Eduard Fleck

Eduard Fleck

Eduard Fleck (* 15. September 1804 in Pförten; † 8. April 1879 in Berlin) war ein deutscher Jurist.

Fleck, geboren in Pförten in der Niederlausitz, studierte in Halle und Berlin, trat 1826 in den Staatsdienst, wurde nach Beförderung zum Oberlandesgerichtsassessor und Garnisonsauditeur zu Magdeburg im Jahr 1831 Hilfsarbeiter im Generalauditoriat zu Berlin, 1835 Mitglied desselben, seit 1851 Justitiarius beim Kriegsministerium, 1854 Mitglied des Staatsrats und 1857 Generalauditeur der preußischen Armee.

Fleck nahm regen Anteil an den Vorarbeiten zu sämtlichen seit 1843 ergangenen preußischen Militärgesetzen und -Verordnungen und war während einer langen Reihe von Jahren Lehrer des Militärrechts an der Preußischen Kriegsakademie zu Berlin. 1872 wurde er in das Preußische Herrenhaus berufen, feierte 27. Juni 1876 sein 50-jähriges Dienstjubiläum, bei welcher Gelegenheit ihm der Rang eines Generalleutnants verliehen wurde, und starb am 8. April 1879.

Fleck redigierte die letzten Bände der 1835 unter seiner Mitwirkung begründeten und bis 1867 fortgesetzten preußischen Militärgesetzsammlung, 1873 und 1875 noch zwei Nachträge dazu.

Werke

Von seinen Schriften sind hervorzuheben:

  • Erläuterungen zu den (ältern) preußischen Kriegsartikeln (1839, 1844, 1850)
  • Strafverfahren der preußischen Militärgerichte1840, 1845);
  • Erläuterungen zu den ehrengerichtlichen Verordnungen von 1843 (1848, 1858, 1865);
  • Kommentar über das preußische Militärstrafgesetzbuch (letzte Ausg. 1869-70, 2 Bde.).
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