Sodener Bahn

Sodener Bahn
Bad Soden–Frankfurt-Höchst
Strecke der Sodener Bahn
Verlauf von Sodener Bahn und benachbarter Königsteiner Bahn
Kursbuchstrecke (DB): 643
Streckennummer: 3640
Streckenlänge: 6,6 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Stromsystem: 15 kV 16,7 Hz ~
Legende
   
6,6 Bad Soden (Taunus) Endstation S3Frankfurt S3.svg
Brücke (mittel)
Sulzbacher Straße
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach links
Limesbahn nach Schwalbach S3Frankfurt S3.svg
Straßenbrücke
L 3014
Bahnübergang
5,2 BÜ Oberliederbacher Weg
Bahnübergang
4,3 BÜ Bahnstraße
Haltepunkt, Haltestelle
4,3 Sulzbach (Taunus)
Bahnübergang
3,4 BÜ Feldweg
Brücke (mittel)
A 66
Bahnübergang
2,3 Lindenweg
Bahnübergang
1,7 BÜ Sossenheimer Weg
Haltepunkt, Haltestelle
1,7 Frankfurt-Sossenheim
   
 ?,? Zuckschwerdtstraße (geplant)
Brücke (mittel)
Zuckschwerdtstraße
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
Taunus-Eisenbahn nach Frankfurt (FV/RV)
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
Main-Lahn-Bahn nach Frankfurt S1Frankfurt S1.svgS2Frankfurt S2.svg
   
0,0 Frankfurt-Höchst
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
Königsteiner Bahn nach Königstein
BSicon STR.svg
Strecke – geradeaus
Taunus-Eisenbahn nach Wiesbaden S1Frankfurt S1.svg und
  Main-Lahn-Bahn nach Niedernhausen S2Frankfurt S2.svg

Die Sodener Bahn ist eine Eisenbahnstrecke im Westen von Frankfurt am Main.

Inhaltsverzeichnis

Strecke

Die Sodener Bahn verläuft von Frankfurt-Höchst über Sulzbach nach Bad Soden und ist 6,6 km lang. Sie wurde auch Höchst-Sodener Bahn genannt. Die Strecke trägt die Kursbuchnummer 643 und wird beim RMV als Linie R 13 geführt.

Geschichte

1893 verlief die Bahnstrecke noch weitgehend über freies Feld.

1845 wurde die Sodener Actien-Gesellschaft durch das Bankhaus Bethmann zum Bau eines Kurhauses und einer Eisenbahnstrecke nach Soden gegründet. Die Strecke wurde am 22. Mai 1847 eröffnet und ist damit wahrscheinlich die älteste Nebenbahn in Deutschland. In Höchst hat sie Anschluss an die seit 1839 bestehende Taunus-Eisenbahn von Frankfurt nach Wiesbaden. Anlass für den Bau der Bahn war der Anschluss des aufstrebenden Kur- und Badeorts Soden an das noch sehr junge Eisenbahnnetz. Erbauer und Eigentümer der Bahn war die Sodener Actien-Gesellschaft, die die Betriebsführung von Anfang an der Taunus-Eisenbahn-Gesellschaft übertragen hatte.

Seit 1972 gibt es im Bahnhof Bad Soden einen Anschluss zur Limesbahn von Bad Soden nach Niederhöchstadt, über den die Stadt an das S-Bahnnetz Rhein/Main angebunden ist.

Betrieb

Hp Sulzbach
VT 2E bei Sulzbach

Die Bahn fuhr zunächst nur in den Sommermonaten. 1860 legte die Betreibergesellschaft die Strecke still und forderte Subventionen von der nassauischen Regierung, was diese jedoch ablehnte. Erst am 1. Oktober 1863, nachdem die Strecke für 100.000 Gulden an die Taunus-Eisenbahn-Gesellschaft verkauft worden war, wurde der Betrieb wieder aufgenommen. Zum 1. Januar 1872 wurde die Sodener Bahn an die Preußischen Staatsbahn verkauft und fuhr seitdem auch im Winter.

Von 1979 bis 1997 war die Sodener Bahn Bestandteil der Linie S3 der S-Bahn Rhein-Main. Dazu wurde die Strecke elektrifiziert. Die Besetzung der Züge war aber sehr schwach, so dass der S-Bahnbetrieb aufgegeben wurde. Seit 1997 führt die Frankfurt-Königsteiner Eisenbahn den Betrieb der Strecke. Sie setzt trotz der vorhandenen Oberleitung mangels elektrisch betrieben Fahrzeugen Diesel-Triebwagen des Typs LINT und auch VT 2E ein, die auch auf den anderen Taunusstrecken verkehren.

Zukunft

Der Streckenabschnitt südlich der Autobahn A 66 ist als Teil der geplanten Regionalstadtbahn Regionaltangente West vorgesehen. Falls das Projekt umgesetzt wird, soll in Höhe der Bahnunterführung der Zuckschwerdtstraße (zwischen Städtischen Kliniken und Stadtpark Höchst) ein weiterer Haltepunkt entstehen.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

 Commons: Sodener Bahn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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