Ubušínek

Ubušínek
Ubušínek
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Ubušínek (Tschechien)
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Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Kraj Vysočina
Bezirk: Žďár nad Sázavou
Fläche: 277 ha
Geographische Lage: 49° 37′ N, 16° 17′ O49.61055555555616.281666666667600Koordinaten: 49° 36′ 38″ N, 16° 16′ 54″ O
Höhe: 600 m n.m.
Einwohner: 99 (1. Jan. 2011) [1]
Postleitzahl: 592 65
Kfz-Kennzeichen: J
Verkehr
Straße: Dalečín - Nyklovice
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 1
Verwaltung
Bürgermeister: Vlastimil Husák (Stand: 2009)
Adresse: Ubušínek 16
592 65 Rovečné
Gemeindenummer: 549959
Website: www.ubusinek.cz

Ubušínek (deutsch Klein Ubuschin) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt fünf Kilometer südwestlich von Bystré und gehört zum Okres Žďár nad Sázavou.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Ubušínek befindet sich linksseitig der Svratka in der Böhmisch-Mährischen Höhe. Das mährische Dorf liegt südlich der historischen Grenze zwischen Mähren und Böhmen in der Talmulde des Baches Hrabovec. Nördlich erhebt sich der Veselík (712 m), im Nordosten der Navrátilův kopec (737 m) und Šubrtův kopec (746 m), südlich der Hromobitek (704 m) und im Westen der Šípův vrch (700 m) und Strachův kopec (650 m).

Nachbarorte sind Nedvězíčko und Nedvězí im Norden, Bystré im Nordosten, Sulkovec im Osten, Polom und Hluboké im Südosten, Veselí im Süden, Dalečín im Südwesten, Unčín im Westen sowie Ubušín im Nordwesten.

Geschichte

Das Dorf wurde im Zuge der Kolonisation der Grenzwälder zwischen Mähren und Böhmen angelegt. Seit dem 14. Jahrhundert gehörte es den Herren von Pernstein. Erstmals schriftlich erwähnt wurde Ubustyn minori 1395 als Wilhelm I. von Pernstein die Einkünfte aus dem Ort seiner Frau Anežka überschrieb. Sein gleichnamiger Enkel Wilhelm II. von Pernstein erließ den Bewohnern von Malý Ubušín im Jahre 1500 die Pflicht zum Ausschank herrschaftlichen Weines. Ab 1515 entfiel auch Pflicht zur Leistung unbezahlter Fischfuhrdienste für die Herrschaft. Im Jahre 1590 wurde Malý Ubušín zusammen mit elf weiteren Dörfern der Umgebung an die Herrschaft Kunstadt angeschlossen, zu der es bis 1848 gehörte. Seit 1590 war Malý Ubušín Sitz eines Richters, der von der Kunstädter Herrschaft eingesetzt wurde.

Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Malý Ubušín eine Gemeinde im Bezirk Neustadtl. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Ortsname Ubušínek verwendet. 1961 wurde das Dorf nach Ubušín eingemeindet und dem Okres Žďár nad Sázavou zugeordnet. 1964 erfolgte die Umgemeindung nach Sulkovec. 1990 entstand die Gemeinde neu. Ubušínek besteht heute aus 47 Häusern, von denen 32 als Wohnhäuser dienen.

Ortsgliederung

Für die Gemeinde Ubušínek sind keine Ortsteile ausgewiesen.

Sehenswürdigkeiten

In Ubušínek sind zahlreiche Gebäude in Volksbauweise erhalten. Im Jahre 1995 wurde der Ort als dörfliches Denkmalsschutzgebiet erklärt.

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Tomáš Juren (1750-1829), evangelischer Theologe

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2011 (XLS, 1,3 MB)

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