Mainz-Hechtsheim

Mainz-Hechtsheim
Wappen von Hechtsheim
Wappen von Mainz

Hechtsheim
Ortsbezirk von Mainz

Lage von Hechtsheim in Mainz
Koordinaten 49° 57′ 8″ N, 8° 16′ 45″ O49.9522222222228.2791666666667187Koordinaten: 49° 57′ 8″ N, 8° 16′ 45″ O.
Höhe 187 m ü. NN
Fläche 15,1 km²
Einwohner 15.016 (31. Aug. 2010)
Bevölkerungsdichte 992,5 Einwohner/km²
Ausländeranteil 10,4 % (31. Aug. 2010)
Eingemeindung 7. Juni 1969
Postleitzahl 55129
Vorwahl 06131
Adresse der
Verwaltung
Morschstraße 1
55129 Mainz
Website www.mainz.de
Politik
Ortsvorsteherin Ursula Groden-Kranich (CDU)
Sitzverteilung (Ortsbeirat)
CDU SPD Grüne FDP Republikaner ÖDP
5 3 2 1 1 1
Verkehrsanbindung
Straßenbahn MVG-Linien 50, 51, 52
Bus MVG-Linien 65, 67, 90

MVG/ORN-Gemeinschaftslinien 64, 66
ORN-Linie 660

Hechtsheim ist ein Ortsbezirk der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Mainz-Hechtsheim befindet sich auf einer Höhe von 187 m ü. NN.

Nachbarstadtteile und -gemeinden

Folgende Gemeinden bzw. Mainzer Stadtteile grenzen im Uhrzeigersinn an Hechtsheim:

im Norden Mainz-Oberstadt, im Nordosten Mainz-Weisenau, im Osten Mainz-Laubenheim, im Südosten Bodenheim, im Süden Mainz-Ebersheim, im Südwesten Klein-Winternheim, im Westen Mainz-Marienborn und im Nordwesten Mainz-Bretzenheim.

Geschichte

Am 17. Mai 808 wurde Hehhidesheim erstmals schriftlich durch das Kloster Fulda erwähnt. Es dürfte wie andere „-heim“-Orte in Rheinhessen aber schon früher entstanden sein.

In den folgenden Jahrhunderten ändert sich der Name mehrmals, über Hehedesheim (1100), Hechesheim (1261), Hexheim (1262), Hechdensheim (1274), Hechisheim (1280), Heckesheim (1303), Hegsheim (1485) und im Jahre 1650 schließlich wird Hechtsheim daraus. In der Mainzer Mundart lautet der Name bis heute Hexem.

Geschichtlicher Überblick

Seit dem 4. Jahrtausend v. Chr. künden zahlreiche Siedlungsspuren in der Hechtsheimer Gemarkung davon, daß die fruchtbaren Böden und reichlichen Wasservorräte hier schon immer Menschen zur Niederlassung angeregt haben. In römischer Zeit entstanden mehrere villae rusticae, das sind verstreut liegende Einzelhöfe, deren Aufgabe es war, für das Legionslager und die Provinzhauptstadt Moguntiacum Nahrungsmittel zu produzieren. Dort wirtschafteten Romanen und romanisierte Kelten. (K.V.Decker, Hechtsheim in vor- und frühgeschichtlicher Zeit. Hechtsheimer Ortsgeschichte, Heft III (1990)). Im Laufe des 5. Jahrhunderts dünnte die ländliche Besiedlung langsam aus, weil Germanen immer wieder die römischen Grenzbefestigungen überwanden und die Stadt Moguntiacum und weite Teile des Grenzlandes zerstörten. Die letzten Jahre der römischen Herrschaft am Rhein endeten um die Mitte des 5. Jahrhunderts, als die Macht der römischen Zentralregierung am Rhein endgültig dahingeschwunden war. Die Menschen flohen aus ihren ungeschützten Höfen, die villae rusticae wurden verlassen. Am Ende des 5. Jahrhunderts waren die ländlichen Gebiete zwar nicht völlig verlassen, aber die während der Römerzeit blühenden Landschaften hatten doch großen Schaden genommen. Die einheimische gallorömische Bevölkerung fristete im Vergleich zu früheren Zeiten ein eher kümmerliches Dasein. Aber schon in den Jahren um 500 n. Chr. wurde das Hechtsheimer Gebiet durch die Franken neu besiedelt.

