Alexander Alexandrowitsch Andronow

Alexander Alexandrowitsch Andronow

Alexander Alexandrowitsch Andronow (russisch Александр Александрович Андронов, wiss. Transliteration Aleksandr Aleksandrovič Andronov; * 11. April 1901 in Moskau; † 31. Oktober 1952 in Gorki) war ein sowjetischer Physiker und Mitglied der sowjetischen Akademie der Wissenschaften.

Andronow studierte ab 1920 Elektrotechnik an der Technischen Hochschule Moskau und 1923 bis 1925 theoretische Physik an der Lomonossow-Universität. 1926–29 setzte er sein Studium bei Leonid Isaakowitsch Mandelstam fort, während er gleichzeitig an der Zweiten Moskauer Universität unterrichtete. 1930 wurde er promoviert (Kandidat). Ab 1931 war er Professor in Nischni Nowgorod (damals Gorki). Gleichzeitig war er am Institut für Automatisierung der sowjetischen Akademie der Wissenschaften.

Andronow arbeitete über quantenmechanische Statistik und vor allem über nichtlineare Schwingungen. Sein 1937 verfasstes Buch darüber mit Alexander Adolfowitsch Witt und S.E.Chaikin wurde ein Standardwerk zur Störungstheorie nichtlinearer Systeme. Außerdem untersuchte er Bifurkationen, Stabilität und Topologie der Lösungen dynamischer Systeme, teilweise mit Lew Pontrjagin (1937).

Der Andronov-Krater auf dem Mond ist nach ihm benannt.

Schriften

  • Andronov, A. A. Witt, S. E. Chaikin Theorie der Schwingungen, Akademie-Verlag, Berlin, 1965 (zuerst russisch 1937)

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