Fritz Klingholz

Fritz Klingholz
Fritz Klingholz

Friedrich Klingholz, bekannter als Fritz Klingholz (* 21. Oktober 1861 in Barmen (heute zu Wuppertal); † 23. Januar 1921 in Berlin) war ein deutscher Architekt, Baubeamter und Hochschullehrer, der sich auf die Errichtung von Bahnhofs-Empfangsgebäuden spezialisiert hatte.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Nach dem Abitur in Köln studierte Klingholz 1880 bis 1882 an der Technischen Hochschule Stuttgart und 1882 bis 1884 an der Technischen Hochschule Charlottenburg. 1886 trat er in den preußischen Staatsdienst ein und war zunächst mit der Neugestaltung von Bahnanlagen in Düsseldorf und von 1893 bis 1904 als Regierungsbaumeister (Assessor) im preußischen Ministerium der öffentlichen Arbeiten mit Entwürfen für Eisenbahnhochbauten befasst. Die ersten drei Jahre im Ministerium wurde Klingholz als Stellvertretender Baudirektor zum Kaiserlichen Gouvernement Deutsch-Ostafrika abkommandiert und war hier zuständig für das Stationsgebäude und die Sanierung von Daressalam.

Im Jahr 1905 wechselte Klingholz als Professor an die Technische Hochschule Aachen, wo er unter anderem auch für die Renaissance-Forschung zuständig war. Im Jahr 1908 wurde er als Professor an die Technische Hochschule Hannover und 1911 an die Technische Hochschule Charlottenburg berufen.

Neben Eisenbahnbauten errichtete er auch Villen für private Auftraggeber und nahm an zahlreichen Wettbewerben teil.

Für seine Verdienste wurde er im Jahr 1920 zum Ehrendoktor der RWTH Aachen ernannt.

Werk (Auswahl)

Bahnhofs-Empfangsgebäude

Wettbewerbsentwürfe

Sonstiges

Seit Dezember 2007 trägt die neue Klingholzstraße in der Nähe des Wiesbadener Hauptbahnhofs den Namen des Architekten.

Weblinks


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