Swing Time

Filmdaten
Deutscher Titel	Swing Time
Produktionsland	USA
Originalsprache	Englisch
Erscheinungsjahr	1936
Länge	103 Minuten
Stab
Regie	George Stevens
Drehbuch	Howard Lindsay, Allan Scott, nach der Geschichte Portrait of John Garnett von Erwin S. Gelsey
Produktion	Pandro S. Berman
Musik	Jerome Kern
Kamera	David Abel
Schnitt	Henry Berman
Besetzung
Fred Astaire: Lucky Garnett Ginger Rogers: Penny Carroll Victor Moore: Pop Cardetti Helen Broderick: Mabel Anderson Eric Blore: Gordon Betty Furness: Margaret Watson Georges Metaxa: Ricky Romero

Swing Time ist ein US-amerikanisches Filmmusical mit Fred Astaire und Ginger Rogers aus dem Jahr 1936. In Österreich ist der Film auch unter dem Titel Walzer aus Amerika bekannt.

Handlung

Lucky Garnett ist ein Tänzer, der sich gern auf Glücksspiele einlässt. Als er seine Verlobte Margaret endlich heiraten will, halten ihn seine Freunde auf, sodass er zu spät am Traualtar erscheint. Als Margarets Vater bereits die Hochzeit komplett abblasen will, gibt er Lucky eine letzte Chance. Er soll 25.000 Dollar auf ehrliche Art verdienen, um seine guten Absichten zu beweisen.

Zusammen mit seinem Freund Pop Cardetti geht Lucky nach New York, wo er die Tanzlehrerin Penny Carroll kennenlernt. Durch ein Missverständnis wird Penny auf ihn wütend. Entschlossen sich bei ihr zu entschuldigen will Lucky bei Penny Tanzstunden nehmen. Diese ist weiterhin verärgert und zudem überzeugt, dass Lucky keinerlei Talent als Tänzer besitzt. Als ihrem Boss Mr. Gordon dies zu Ohren kommt, wird Penny von ihm gefeuert. Doch durch Luckys Hilfe bekommt sie ihren Job zurück. Zudem sollen beide in einem örtlichen Club auftreten. Da Lucky keinen Smoking besitzt und er es nicht schafft sich einen zu besorgen, verpassen er und Penny das Vortanzen, weshalb Penny erneut wütend auf ihn wird.

Um ein neues Vortanzen mit dem nötigen Kleingeld zu arrangieren, geht Lucky in ein Casino, wo er die Chance erhält die 25.000 Dollar zu gewinnen, die Margarets Vater von ihm verlangt hatte. Doch Lucky gibt sich mit weniger zufrieden, da er sich in Penny verliebt hat. Schließlich dürfen beide doch noch im Club auftreten. Lucky geht Penny jedoch zunehmend aus dem Weg, weil ihn Schuldgefühle plagen, da er ihr nichts von seiner Verlobten Margaret erzählt hat. Zusammen mit ihrer Freundin Mabel lädt Penny daraufhin Lucky und Pop aufs Land ein, wo Pop ihr von Luckys Verlobung mit Margaret erzählt. Trotz dieser Enthüllung lässt sich Penny auf eine Romanze mit Lucky ein. Als Margaret unverhofft bei ihnen eintrifft, will Penny jedoch lieber den Bandleader Ricky Romero heiraten. Nachdem Margaret ihre Verlobung mit Lucky auflöst, gelingt es diesem die Hochzeit von Penny und Ricky zu verhindern, woraufhin Lucky und Penny wieder zusammenfinden.

Hintergrund

Swing Time war der sechste von zehn gemeinsamen Filmen von Fred Astaire und Ginger Rogers.

Die Uraufführung von Swing Time fand am 27. August 1936 in der Radio City Music Hall in New York statt. In Deutschland wurde das Filmmusical erstmals am 12. Januar 1972 im Fernsehen gezeigt.

Musik- und Tanznummern

• Pick Yourself Up (Jerome Kern, Dorothy Fields)
• The Way You Look Tonight (Kern, Fields)
• Waltz in Swing Time (Kern, Fields)
• A Fine Romance (Kern, Fields)
• Bojangles of Harlem (Kern, Fields)
• Bridal Chorus (Here Comes the Bride) (aus Lohengrin von Richard Wagner)
• Never Gonna Dance (Kern, Fields)
• It’s Not in the Cards (Kern)

Auszeichnungen

Bei der Oscarverleihung 1937 konnte der Film den Oscar in der Kategorie Bester Song für Jerome Kerns und Dorothy Fields’ Lied The Way You Look Tonight gewinnen. Eine weitere Nominierung gab es für Choreograf Hermes Pan für die Choreografie zu Bojangles of Harlem. 2004 wurde der Film in die National Film Registry aufgenommen.

Kritiken

„Eines der bekanntesten und besten Musicals mit dem tanzenden Traumpaar der 30er Jahre, Fred Astaire und Ginger Rogers.“

– Lexikon des internationalen Films^[1]

„Swing Time ist ein weiterer Erfolg für das Team Fred Astaire und Ginger Rogers. [Der Film] ist smart, modern und in jeder Hinsicht beeindruckend […]. Die Songs haben wie immer Substanz und Qualität. The Way You Look Tonight sticht dabei heraus.“

– Variety^[2]

„Der Film ist natürlich gut. […] Aber nach Top Hat, Follow the Fleet und den anderen ist er eher eine Enttäuschung, woran hauptsächlich die Musik Schuld hat.“

– Frank S. Nugent, The New York Times^[3]

Einzelnachweise

1. ↑ Lexikon des internationalen Films
2. ↑ "Swing Time is another winner for the Fred Astaire-Ginger Rogers combo. It's smart, modern, and impressive in every respect […]. the tunes as usual have substance and quality. The Way You Look Tonight is the ballad outstander.", Variety
3. ↑ "The picture is good, of course. […] But after Top Hat, Follow the Fleet and the rest it is a disappointment. Blame it, primarily, upon the music.", The New York Times

Weblinks

• Swing Time in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
• Swing Time (1936) bei Turner Classic Movies (inklusive Filmclip und Kinotrailer)
• Swing Time (1936) bei All Movie Guide
• Bilder zum Film

Filme unter der Regie von George Stevens

Alice Adams | Annie Oakley | Swing Time | Ein Fräulein in Nöten | Vivacious Lady | Aufstand in Sidi Hakim | Akkorde der Liebe | Die Frau, von der man spricht | Zeuge der Anklage | Immer mehr, immer fröhlicher | Geheimnis der Mutter | Ein Platz an der Sonne | Wofür das Leben sich lohnt | Mein großer Freund Shane | Giganten | Das Tagebuch der Anne Frank | Die größte Geschichte aller Zeiten | Das einzige Spiel in der Stadt