Unterstützungseinheit der Vereinten Nationen für die Übergangszeit

Unterstützungseinheit der Vereinten Nationen für die Übergangszeit
UNTAG
Einsatzgebiet Namibia
Deutsche Bezeichnung Unterstützungseinheit der Vereinten Nationen für die Übergangszeit
Englische Bezeichnung United Nations Transition Assistance Group
Basierend auf UN-Resolution 632 (16. Februar 1989)
Beginn April 1989
Ende März 1990
Leitung Martti Ahtisaari (Finnland)
Todesfälle 19
Kosten US-$ 368,6 Mio.
Lage des Einsatzgebietes

Die Unterstützungseinheit der Vereinten Nationen für die Übergangszeit, kurz UNTAG (von englisch United Nations Transition Assistance Group) basierte auf der UN-Resolution 632 vom 16. Februar 1989 und war vom April 1989 bis März 1990 in Namibia eingesetzt.

Ziel des UN-Mandats war die Umsetzung des Plans für die Unabhängigkeit Namibias, insbesondere zur Sicherstellung fairer und freier Wahlen im Land.

Geführt wurde UNTAG aus dem Hauptquartier in Windhoek von Martti Ahtisaari aus Finnland in seiner Funktion als Sonderbeauftragter des Generalsekretärs und Leiter der Mission. Verantwortlich für die Führung der Streitkräfte waren von September 1978 bis Januar 1980 der österreichische Generalmajor Hannes Philipp und von Januar 1980 bis März 1990 der indische Generalleutnant Dewan Prem Chand, der ab März 1989 verantwortlich für gesamten Einsatzkräfte war. Für die polizeidienstliche Komponente stand ihm von März 1989 bis 1990 der Ire Stephen Fanning als Verantwortlicher beiseite.

Das militärisches Personal für UNTAG wurde aus Ägypten, Australien, Bangladesch, Barbados, Bundesrepublik Deutschland, Belgien, VR China, Costa Rica, Dänemark, Deutsche Demokratische Republik, Fidschi, Finnland, Frankreich, Ghana, Griechenland, Großbritannien, Guyana, Indien, Indonesien, Irland, Italien, Jamaika, Japan, Jugoslawien, Kanada, Kenia, Kongo, Malaysia, Neuseeland, Niederlande, Nigeria, Norwegen, Österreich, Pakistan, Panama, Peru, Polen, Portugal, Schweden, Schweiz, Singapur, Spanien, Sudan, Thailand, Togo, Trinidad und Tobago, Tschechoslowakei, Tunesien, Sowjetunion und Ungarn gestellt.

Während der Mission kamen 19 Angehörige ums Leben, davon elf Militärangehörige, vier Zivilpolizeibeamte, drei internationale und ein einheimischer ziviler Mitarbeiter.

Weblinks

Literatur

  • Daniel Lange: Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille. Die Polizeiliche Beobachtereinheit der DDR in Namibia (1989/90), Schkeuditzer Buchverlag, 2011. ISBN 978-3935530866

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