Jochen Kupfer

Jochen Kupfer

Jochen Kupfer (* 1969 in Grimma) ist ein deutscher Opernsänger (Bariton).

Inhaltsverzeichnis

Leben und Karriere

Ausbildung

Kupfer erhielt seit seinem 10. Lebensjahr regelmäßigen Gesangsunterricht. Er studierte Gesang bei Helga Forner an der Musikhochschule Leipzig. Meisterkurse absolvierte er unter anderem bei Aldo Baldin, Theo Adam und Elio Battaglia. Er erhielt Unterricht bei Dietrich Fischer-Dieskau und Elisabeth Schwarzkopf.

Künstlerischer Werdegang

Während seines Studiums wurde er an das Meininger Staatstheater engagiert, wo er Partien wie den Wolfram von Eschenbach in Richard Wagners Oper Tannhäuser sang. Ab der Spielzeit 1997/1998 bis 2005 war er Ensemblemitglied an der Sächsischen Staatsoper Dresden (Semperoper) und sang dort Partien wie Graf Almaviva in Le nozze di Figaro, Papageno in Die Zauberflöte, Guglielmo in Cosi fan tutte und Olivier im Capriccio. Kupfer hatte Gastengagements unter anderem an der Staatsoper Unter den Linden (als Olivier) und an der Bayerischen Staatsoper (als Guglielmo). Ab 2005 hatte Kupfer einen festen Gastvertrag am Staatstheater Nürnberg. Dort trat er unter anderem in der Titelpartie von Don Giovanni und Eugen Onegin (mit Anne Lünenbürger als Partnerin), als Figaro in Der Barbier von Sevilla, als Graf Almaviva in Le Nozze di Figaro, als Wolfram von Eschenbach , als Silvio in I Pagliacci, als Frank/Fritz in Die tote Stadt, als Musiklehrer in Ariadne auf Naxos und als Danilo in Die lustige Witwe auf. In der Spielzeit 2010/2011 übernimmt er dort den Eisenstein in der Operette Die Fledermaus. 2008 gastierte er am Theater Bremen als Papageno und Jochanaan in Salome, 2009 als Eisenstein.

Jochen Kupfer arbeitete mit Dirigenten wie Giuseppe Sinopoli, Hartmut Haenchen, René Jacobs, Philippe Herreweghe, Mark Soustrot, Jeffrey Tate, Peter Schreier, Helmuth Rilling und Trevor Pinnock.

Kupfer sang Konzerte in San Francisco, Los Angeles und in der New Yorker Carnegie Hall. Er gastierte bei verschiedenen Internationalen Festivals, wie den Nuits Romantiques in Aix-les-Bains, bei den Salzburger Festspielen, beim Festival International de Musique et d´Art lyrique in Montreux und beim Festival of Early Music in Boston. Neben seiner Konzerttätigkeit tritt Kupfer auch als Liedsänger auf. 1996 sang er erstmals die Lieder eines fahrenden Gesellen von Gustav Mahler im Gewandhaus Leipzig mit dem Gewandhausorchester unter der Leitung von Kurt Masur.

Auszeichnungen

Jochen Kupfer ist Preisträger des Mozart-Fest-Wettbewerbs in Würzburg, des Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerbs in Leipzig, des VDMK-Bundeswettbewerb für Gesang in Berlin, des Mendelssohn-Bartholdy-Wettbewerbs in Berlin und des Meistersängerwettbewerbs in Nürnberg. Er ist Luitpoldpreisträger des Kissinger Sommers 2001.

Diskografie

Es gibt mehrere CD-Einspielungen mit Jochen Kupfer, darunter das Gesamtliedschaffen Franz Schrekers und Robert Schumanns Kernerlieder und Liederkreis op. 24, die Richard Strauss-Oper Der Friedenstag sowie Bach-Kantaten.

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