Legde/Quitzöbel

Legde/Quitzöbel
Wappen Deutschlandkarte
Die Gemeinde Legde/Quitzöbel führt kein Wappen
Legde/Quitzöbel
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Legde/Quitzöbel hervorgehoben
52.91666666666711.96666666666724
Basisdaten
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Prignitz
Amt: Bad Wilsnack/Weisen
Höhe: 24 m ü. NN
Fläche: 41,42 km²
Einwohner:

656 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 16 Einwohner je km²
Postleitzahl: 19336
Vorwahl: 038791
Kfz-Kennzeichen: PR
Gemeindeschlüssel: 12 0 70 241
Adresse der Amtsverwaltung: Am Markt 1
19336 Bad Wilsnack
Webpräsenz: www.amt-badwilsnack-weisen.de
Bürgermeister: Wolfgang Milstrey
Lage der Gemeinde Legde/Quitzöbel im Landkreis Prignitz
Lenzerwische Lenzen (Elbe) Lanz Cumlosen Groß Pankow (Prignitz) Pritzwalk Gumtow Plattenburg Legde/Quitzöbel Rühstädt Bad Wilsnack Breese Weisen Wittenberge Perleberg Karstädt Gülitz-Reetz Pirow Berge Putlitz Kümmernitztal Gerdshagen Halenbeck-Rohlsdorf Meyenburg Marienfließ Triglitz Landkreis Ostprignitz-Ruppin Putlitz Mecklenburg-Vorpommern Sachsen-Anhalt Sachsen-AnhaltKarte
Über dieses Bild
Kommunalwahl 2009
Wahlbeteiligung: 58,2 %
 %
80
70
60
50
40
30
20
10
0
77,9%
15,5%
6,5%
keine
Sonst.
Gewinne und Verluste
Im Vergleich zu 2003
 %p
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
-1,3%
-1,3%
+4,3%
-1,8%
Sonst.
Anmerkungen:
c 2003: PDS

Die Gemeinde Legde/Quitzöbel liegt im Landkreis Prignitz im Land Brandenburg.

Sie entstand am 31. März 2002 aus dem freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbständigen Gemeinden Legde und Quitzöbel.[2] Bewohnte Gemeindeteile sind Legde, Lennewitz, Quitzöbel und Roddan.

Inhaltsverzeichnis

Legde

Kirche in Legde

Legde ist ein kleines Dorf in der Prignitz mit etwa 250 Einwohnern. Sehenswert sind die Kirche und das Quitzow-Denkmal. Die erste geschichtliche Erwähnung war 1274, wo Legde in Beziehung mit einem Grenzstreit zwischen Legde und Roddan erwähnt wird. Weiterhin soll unter dem Quitzow-Denkmal das Pferd vom Herrn von Quitzow begraben worden sein. Im Zweiten Weltkrieg wehrten sich die Einwohner Legdes vehement gegen eine Einnahme seitens der Russen. Sie errichteten Panzersperren, welche sie aber wieder eigenmächtig abbauen mussten, weil der russische Kommandant sonst angeordnet hätte, die Häuser der Dorfbewohner mit ihren Panzern niederzufahren.

Lennewitz

Lennewitz ist ein kleines Dorf mit etwa 35 Einwohnern (2006). Die erste urkundliche Erwähnung stammt von 1310 als Leneuiz. Der Name ist slawisch und leitet sich vom Personennamen Len ab, was wiederum Faulpelz bedeutet. Sehenswert ist die Kirche, welche 1909 als Jugendstilbauwerk errichtet wurde. Die Pläne dazu stammten von dem Berliner Architekten Georg Büttner, die Verzierungen vom Kunstmalereiunternehmen Otto Linnemann aus Frankfurt am Main.[3]

Quitzöbel

Quitzöbel war Stammsitz des märkischen Adelsgeschlechts von Quitzow. Die erste urkundliche Erwähnung stammt von 1310 als Quitzhovel. Der mittelniederdeutsche Name bedeutet Quitzows Hügel. Im 17. Jahrhundert ging der Ort in den Besitz der von Bülows über. Später wurden die Familien von Gansauge und danach von Jagow Eigentümer der Siedlung. Heute hat Quitzöbel 310 Einwohner (2006). Sehenswert ist die Backsteinkirche, welche Anfang des 16. Jahrhunderts errichtet wurde.[4]

Am 1. Februar 1974 wurde Quitzöbel nach Legde eingemeindet. Am 1. Mai 1990 wurde der Ort wieder zu einer selbstständigen Gemeinde.[5]

Sehenswürdigkeiten

  • Kirche mit Pfarrhaus in Ledge
  • Siehe auch: Liste der Baudenkmale in Legde/Quitzöbel

Wirtschaft

Der westdeutsche Baustoffindustrielle Kurt Glass betreibt seit den 1990er Jahren in Legde ein Wellnesshotel.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg: Bevölkerung im Land Brandenburg am 31. Dezember 2010 nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden (PDF; 31,71 KB), Stand 31. Dezember 2010. (Hilfe dazu)
  2. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2002
  3. Märkische Oderzeitung, 13. Okt. 2006, S. 9
  4. Märkische Oderzeitung, 14./15. Okt. 2006, S. 11
  5. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt

Weblinks

 Commons: Legde/Quitzöbel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Legde/Quitzöbel — Infobox Ort in Deutschland Wappen = lat deg = 52 |lat min = 55 |lat sec = 00 lon deg = 11 |lon min = 58 |lon sec = 00 Lageplan = Legde Quitzöbel in PR.png Bundesland = Brandenburg Landkreis = Prignitz Amt = Bad Wilsnack/Weisen Höhe = 24 Fläche =… …   Wikipedia

  • Liste der Baudenkmäler in Legde/Quitzöbel — In der Liste der Baudenkmäler in Legde/Quitzöbel sind alle Baudenkmäler der brandenburgischen Gemeinde Legde/Quitzöbel und ihrer Ortsteile aufgelistet. Grundlage ist die Veröffentlichung der Landesdenkmalliste mit dem Stand vom 31. Dezember 2005 …   Deutsch Wikipedia

  • Legde — Wappen Deutschlandkarte Hilfe zu Wappen …   Deutsch Wikipedia

  • Quitzöbel — Wappen Deutschlandkarte Hilfe zu Wappen …   Deutsch Wikipedia

  • Quitzöwel — Wappen Deutschlandkarte Hilfe zu Wappen …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Orte im Landkreis Prignitz — Wappen des Kreises Diese Liste enthält Siedlungen und Orte des Landkreises Prignitz in Brandenburg. Zusätzlich angegeben sind die Art der Gemeinde und die übergeordnete Einheit. Durch Klicken auf das quadratische Symbol in der Titelzeile kann die …   Deutsch Wikipedia

  • Wilsnack — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Von Quitzow — Das Wappen der Quitzow Die Quitzow sind ein Uradelsgeschlecht aus der Mark Brandenburg. Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1.1 Herkunft und Wirken der von Quitzows …   Deutsch Wikipedia

  • Amt Bad Wilsnack/Weisen — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Bad Wilsnack — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”