Gabriele Rossmanith

Gabriele Rossmanith

Gabriele Rossmanith (* 1961 in Stuttgart) ist eine deutsche Sopranistin. Die Opernsängerin gehört seit 1988 zur Hamburgischen Staatsoper.

Leben

Gabriele Rossmanith kam über das Spielen von Instrumenten zur Musik: Als Kind lernte sie zunächst Flöte, Klavier und Geige und nahm Gesangsunterricht nur, um ihre Stimmtechnik beim Einübern von Liedern zu verbessern.[1] Sie studierte zuerst Violine bei Roman Schimmer an der Musikhochschule Trossingen, um dann an die Musikhochschule Stuttgart zu wechseln, wo sie bei Sylvia Geszty Gesang studierte. Ihr Gesangsstudium schloss sie 1984 ab. Im Folgejahr wurde sie mit dem 1. Preis beim Mozartfest-Wettbewerb in Würzburg ausgezeichnet.[2]

Ihr erstes festes Engagement führte Gabriele Rossmanith ab 1985 für drei Jahre an das Badische Staatstheater in Karlsruhe. Anschließend ging sie an die Hamburgische Staatsoper, zu deren festem Ensemble sie seit 1988 gehört.[2] Daneben hatte sie Gastengagements unter anderem in München, Brüssel, Berlin, Barcelona (2002) und Toulouse (2003). Neben ihrer Arbeit in der Oper bestritt sie Konzerte und Liederabende und ist auf einer Reihe von Tonträgern zu hören.[3] 2011 verlieh ihr der Hamburger Senat auf Anregung von Opernintendantin Simone Young den Ehrentitel Hamburger Kammersängerin.[4]

Zu ihrem Repertoire gehören unter anderem die Morgana in Alcina, Susanna in Le Nozze di Figaro, Despina in Così fan tutte, Pamina in der Zauberflöte, Wellgunde/Ortlinde im Ring, Nedda in I Pagliacci, Gretel in Hänsel und Gretel und Anne Truelove in The Rake’s Progress.[2] Besonders erfolgreich war sie in Hamburg als Mélisande in Pelléas et Mélisande (Decker/Metzmacher, 1999)[5] und als Blanche in Dialogues des Carmélites (Lehnhoff/Metzmacher, 2003).[1]

Weblinks

 Commons: Gabriele Rossmanith – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Marcus Stäbler: Bodenhaftung bewahrt. In: Journal – Hamburgische Staatsoper, Nr. 1, Spielzeit 2007/2008 (Sept./Okt. 2007), ZDB-ID 2261030-3, S. 28–29. (Interview mit Gabriele Rossmanith und Renate Spingler)
  2. a b c Biographie Gabriele Rossmanith auf der Website der Hamburgischen Staatsoper. (Abgerufen am 4. Januar 2011.)
  3. Biographie Gabriele Rossmanith bei ihrer Agentur. (Abgerufen am 4. Januar 2011.)
  4. Kwon und Rossmanith werden Kammersängerinnen. In: Hamburger Abendblatt vom 11. Februar 2011.
  5. Claus Spahn: Tönende Luft. In: Die Zeit, Nr. 40/1999.

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