Beginn der mittelalterlichen Besiedlung in Hechtsheim

In der Hechtsheimer Gemarkung gibt es Spuren von drei fränkischen Gräberfeldern: Auf der Hechtsheimer Höhe, seitdem genannt Frankenhöhe, konnten zwischen 1980 und 1983 etwa 300 Gräber der Zeit um 500 bis in die 2. Hälfte des 7. Jahrhunderts n.Chr. von der Mainzer Landesarchäologie unter Leitung von Dr. Gerd Rupprecht ausgegraben werden. Von einem zweiten Gräberfeld an der Ecke Heuer-/ Ringstraße kamen vor etwa 100 Jahren einige Funde zutage. Ein drittes ist im Bereich der St. Pankratiukirche zu vermuten. Auf diesen Friedhöfen bestatteten die Bewohner der jeweils in unmittelbarer Nähe liegenden Hofstellen ihre Toten. Von einer 4. Hofstelle im heutigen Gemarkungsbereich hat sich nur der Name Dulcinesheim erhalten; sie hat im Süden Hechtsheims gelegen. Im Laufe des Mittelalters entwickelte sich unterhalb der St. Pankratiuskirche aus den beiden sich an dem Wasserlauf des Schinnergrabens gegenüberliegenden Hofstellen ein Dorf, zu dem die Bewohner der beiden anderen Hofstellen, derjenigen unterhalb der Frankenhöhe und derjenigen mit Namen Dulcinesheim, umsiedelten. Die älteste urkundliche Erwähnung Hechtsheims steht in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Fulda vom 17. Mai 808; von Dulcinesheim hat sich eine noch etwas ältere aus dem Jahre 782 in einer Schenkung an das Kloster Lorsch erhalten. Literatur: Alfried Wieczorek, Zur Topographie der Gemarkung Hechtsheim im Frühmittelalter. Mainzer Zeitschr. 73-74, 1978-79, 301-309; Gudula Zeller, Das fränkische Gräberfeld auf der Hechtsheimer Frankenhöhe. Hechtsheimer Ortsgeschichte, Heft XI (2005) 3-32.

Im Laufe des Mittelalters entwickelte sich Hechtsheim zu einem Dorf mit einer der größten Gemarkungen in Rheinhessen und wurde mit einer Wall- und Grabenbefestigung umwehrt. Es gehörte zum Besitz des Erzbistums Mainz, das es als Lehen vergab; über verschiedene Zwischenstationen geriet es durch Erbfolge 1420 an die Grafen von Ysenburg und schließlich 1659 wieder zurück an das Mainzer Erzbistum. Nach der Napoleonzeit kam es als Teil der neu entstehenden Provinz Rheinhessen zum Großherzogtum Hessen-Darmstadt. Im Jahre 1969 wurde Hechtsheim in die Stadt Mainz eingemeindet.

Die St. Pankratiuskirche, wohl eine frühmittelalterliche Gründung, war dem Heiligkreuzstift eingegliedert und erhielt von dort seit dem Jahre 1279 auch einen eigenen Pfarrer. Der barocke Neubau der Kirche wurde 1758 geweiht. Die Ysenburger führten in Hechtsheim die Reformation ein. Bei der Rückkehr unter die Herrschaft des Erzbistums wurde die Gemeinde wieder katholisch. Nach dem von Napoleon veranlaßten Gesetz der Religionsfreiheit von 1802 gab es allmählich wieder evangelische Hechtsheimer; im Jahre 1909 wurde eine evangelische Kirchengemeinde gegründet. Seit dem späten 18. Jahrhundert lebten Juden in Hechtsheim; in der Zeit bis 1842 entwickelte sich eine eigenständige Gemeinde mit einer Synagoge in einem Wohnhaus. Ein eigener Friedhof wurde im Jahre 1882 angelegt.

Im Jahre 1810 gab es in Hechtsheim 180 Häuser mit 980 Einwohnern. Seitdem wuchs das Bauerndorf ständig und nahm vor allem an dem Aufschwung seit den 1950er Jahren teil, wie die lebhafte Entwicklung seines Gewerbegebietes, heute dem größten in Mainz, unter Beweis stellt.

