Ampfurth

Ampfurth
Ampfurth
Wappen von Ampfurth
Koordinaten: 52° 4′ N, 11° 19′ O52.06194444444411.312777777778Koordinaten: 52° 3′ 43″ N, 11° 18′ 46″ O
Fläche: 9,09 km²
Einwohner: 390
Eingemeindung: 18. Jan. 2003
Postleitzahl: 39387
Vorwahl: 039407
Turm der Burg Ampfurth

Ampfurth ist ein ländlich geprägter Ortsteil der Bördestadt Oschersleben (Bode) im Landkreis Börde (Sachsen-Anhalt) mit traditionellen Bauerngehöften sowie mit bemerkenswerter Burg und Kirche.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Der Ort liegt sechs Kilometer vom Stadtkern Oscherslebens entfernt. Dazwischen liegt der Ortsteil Schermcke, und in östlicher Richtung ist Klein Wanzleben der nächste Nachbarort. Ampfurth liegt am Südosthang der Hohen Börde, 130 Meter über dem Meeresspiegel. Im Nordwesten erstreckt sich das Landschaftsschutzgebiet Hohes Holz / Saures Holz mit seinen Laubwäldern.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung Ampfurths erfolgte 1144. Friedrich und Hugold de Amfriedeslove wurden Schöffen am Grafengericht Seehausen (Börde). Die Ursprünge der Ansiedlung werden jedoch bereits im 9. Jahrhundert zur Zeit Karls des Großen vermutet. Das Dorf entstand wohl um die alte Burganlage herum. Eine weitere Erwähnung erfolgte am 11. Januar 1145. Papst Lucius II. nimmt das Kloster Berge in Magdeburg in seinen Schutz und bestätigt dessen Besitz u.a. in Amfrideslove. Aus der Mitte des 12. Jahrhunderts stammt auch eine erste urkundliche Erwähnung der Burg, die in veränderter Form noch heute besteht. 1257 wurde die Ortschaft dem Erzbistum Magdeburg unterstellt.

In der Nähe Ampfurths wurden Steine für den Bau des Magdeburger Doms gebrochen. Aus dem Jahr 1365 findet sich eine Erwähnung sogenannter Domkuhlen.

Im Zeitraum von 1950 bis 1990 gehörte die ehemalige Gemeinde Schermcke als Ortsteil zu Ampfurth. Seit dem 1. Juli 2009 ist Schermcke ebenfalls ein Ortsteil von Oschersleben (Bode).

Die Gemeinde gehörte von 1994 bis zum 17. Januar 2003 der Verwaltungsgemeinschaft "Börde" Seehausen/Klein Wanzleben an.

Politik

Wappen

Das Wappen wurde am 15. Juni 1995 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.

Blasonierung: „In Grün ein gezinnter silberner Turm mit kegelförmigen Dach, belegt mit einem silbernen Balken mit fünf grünen Kirschblättern nebeneinander.“

Die Gemeindefarben sind Silber (Weiß) - Grün.

Das Wappen wurde von der Magdeburger Heraldikerin Erika Fiedler gestaltet.

Bauwerke

Persönlichkeiten

  • Friedrich Hortleder (* 22. März 1579 in Ampfurth, † 5. Juni 1640 in Jena), deutscher Historiker und Politiker
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