Kurt David

Kurt David

Kurt David (* 13. Juli 1924 in Reichenau/Oberlausitz; † 2. Februar 1994 in Görlitz) war ein deutscher Schriftsteller.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Kurt David absolvierte nach dem Besuch der Handelsschule eine kaufmännische Ausbildung. Von 1942 bis 1945 nahm er als Soldat der Wehrmacht am Zweiten Weltkrieg teil. Von 1945 bis 1946 war er in sowjetischer Kriegsgefangenschaft. Den Plan einer Ausbildung zum Musiker musste er wegen einer Kriegsverwundung aufgeben. David gehörte vier Jahre der Volkspolizei der DDR an und war anschließend zwei Jahre lang Kreissekretär beim Kulturbund der DDR. Seit 1954 lebte er als freier Schriftsteller zuerst in Oberseifersdorf/Zittau, danach bis zu seinem Tod in Oybin. In den 1960er Jahren unternahm er mehrfach Reisen in die Mongolei und durch Polen. 1970 erhielt er den Alex-Wedding-Preis.

Kurt Davids frühe Werke haben die Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit unter dem Nationalsozialismus und im Zweiten Weltkrieg zum Thema. Es folgten Bände mit Reiseberichten. Den größten Teil in Davids Werk bilden die Kinder- und Jugendbücher, von denen vor allem der humoristische Band Freitags wird gebadet in der DDR ein großer Publikumserfolg, auch in der Fassung als Fernsehserie, war. Eine weitere Facette in Davids Schaffen bilden historische Romane, die Themen aus der Geschichte der Mongolen behandeln. Außerdem schrieb David Biografien über die Komponisten Beethoven und Schubert.

Werke

  • Die Verführten, Halle (Saale) 1956
  • Gegenstoß ins Nichts, Berlin 1957
  • Befehl ausgeführt, Berlin 1958
  • Michael und sein schwarzer Engel, Berlin 1958
  • Briefe an den lieben Gott, Berlin 1959
  • Der erste Schuß, Berlin 1959
  • Der goldene Rachen, Berlin 1960
  • Der Granitschädel, Halle (Saale) 1960
  • Sechs Stare saßen auf der Mauer, Berlin 1961
  • Im Land der Bogenschützen, Berlin 1962
  • Der singende Pfeil, Berlin 1962
  • Polnische Etüden, Berlin 1963
  • Beenschäfer, Berlin 1964
  • Freitags wird gebadet, Berlin 1964
  • Das Haus im Park, Berlin 1964
  • Der Spielmann vom Himmelpfortgrund, Berlin 1964
  • Die goldene Maske, Berlin 1966
  • Der Schwarze Wolf, Berlin 1966
  • Tenggeri, Berlin 1968
  • Bärenjagd im Chentei, Berlin 1970
  • Begegnung mit der Unsterblichkeit, Berlin 1970
  • Die Überlebende, Berlin 1972
  • Antennenaugust, Berlin 1975
  • Der Bär mit dem Vogel auf dem Kopf, Berlin 1977 (zusammen mit Gerhard Gossmann)
  • Was sich die schönste aller Wolken wünschte, Berlin 1977 (zusammen mit Karl-Heinz Appelmann)
  • Der Löwe mit der besonders schönen langen Mähne, Berlin 1978 (zusammen mit Horst Bartsch)
  • Der Khan mit den Eselsohren, Berlin 1981 (zusammen mit Waltraut Fischer)
  • Goldwurm und Amurtiger, Berlin 1982 (zusammen mit Gerhard Gossmann)
  • Rosamunde, aber nicht von Schubert, Berlin 1982
  • Das weiße Pony, Berlin 1989
  • Die Gruft, "Das Magazin". Heft 12/1980

Literatur

  • Karin Kögel: Internationalistischer Ideengehalt zu Werken Horst Beselers, Kurt Davids, Günter Görlichs und Alfred Wellms, Berlin 1980

Weblinks



Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • David (Familienname) — David ist der vom Vornamen abgeleitete Familienname. Bekannte Namensträger Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y …   Deutsch Wikipedia

  • Kurt Angle — Angle at a WWE Q A in August 2005. Ring name(s) Kurt Angle Height 5 ft 10 in (1.78 m) …   Wikipedia

  • Kurt Weill — (1932) …   Deutsch Wikipedia

  • Kurt Angle — en 2006. Données générales Nom complet Kurt Angle Nom de ring …   Wikipédia en Français

  • Kurt Weill — Kurt Julian Weill (March 2, 1900cite news|title=Kurt Weill Dead; Composer, Was 50 |url=http://select.nytimes.com/gst/abstract.html?res=FA0D1EFD385F177A93C6A9178FD85F448585F9 |format=PDF, fee required |work=The New York Times |publisher=The New… …   Wikipedia

  • Kurt Julian Weill — Kurt Weill Kurt Julian Weill (* 2. März 1900 in Dessau; † 3. April 1950 in New York) war ein deutscher und später amerikanischer Komponist. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Kurt Cobain — Nirvana, banda de Kurt Cobain, durante los MTV Video Music Awards de 1992. Datos generales Nombre real …   Wikipedia Español

  • David Drew (writer) — David Drew (September 19, 1930 – 25 July 2009)[1] was a British journalist on music, particularly known for his work on Kurt Weill. He published the authoritative catalogue of Weill s music, Kurt Weill: A Handbook (London, 1987) and, in German,… …   Wikipedia

  • David Hilbert — (1912) David Hilbert (* 23. Januar 1862 in Königsberg[1]; † 14. Februar 1943 in Göttingen) war ein deutscher Mathematiker. Er gilt als einer der bedeutendsten Mathematiker der Neuzeit. Viele seiner Arbeiten auf dem Gebiet der Mathematik u …   Deutsch Wikipedia

  • Kurt Eichenwald — Kurt Alexander Eichenwald (born June 28, 1961), an American writer and investigative reporter formerly with The New York Times and later with Condé Nast s business magazine, Portfolio . Eichenwald had been employed by the Times since 1986 and… …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”