Seit der Römerzeit wird in Rheinhessen Wein angebaut; eine Urkunde vom 8. April 1190 nennt einen Weinmarkt in Hechtsheim.


Im Mittelalter war Hechtsheim ein bäuerliches Dorf unter wechselnder Herrschaft. Landes- und Grundherr war zunächst das Mainzer Erzbistum.

  • 1190 tauschte der Mainzer Erzbischof Konrad I. den Weinmarkt[1] in seinem Dorf Hechtsheim neben anderen Einkünften an das St. Stephansstift zu Mainz, und erhielt dafür das Dorf Hohdorf in Thüringen[2]
  • 1215 gehörte das Vogteirecht den Rittern von Bolanden sowie einen Teil von Weisenau als Lehen.
  • 1253 erfolgt dann die Teilung des Besitzes, in die Linie derer von Bolanden zu Falkenstein und derer zu Hohenfels, wobei der Hohenfelser Anteil an Weisenau an die Stadt verkauft wird.
  • 1313 die Dörfer Hechtsheim, Weisenau und Vilzbach als Lehen im Besitz der Falkenstein-Münzenbergischen Linie der von Bolanden.
  • 1418 mit Werner von Falkenstein, Erzbischof von Trier, erlosch die Linie im Mannesstamm, fielen die Besitzungen im Erbgang an von Eppstein und Graf von Solms.
  • 1420 war Hechtsheim und Weisenau gemeinschaftlicher Besitz der Grafen von Sayn und den Fürsten von Isenburg-Büdingen.
  • 1486 kam der Saynische Anteil durch Kauf ebenfalls an Isenburg.
  • 1559 war der Graf Reinhard von Isenburg im alleinigen Besitz von Hechtsheim. In der Folge verpfändeten die von Isenburg die Orte Hechtsheim und Weisenau an die Grafen von Schönburg.
  • 1662 wurde der Graf Johann Karl von Schönburg durch ein kaiserliches Dekret in den Besitz des ganzen Dorfes Hechtsheim und des Isenburgischen Anteils von Weisenau gesetzt.
  • 27. Januar 1658 kaufte der Mainzer Domdekan Johann von Heppenheim Hechtsheim und Weisenau von dem Grafen Emanuel Maximilian Wilhelm von Isenburg.
  • 20. September 1658 kaufte der Kurfürst von Mainz, Johann Philipp von Schönborn Hechtsheim. So war endlich das Erzstift Mainz im Besitz von Hechtsheim, bis zum Ende des Kurstaates Ende des 18. Jahrhunderts.
  • 1792/1793 wird Hechtsheim bei der Belagerung von Mainz, mit in den Belagerungsring einbezogen. Kaiserliche und Reichstruppen befinden sich in Hechtsheim.
  • 1794/95 belagert die französische Revolutionarmee bei Hechtsheim die Stadt Mainz (Mainzer Linien).
  • 1797/98 wird das linke Rheinufer und somit auch Hechtsheim durch den Frieden von Campo-Formio und den Folgen daraus, der französischen Republik zugesprochen. Es entsteht das neue Département Donnersberg (Département du Mont-Tonnerre). Hechtsheim gehört nun bis 1814 zu Frankreich.
  • Nach dem Abzug der Franzosen 1814 wurde die gesamte rheinhessische Provinz dem Großherzogtum Hessen zugeteilt. Das Großherzogtum wurde mit der Absetzung des amtierenden Großherzogs Ernst Ludwig am 9. November 1918 vom Darmstädter Arbeiter- und Soldatenrat der republikanische Volksstaat Hessen. Hechtsheim gehörte bis Kriegsende 1945 zum Volksstaat Hessen.
  • 1929 scheitert die Eingemeindung nach Mainz am Ergebnis der Volksabstimmung (593 dafür, 1169 dagegen) und auch am Votum des Gemeinderates (8 gegen 9). Im Anschluss kommt es zu Reaktionen der Stadt, z. B. wurden von städtischen Betrieben keine Hechtsheimer mehr eingestellt, die Wasserversorgung aus Mainz geriet ins Stocken. 1930 befürwortete dann eine Mehrheit der Hechtsheimer die Eingemeindung, die aber bis 1969 nicht stattfand.[3]
  • Nach dem Zweiten Weltkrieg und der erneuten Neuordnung der Region gelangt Hechtsheim als Gemeinde im Landkreis Mainz zu Rheinland-Pfalz.
  • Am 7. Juni 1969[4] wurde Hechtsheim unter dem Namen Mainz-Hechtsheim per Gesetz in die Stadt Mainz eingemeindet.

