Mettenbach (Grabenbach)

Mettenbach (Grabenbach)
Mettenbach
Verlaufskarte Grabenbach bei Meßkirch.png

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DatenVorlage:Infobox Fluss/GKZ_fehlt
Lage Landkreis Sigmaringen, Deutschland
Flusssystem Donau
Abfluss über Grabenbach → Ablach → Donau → Schwarzes Meer
Quelle Simonsbrunnen
47° 58′ 58″ N, 9° 3′ 5″ O47.9827777777789.0513888888889681
Quellhöhe 681 m ü. NNVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Mündung in Meßkirch in den Grabenbach
47.9944444444449.1108333333333610

47° 59′ 40″ N, 9° 6′ 39″ O47.9944444444449.1108333333333610
Mündungshöhe 610 m ü. NNVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Höhenunterschied 71 m
Länge 5,2 kmVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Einzugsgebiet 4,5 km²Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen

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Kleinstädte Meßkirch
Der Mettenbach unterhalb des Hofgartens beim Sassenagegarten (Blick bachaufwärts)
Der im April 2008 vom Firlefanz Club e.V. neu angelegte Sassenagegarten
Der Mettenbach im ehemaligen Kapuzinergarten, kurz vor dem Zusammenfluss mit dem Weiherbach am Adlerplatz (Blick bachaufwärts)

Der Mettenbach ist ein kurzer Bach im Landkreis Sigmaringen im südlichen Baden-Württemberg. Er entspringt im Simonsbrunnen[1][2] zwischen Kohlbetterhof und der Römischen Altstadt westlich von Meßkirch. Der Bach mündet nach etwa fünf Kilometern in Meßkirch in den Grabenbach, der nach einem knappen Kilometer in die Ablach fließt. Die Ablach ist ein rechter Nebenfluss der Donau, zu deren Flusssystem der Mettenbach also gehört.

Der Simonsbrunnen ist heute nicht mehr sichtbar und durch unterirdische Drainagerohre gefasst. Der Bach tritt etwa 200 Meter unterhalb des früheren Simonbrunnens zutage (47° 58′ 50,5″ N, 9° 3′ 8,3″ O47.9806944444449.0523055555556).

Nach etwa 1,5 Kilometern erhält der Bach Zufluss aus dem ehemaligen Ochsenbrunnen [3] (47° 58′ 54″ N, 9° 3′ 56″ O47.9816666666679.0655555555556). Auch dieser ist heute nicht mehr sichtbar.

In seinem Oberlauf wird der Mettenbach auch als Schwarzer Graben bezeichnet, vermutlich weil er moorige Wiesen durchfließt.[1][2]

Im Jahr 2004 wurde vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland eine Renaturierung eines 1,4 Kilometer langen Teilstücks im oberen Bachlauf vorgenommen.[4] Vom Schwäbischen Albverein, Ortsgruppe Meßkirch, wurde im Jahr 2004 im mittleren Teil des Tales eine Streuobstwiese neu gepflanzt (47° 59′ 14″ N, 9° 5′ 19″ O47.9872222222229.0886111111111).

Im weiteren Verlauf fließt der Mettenbach durch den zum Schloss Meßkirch gehörenden Hofgarten. 1981 wurde am linken Bachufer zu Ehren der Städtepartnerschaft von Meßkirch und Sassenage der so genannte Sassenagegarten angelegt [5], dessen Teich sich aus dem Mettenbach speist (47° 59′ 37″ N, 9° 6′ 29″ O47.9936111111119.1080555555556). Im April 2008 wurde er vollständig neu angelegt.[6][7][8]

Der Mettenbach fließt dann hinter dem heutigen Herz-Jesu-Heim zum Adlerplatz. Dort mündet er unterirdisch in den von Heudorf kommenden Weiherbach, der von dort an Grabenbach heißt.

In früheren Zeiten floss der Mettenbach unmittelbar vor diesem Zusammenfluss durch den Garten des Kapuzinerklosters (gestiftet 1661 von Franz Christoph aus der Linie Fürstenberg-Meßkirch, abgerissen 1828 [9]) unter der Lorettokapelle hindurch[2] (erbaut 1676/77[9]) (47° 59′ 39″ N, 9° 6′ 38″ O47.9941666666679.1105555555555). Diese wurde im Jahr 1883 abgebaut und als Kapelle des Marienhauses in der heutigen Kolpingstraße wieder aufgebaut [9] (47° 59′ 34″ N, 9° 6′ 39″ O47.9927777777789.1108333333333).

Fundstellen der Namen des Baches

Zimmersche Chronik, Mitte 16. Jahrhundert[10]

  • Mettenbach: Band 2 Seite 81 „… und darhinder ain waal aufgeworfen, bei dem spital anfahende und durch und durch bis hinab an Mettenbach sich endende.“
  • Mettenbach: Band 4 Seite 298 „… im egkthurn des gartenhaus, gegen dem Mettenbach.“
  • Mettenbach: Band 4 Seite 301 „… und die straßen darneben am Mettenbach umbhergehn, …“

Ettergrenzen von Meßkirch, 18. Jahrhundert [11]

  • Ettenbächle: An der westlichen Ettergrenze zwischen „Aecker im Tannen Öschle“ und „Aecker im Ettenbächle Ösch“.

