Lützel-Wiebelsbach

Lützel-Wiebelsbach
Lützel-Wiebelsbach
Gemeinde Lützelbach
Koordinaten: 49° 47′ N, 9° 4′ O49.7839389.071934245Koordinaten: 49° 47′ 2″ N, 9° 4′ 19″ O
Höhe: 245–250 m ü. NN
Fläche: 6,65 km²
Einwohner: 2.894 (30. Juni 2010)
Eingemeindung: 1. Aug. 1972
Postleitzahl: 64750
Vorwahl: 06165

Lützel-Wiebelsbach ist ein Ortsteil der Gemeinde Lützelbach im Odenwaldkreis in Hessen. Die Ortschaft hat knapp 2.900 Einwohner und ist Sitz der Gemeindeverwaltung.

Geographische Lage

Lützel-Wiebelsbach liegt im nordöstlichen Odenwald an den namensgebenden Bachläufen des Lützelbachs und seinem rechten nördlichen Zufluss, dem Wiebelsbach. Die Ortskerne der beiden zusammengewachsenen Teilorte Wiebelsbach im Nordosten und Lützelbach im Südwesten liegen nur etwa 500 Meter voneinander entfernt. Auf dem Hügel dazwischen wurde im Jahre 1967 die Grundschule Lützelbach mit einem großen Sportgelände errichtet.

Geschichte

Blick auf Kirche und Kirchhof 2011.

Im Südosten der Gemarkung liegt das Römerkastell Lützelbach (Numeruskastell), ein römischer Stützpunkt des Neckar-Odenwald-Limes.

Lützel-Wiebelsbach entstand mit der Einführung der Hessischen Gemeindeordnung im Jahre 1821 durch Zusammenschluss der eng benachbarten Orte Lützelbach und Wiebelsbach, die im Verlauf des 19. Jahrhunderts baulich zusammenwuchsen.

Die erste erhalten gebliebene Erwähnung von Lützelbach weist in das Jahr 1160. In einer Aschaffenburger Urkunde wird ein Adeliger namens Wignand von Luzzelenbach erwähnt. Zu diesem Zeitpunkt wird ein Reitz von Lützelbach als Vogt des Klosters Fulda genannt. Seine Stammburg stand auf dem heutigen Kirchberg in Lützel-Wiebelsbach (→ Burg Lützelbach). Später übernahmen sie die Vogtei Breuberg und wurden Herren über die Burg Breuberg. Der Ort Wiebelspach ist seit 1237 urkundlich bezeugt. Nach dem Aussterben der Reiz von Breuberg 1323 kam der Ort mit der Herrschaft Breuberg an verschiedene Teilbesitzer, bis die Herrschaft 1806 an das Großherzogtum Hessen fiel.

Im Vorfeld der Gebietsreform in Hessen schloss sich zunächst am 1. Februar 1971 die Gemeinde Breitenbrunn und noch vor Jahresende am 31. Dezember 1971 die Gemeinde Rimhorn der Gemeinde Lützel-Wiebelsbach an. Sodann wurden durch das Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Erbach die Gemeinden Steinbachtal und Lützel-Wiebelsbach mit Wirkung vom 1. August 1972 zur Gemeinde Lützelwiebelsbach zusammengeschlossen. Ein Jahr später wiederum, am 1. Juli 1973, wurde die Gemeinde in Lützelbach umbenannt. Für Lützel-Wiebelsbach wurde wie für jeden Ortsteil der neugeschaffenen Gemeinde ein Ortsbezirk gebildet mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher.

Weblinks


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