Religionen

Alt-Hechtsheim. Blick auf die katholische Kirche

Die katholische Gemeinde

Die katholische Pfarrgemeinde St. Pankratius in Mainz-Hechtsheim gehört zum Bistum Mainz, Dekanat Mainz-Stadt. Die Pfarrkirche St. Pankratius (barocker Teil von 1752, östlicher Anbau im Stile der Neugotik von 1901) liegt oberhalb des Hechtsheimer Ortskerns, direkt neben dem Pfarrhaus (Bergstraße 22) und dem katholischen Jugendheim. 1984 erfolgte eine gründliche Außenrenovierung sowie 1998-1999 eine Innenrenovierung einschließlich einer Rekonstruktion/Restaurierung der Siemannorgel von 1928 und des Orgelprospekts des Mainzer Orgelbauers Josef Anton Onimus von 1766.[5]

Der Kirche angeschlossen ist ein städtischer Friedhof, der vom Wirtschaftsbetrieb der Stadt Mainz unterhalten wird.

1978 wurde ein katholisches Gemeindehaus (Gemeindezentrum) im damaligen Neubaugebiet (Georg-Büchner-Straße) errichtet.

Die evangelische Gemeinde

Die anfangs kleine evangelische Gemeinde hatte eine Kapelle in der Schulstraße, der heutigen Peter-Weyer-Straße. Im jahr 1967 wurde der Grundstein zum neuen Gemeindezentrum gelegt, zu dem auch ein Kindergarten gehört.

Der jüdische Friedhof

Am 10. Juli 1882 genehmigte das großherzogliche Kreisamt, einen Friedhof für die jüdische Gemeinde von Hechtsheim anzulegen. Der Friedhof hat eine Fläche von 738 m² und ist in der Heuerstraße angelegt worden. Die letzte Beerdigung fand 1938 statt.

Politik

Ortsbeirat

Ortsbeiratswahl 2009
Wahlbeteiligung: 54,4 %
 %
50
40
30
20
10
0
41,4%
23,9%
12,6%
10,8%
7,7%
3,5%
Gewinne und Verluste
Im Vergleich zu 2004
 %p
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
-2,9%
+0,5%
+3,9%
+3,8%
-4,3%
-1,0%

Ortsvorsteherin

Ortsverwaltung in Alt-Hechtsheim
  • Ursula Groden-Kranich, CDU, Mitglied des Stadtrats

Ehemalige Bürgermeister und Ortsvorsteher/in

Bürgermeister Braunwarth 1831–1862
Bürgermeister Klein 1862–1884
Bürgermeister Bauer 1884–1890
Bürgermeister Kerz 1890–1904
Bürgermeister Schmitt 1904–1913
Bürgermeister Keim 1913–1925
Bürgermeister Weyer 1925–1933
Bürgermeister Hitter (SPD) 1945–1946
Bürgermeister Heinrich Dreibus (CDU) 1946–1969
Ortsvorsteher Willi Knödler (SPD) 1969–1974
Ortsvorsteher Georg Schrank (CDU) 1974–1978
Ortsvorsteher Franz Veith (CDU) 1978–1989
Ortsvorsteher Hans Stenner (CDU) 1989–2004
Ortsvorsteherin Ursula Groden-Kranich (CDU) seit 7. September 2004

Wappen

Hechtsheimer Wappen

Wappen heute

Das Wappen von Hechtsheim hat einen blauen Hintergrund, zeigt drei Hechte in Sternform und das Mainzer Rad, das oben auf einer Schwanzflosse ruht. Ein Hecht erscheint schon auf dem ältesten bekannten Siegel 1597. Im 17. Jahrhundert erscheinen die drei Fische in einer Sternform. Die Räder von Mainz erscheinen im frühen 19. Jahrhundert, zuerst auf den lokalen Siegeln.