Topographische Karte 1:50.000 des Großherzogtums Baden, 1849 [3]

  • Ettibach

Topographische Karte 1:50.000 des Königreichs Württemberg, 1850 [12]

  • Ettibach

Beschriftung sehr wahrscheinlich aus der badischen Karte [3] übernommen, da mit dieser in diesem Gebiet identisch.

Atlas der Gemarkung Meßkirch, 1872 - 1874 [13]

  • Mettenbach: Beim heutigen Herz-Jesu-Heim

Übersichtsplan der Gemarkung Meßkirch, 1873 [14]

Zeigt den Bachverlauf ab der Gemarkungsgrenze Heudorf / Meßkirch bis zur Mündung.

  • Mettenbach: Im Gewann Breiteäcker.
  • Im Mettenbach: Gewannname

Topografische Landkarte 1:25.000 vom Badischen Landesvermessungsamt, um 1925 [1]

  • Mettenbach: In etwa im Bereich des Gewanns Im Mettenbach
  • Schwarzer Graben: In etwa im Bereich des Gewanns In den Burgwiesen

Topografische Landkarte 1:50.000 (TOP50) vom Landesvermessungsamt Baden-Württemberg, 2001 [15]

  • Mettenbach

Topografische Landkarte 1:25.000 (TOP25) vom Landesvermessungsamt Baden-Württemberg, 2003 [16]

  • Mettenbach: In etwa im Bereich des Gewanns Im Mettenbach
  • Schwarzer Graben: In etwa im Bereich des Gewanns In den Burgwiesen

Weitere Fundstellen aus (Fischer, 1998, Seite 55 ff.)[2]

  • Mettebach: 1560, „über denn Mettebach hinuber“
  • Ettenbach: 1561
  • Mettinbach, Mettinbächlein: 1683
  • Großer Mettinbach, 1683, „im großen Mettinbach“
  • Mettenbach, Mettenbächlin: 1690
  • Mettinbach, Mettenbach: 1694
  • Mettinbach: 1727, 1810, 1816, „Am obern Mettinbach“ bzw. „An dem untern Mettinbach“
  • Möttinbach: 1747
  • Äußerer Mettinbach: 1747, „Am äußerm (!) Mettinbach“
  • Klein Mettinbach: 1747, „Im Klein Mettinbach“
  • Mettebach: 1790, „… Es hat der sogenannte Langenmüller Joseph Fauler von hier … gebetten daß sogenante Mettebach-waßer, welches von dem Herrschaftl. Schloßgarten durch den Kapuciner Garten, sofort unter der loretho=Kapelle durch= und an der statt in einem besonderen oder Bach fortlaufet …“
  • Mettenbach: 1840

Literaturangaben

  1. a b c Topographische Karte 1:25.000, Badisches Landesvermessungsamt, um 1925
  2. a b c d Fischer, W: Die Flurnamen von Meßkirch und Schnerkingen, Sammlung und Deutung, Meßkircher Heimathefte Nr. 4, Museumsgesellschaft Meßkirch e.V., 1998
  3. a b c Topographische Karte über das Großherzogthum Baden nach der allgemeinen Landesvermessung des Großherzoglichen militairisch topographischen Bureaus, Blatt X.6 Mösskirch, 1849, Maßstab 1:50.0000. Im Internet verfügbar bei der Universitätsbibliothek der Universität Freiburg
  4. Strieckmann, R.: Schwarzstörche am Mettenbach, BUNDmagazin Baden-Württemberg 4/2004, [1]
  5. Hinweisschild am Sassenagegarten
  6. Neugestaltung Sassenage-Garten, Aktion des Firlefanz-Clubs e.V., Amtsblatt der Stadt Meßkirch, Ausgabe 12/2008 vom 19. März 2008
  7. Erster Arbeitseinsatz für die Neugestaltung des Sassenage-Garten, Amtsblatt der Stadt Meßkirch, Ausgabe 15/2008 vom 11. April 2008
  8. Arbeiten auf der Zielgeraden, Südkurier, Lokalteil Meßkirch, 22. April 2008
  9. a b c Walburga Restle: Heimatkundliches vom Amtsbezirk Meßkirch, Preßverein Meßkirch, 1932
  10. wikisource:de:Zimmerische_Chronik:
  11. Stadt Mösskircher Etter, 18. Jahrhundert, Karte mit den Ettergrenzen und Grenzpunkten, Staatsarchiv Sigmaringen, Bestellsignatur KIM/1
  12. Karte von dem Königreiche Württemberg nach der neuen Landesvermessung im 1/50000 Maßstabe, von dem K. Statistisch topographischen Bureau, Blatt LIII, 1850
  13. Atlas der Gemarkung Meßkirch 1872 - 1874, einsehbar beim Staatlichen Vermessungsamt Sigmaringen
  14. Übersichtsplan der Gemarkung Messkirch gezeichnet im Maßstabe von 1/10000 der natürlichen Größe, Gezeichnet auf dem Grossherzogl. Katasterbureau 1873
  15. Topografische Karte 1:50.000 (TOP50) auf CD, Landesvermessungsamt Baden-Württemberg, 2001
  16. Topografische Karte 1:25.000 (TOP25) auf CD, Landesvermessungsamt Baden-Württemberg, 2003

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