Sophie Haemmerli-Marti

Sophie Haemmerli-Marti
Sophie Hämmerli-Marti um 1924

Sophie Haemmerli-Marti (* 18. Februar 1868 in Othmarsingen; † 19. April 1942 in Zürich) war eine Schweizer Mundart-Schriftstellerin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Ihr Vater Franz Marti war Grossrat und Bauer, die Mutter Sophie geb. Rüegger stammte aus Luzern. Von 1883 bis 1887 besuchte sie das Lehrerinnenseminar Aarau.

Eine Freundschaft verband sie mit Erika und Frank Wedekind in Lenzburg. Sie arbeitete als Hauslehrerin in Paris, 1887 als Lehrerin in Thalheim und 1888 in Oetlikon. 1890 heiratete sie den Lenzburger Arzt Max Haemmerli.

Sophie Haemmerli veröffentlichte zuerst Kinder- und Muttergedichte (Mis Chindli), von denen viele vertont wurden und Eingang ins Volksgut fanden, später Vorträge (Mis Aargäu) sowie philosophische Gedichte (Läbessprüch) in Schweizerdeutsch. Sie gilt als eine der wichtigsten Schweizer Mundart-Schriftstellerinnen.

Werke (Auswahl)

  • Mis Chindli. Gedichte. Wirz, Aarau 1907
  • Grossvaterliedli. Francke, Bern 1913
  • Wienechtsbuech. Francke, Bern 1913
  • Im Bluescht. Gedichte. Francke, Bern 1914
  • Is Stärneland. Verse. Schwabe, Basel 1927
  • Gaggaggah und Güggerüggüh. Tierverse. Schwabe, Basel 1928
  • Allerseele. Gedichte. Orell Füssli, Zürich 1928
  • Mis Aargäu. Land und Lüt us miner Läbensgschicht. Sauerländer, Aarau 1939
  • Läbessprüch. Gedichte. Sauerländer, Aarau 1939
  • Rägeboge. Gedichte. Sauerländer, Aarau 1941
  • Z Välte übers Amme Hus. Kinderlieder. Sauerländer, Aarau 1942
  • Passionssprüch. Gedichte. Sauerländer, Aarau 1943
  • Gesammelte Werke. Hrsg. von Carl Günther. Sauerländer, Aarau 1947–52
  • Osterzyt. Gedicht und Gschichtli. Schwizyerlüt, Fryburg 1953
  • Chindeliedli. Sauerländer, Aarau 1986, ISBN 3-7941-2790-0
  • Ebigs Für. Ausgewählte Werke mit Biografie in Wort und Bild. Hrsg. v. Claudia Storz et al. Baden 2003, ISBN 3-85545-867-7

Literatur

  • Anna Kelterborn-Haemmerli: Sophie Haemmerli-Marti. Haupt (Schweizer Heimatbücher, Band 79), Bern 1958

Weblinks


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