Wappen 1956

Im späten 19. Jahrhundert wurde drei Hechte als Buchstabe H dargestellt. 1956 wurde das Wappen immer noch in den Farben von Mainz in der H-Form präsentiert. Im frühen 21. Jahrhundert wurde die Sternform wiederhergestellt.

Bauwerke

Im alten Ortskern befindet sich auch das alte Rathaus mit dem wohl zweitältesten Hechtwappen über der Tür. Oberhalb des Ortskerns befindet sich die Bergkirche St. Pankratius, die im Jahr 2008 250 jähriges Weihejubiläum feiert. Vor wenigen Jahren wurde die Kirche von innen komplett saniert. Neben der Kirche befindet sich das alte Schwesternhaus und die alte Volksschule.

Regelmäßige Veranstaltungen

Hechtsheim: Alte Mainzer Straße
  • Weinprobiertage im Frühjahr
  • Brunnenfest
  • Feuerwehrfest
  • Reitturnier
  • Weinfest im Kirchenstück (1. Juliwochenende)
  • Kirchweihfest und Kerb (1. Wochenende im September)
  • Winzertage (2. Wochenende im September)
  • Mainzer Oktoberfest (auf dem Mainzer Messegelände in Hechtsheim)
  • Weihnachtsmarkt
  • Hewwelfest
  • Ökumenisches Sommerfest


Wirtschaft und Infrastruktur

Weinbau

Siehe: Weinbau in Mainz

Unternehmen

Verkehr

Geschichte der Hechtsheimer Straßenbahn

  • Als Vorläufer der Verkehrsanbindung an Mainz wurde im Jahr 1881 eine Postagentur eingerichtet. Zum regelmäßigen Verkehr wurden „Pferdeomnibusse“ eingesetzt, die täglich je zweimal verkehrten. Mit der Einführung der Straßenbahn (Pferdebahn) wurde 1883 die Verkehrsverbindung nach Mainz verbessert. 1891 schuf man eine Dampfbahnlinie der Süddeutschen Eisenbahn-Gesellschaft von der Innenstadt, beginnend am Fischtor, Große Bleiche, Binger Straße über Zahlbach und Bretzenheim nach Hechtsheim (7,5 km), die jedoch wegen der weiten Streckenführung und den relativ hohen Fahrtkosten wenig attraktiv war; 1919 übernahm die Stadt Mainz die Dampfbahn, 1922 wurde mit dem Neubau der Strecke zum Schillerplatz begonnen, lediglich der alte Streckenabschnitt bis zum Jägerhaus blieb erhalten. Im Juni 1923 wurde die neue elektrische Straßenbahn (Linie 5) eingeweiht. Die im Jahre 1929 begonnenen Eingemeindungs-Verhandlungen sahen auch die Hechtsheimer Forderung vor, kürzere Taktzeiten bei der Straßenbahn einzuführen, einen Warteraum an der Endhaltestelle zu errichten und die Tarife zu senken.[7]
  • Derzeit wird Hechtsheim von allen drei Mainzer Straßenbahnlinien bedient: Straßenbahnlinie 50 (Hechtsheim/Bürgerhaus - Finthen/Römerquelle), Straßenbahnlinie 51 (Hechtsheim/Bürgerhaus - Finthen/Poststraße) und Straßenbahnlinie 52 (Hechtsheim/Am Schinnergraben - Bretzenheim/Bahnstraße)


Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Forum vini, quod habemus in villa nostra Hechedesheim in Diploma Conradi apud Georg Christian Joannis:„Volumen II rerum Moguntiacarum“ (Frankfurt a/M. bei J. M. v. Sande, 1722
  2. Johann Peter Schunk: Beiträge zur Mainzer Geschichte, Band II Mainz 1789, S. 387
  3. http://www.hgg-gonsenheim.de/index.php?id=7557 Regionet zu Eingemeindungen
  4. Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Seite 186 (PDF)
  5. Webseite des Bistums Mainz
  6. http://www.mainz.de/WGAPublisher/online/html/default/hthn-7jdbug.de.0 Niederlassung IBM Mainz seit 1965, Seiten Landeshauptstadt Mainz
  7. Informationen zur Geschichte der Straßenbahn sind dem Heft 5 der „Hechtsheimer Ortsgeschichte - Hechtsheim während der Weimarer Republik“, erschienen in der Schriftenreihe des Vereins Hechtsheimer Ortsgeschichte e.V. 1995 entnommen
  8. HP der beiden Weltmeistern Bild mit beiden Weltmeistern

