Basel eingesetzt. Sie erlitt bald darauf einen Defekt, wurde aber wieder repariert und wird heute als Versuchslokomotive zur Erprobung neuer Technologien genutzt. Bei Bedarf wird sie jedoch auch vermietet. Die 12X gehört seit der Übernahme von Adtranz durch Bombardier Transportation dem Bombardier-Lokpool an.

Viele technische Detaillösungen der 12X finden sich heute in den Lokomotiven der Bombardier Traxx-Familie wieder (Baureihen 145, 146, 185 und 246).

Die 12X (128 001) trug anfangs eine Werbeaufschrift für die AEG, danach dann für UNICEF, Adtranz und am Ende für Bombardier.

Die 12X (128 001-5) ist zum 100-jährigen Bestehen des Werkes Hennigsdorf b. Berlin (Bombardier) am 16. September 2010 wieder an ihren Ursprungsort zurückgekehrt. Dort wurde sie im Rahmen der Feierlichkeiten für die Dauer einer Woche ausgestellt. Danach soll sie wieder ihre ursprüngliche Lackierung erhalten und im Werk als nicht fahrbereites Ausstellungsstück verbleiben.

Literatur

  • Karl Gerhard Baur: Die Baureihen 145, 146 und 185. EK-Verlag, Freiburg 2002, ISBN 3-88255-145-3

Fotos im Internet


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