Hosenfeld (Kernort)

Hosenfeld (Kernort)
Hosenfeld (Kernort)
Gemeinde Hosenfeld
Wappen von Hosenfeld (Kernort)
Koordinaten: 50° 32′ N, 9° 30′ O50.5397222222229.4938888888889350Koordinaten: 50° 32′ 23″ N, 9° 29′ 38″ O
Höhe: 350–380 m ü. NN
Fläche: 5,88 km²
Einwohner: 1.523 (31. Dez. 2006)
Eingemeindung: 1. Jan. 1973
Postleitzahl: 36154
Vorwahl: 06650

Hosenfeld (Kernort) ist eines der acht Dörfer am Osthang des Vogelsberges, die seit der Gebietsreform in Hessen im Jahre 1972 die heutige Gemeinde Hosenfeld im Landkreis Fulda bilden. Der Name der neuen Gemeinde wurde von der bis dahin selbstständigen Gemeinde Hosenfeld übernommen und gilt seitdem als neuer Gemeindename.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Hosenfeld (Kernort) liegt an der westlichen Kreisgrenze im Landkreis Fulda unweit zum Vogelsbergkreis. Die überörtlichen Straßenanbindungen stellen die von Flieden (B 40) über Hauswurz kommende und nach Großenlüder führende Landesstraße L3141 und die von Fulda über Giesel (Neuhof), Jossa (Hosenfeld), nach Bermutshain (Gemeinde Grebenhain) führende Landesstraße L3079, sicher. Der in der Gemarkung Jossa entspringende Bach Jossa mündet bei Hainzell in die Lüder, die von Bermutshain kommt. Die topographische Höhenlage liegt in der Ortslage bei 375,7 m über NN als tiefstem Punkt. Die höchste Erhebung ist in der Gemarkung neben der "Hohe Balz" mit 384,7 der Gabberg mit 387,5 m über NN. Die Gemarkung Hosenfeld umfasst eine Gesamtfläche von 2.278,1458 ha und ist bei einer Gesamtfläche der Gemeinde Hosenfeld von 5.074,3521 ha der größte Gemeindeteil.

Einwohner und Konfessionen

Hosenfeld ist der größte Ortsteil der heutigen Gemeinde Hosenfeld und hatte am 31. Dezember 2007 laut Angaben der Gemeinde insgesamt mit Haupt- und Nebenwohnsitzen 1.557 Einwohner. Davon bekennen sich 1.267 Einwohner der katholischen und 168 Einwohner der evangelischen Konfession zugehörig. Keiner oder anderen Konfessionen zugehörig sind 122 Einwohner.

Geschichte

Schon lange vor der ersten urkundlichen Erwähnung hat der heutige Kernort der Gemeinde Hosenfeld existiert. Im frühen Mittelalter, wahrscheinlich im 9. Jahrhundert, hatte eine Seitenlinie der Burgherren von Schlitz auf der Hainburg (früher wohl Blankenberg) die Burg Blankenwald bei Blankenau errichtet und entsprechenden Grundbesitz erworben oder als Lehen erhalten. Weil die Herren von Blankenwald in späteren Zeiten dann auch als Raubritter unterwegs waren, ließ der Fuldaer Fürstabt Berthold II. von Leipolz 1264 die Burg Blankenwald erstürmen und schleifen. Als Folge entstand das Kloster Blankenau.

Im Jahre 1279 wurde es in einer Schenkungsurkunde als "villa Heichelle" erstmals urkundlich erwähnt. In der besagten Urkunde des Simann von Blankenwald und seiner Mutter Agnes, Witwe des Ritters Hermann von Blankenwald (Blankeinwalt), schenkten diese eine Hufe in "Heichelle" am Ausgang des Dorfes, die alljährlich ein Pfund fuldischer Pfennige außer dem Grundzins und anderen geringfügigen Rechten erbrachte und von einem gewissen Schwan (cignus) bebaut wurde, mit allen Rechten dem Kloster Blankenau (Blankenowe) zu ihrem in ihres Gemahls Hermann Seelenheil, so wie es ihr Gemahl vorher bestimmt hatte, vorbehaltlich der Nutznießung des Sohnes auf Lebenszeit. Nach dem Tode sollte der Erlös aus der Hufe ohne Widerspruch seitens der Erben zur Abhaltung eines Jahrgedächtnisses den Nonnen gehören.

Kirchengeschichte / Religion

Katholische Kirche

Geschichte der Pfarrei St. Peter und Paul

Frühgeschichte bis zur Bildung einer eignen Pfarrei

Über das religiöse und kirchliche Leben der Bewohner von Hosenfeld in der Zeit vor dem Jahre 1270 lässt sich so gut wie nichts berichten, da keine geschichtlichen Daten vorliegen bzw. bis heute gefunden wurden. Als 1270 das Frauenkloster in Blankenau zusammen mit einer Kirche errichtet worden war, hatte der dortige Propst auch die umwohnenden Gläubigen, zu denen auch die Katholiken in Hosenfeld gehörten, zu betreuen. Zu dieser Zeit gehörte Hosenfeld noch zur Pfarrei Großenlüder. Erst 1834 wird es eigene Pfarrei.

Eine erste Nachricht über eine Kirche (Kapelle) in Hosenfeld ist in Berichten über Visitationen von 1656 und 1681 zu entnehmen. Aus den beim Abriss der alten Kapelle vorgefunden Mauerresten wird in der Heimatforschung geschlossen, dass sie aus einer kleinen Wehranlage (Wehrkirche) erbaut wurde. Darauf deuten auch noch die Mauer hin, die die heutige Kirche umgibt.


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