Literatur

  • Schriftenreihe des Vereins Hechtsheimer Ortsgeschichte (früher Arbeitskreis Hechtsheimer Ortsgeschichte)
    • Jakob Schneider: Der Ortskern von Hechtsheim im Jahre 1709. Arbeitskreis Hechtsheimer Ortsgeschichte, [Mainz] 1987 (=Hechtsheimer Ortsgeschichte, Heft 1)
    • Helmut Keller unter Mitarbeit von Martin Albrecht und Jakob Schneider: Schulen in Hechtsheim. Schulgebäude - Lehrer - Schularten. Arbeitskreis Hechtsheimer Ortsgeschichte, [Mainz] 1988 (=Hechtsheimer Ortsgeschichte, Heft 2)
    • Karl-Viktor Decker: Hechtsheim in vor- und frühgeschichtlicher Zeit. Verein Hechtsheimer Ortsgeschichte, [Mainz] 1990 (=Hechtsheimer Ortsgeschichte, Heft 3)
    • Anton Maria Keim: Von Süssel Hechtsheim bis David Kapp. Die Hechtsheimer Juden. Verein Hechtsheimer Ortsgeschichte, Mainz 1994 (=Hechtsheimer Ortsgeschichte, Heft 4)
    • Redaktioneller Arbeitskreis um S. Hübschmann: Hechtsheim während der Weimarer Republik. Die Zeit von 1918 bis 1933. Verein Hechtsheimer Ortsgeschichte, Mainz 1995 (=Hechtsheimer Ortsgeschichte, Heft 5)
    • Redaktioneller Arbeitskreis um Helmut Mathy und Alois Gerlich: Hechtsheim vom Mittelalter bis zum Ende der napoleonischen Zeit. Verein Hechtsheimer Ortsgeschichte, Mainz-Hechtsheim 1996 (=Hechtsheimer Ortsgeschichte, Heft 6)
    • Redaktioneller Arbeitskreis um Helmut Keller: Hechtsheim in der Wilhelminischen Zeit. 1871 bis 1918. Verein Hechtsheimer Ortsgeschichte, [Mainz-Hechtsheim] 1999 (=Hechtsheimer Ortsgeschichte, Heft 7)
    • Friedrich Schütz: Hechtsheim im 19. Jahrhundert und Dieter Degreif [u.a.]: Als das linke Rheinufer hessisch wurde. Die Entstehung der Provinz Rheinhessen und Jakob Schneider: Die erste Wasserleitung in Hechtsheim. Verein Hechtsheimer Ortsgeschichte, Mainz-Hechtsheim 2000 (=Hechtsheimer Ortsgeschichte, Heft 8)
    • Willi Leonhard Veith, Rudolf Kurz, Klaus-Peter Decker: Hechtsheimer Kirchengeschichte und Hechtsheim unter der Ortsherrschaft der Grafen zu Ysenburg 1420 - 1706. Verein Hechtsheimer Ortsgeschichte, Mainz-Hechtsheim 2002 (=Hechtsheimer Ortsgeschichte, Heft 9)
    • Redaktioneller Arbeitskreis um Karl Prieß: Hechtsheim zur Zeit des Nationalsozialismus „Drittes Reich“ von 1933 - 1945. Verein Hechtsheimer Ortsgeschichte, [Mainz-Hechtsheim] 2003 (=Hechtsheimer Ortsgeschichte, Heft 10)
    • Gudula Zeller: Das fränkische Gräberfeld auf der Hechtsheimer Frankenhöhe und Ludwig Falk: Das Stift St. Maria im Feld bei Hechtsheim (Heilig Kreuz). Verein Hechtsheimer Ortsgeschichte, [Mainz] 2005 (=Hechtsheimer Ortsgeschichte, Heft 11)
    • Elmar Heinz: Doppelrad und Doppeladler, die Festung Mainz,2004, ISBN 3-936632-43-X, DWJ Verlags-GmbH
    • Claus Wolff: Die Mainzer Stadtteile. Emons Verlag, Köln 2004, ISBN 3897053616

Weblinks

 Commons: Mainz – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

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