Marianne Schieder

Marianne Schieder

Marianne Schieder (* 23. Mai 1962 in Wernberg-Köblitz) ist eine deutsche Politikerin (SPD).

Inhaltsverzeichnis

Leben

Ausbildung und Beruf

Nach dem Abitur absolvierte Marianne Schieder ein Studium der Rechtswissenschaften, welches sie mit dem ersten juristischen Staatsexamen beendete. Nach Ableistung des Referendariats bestand sie auch das zweite Staatsexamen und war anschließend als hauptamtliche Landesgeschäftsführerin der Katholischen Landjugendbewegung Bayerns tätig.

Parteilaufbahn

Marianne Schieder trat 1990 in die SPD ein. Sie ist Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Schwandorf-Cham. Sie gehört außerdem dem Vorstand des SPD-Bezirks Oberpfalz an. Sie ist Mitglied des Landesvorstandes und des Präsidiums der BayernSPD.

Abgeordnetenlaufbahn

Marianne Schieder war von 1994 bis 2004 Mitglied des Bayerischen Landtages und ist seit 1996 Markträtin in ihrer Heimatgemeinde Wernberg-Köblitz. Seit 1996 ist sie außerdem Mitglied im Kreistag. Derzeit ist sie die 2. Stellvertreterin des Landrates im Landkreis Schwandorf.

Seit 2005 ist sie Mitglied des Deutschen Bundestages. In der 16. Wahlperiode war sie Mitglied im Rechtsausschuss und im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. In der 17. Wahlperiode ist sie Mitglied des Rechtsausschusses und des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung.

Marianne Schieder ist über die Landesliste Bayern in den Bundestag eingezogen. Ihr Wahlkreis ist Schwandorf.

Politische Positionen

Netzsperren und Überwachung des Internets

Schieder unterstützt unter anderem Forderungen nach Netzsperren und vertritt die Auffassung, dass es auch nach dem Löschen von Kinderpornographie „notwendig [sei], in gewissem Umfang den Internetverkehr zu kontrollieren".[1]

Kulturflatrate

Schieder lehnt die Einführung einer Kulturflatrate ab.[2]

Abgeordnetenwatch

Im Juli 2011 kündigte Schieder an, dass das Angebot Abgeordnetenwatch aus ihrer Sicht "dringend überprüft werden sollte" und erklärte in dieser Frage seien auch andere Mandatsträger ihrer Auffassung.[3] Schieder begründete ihre Ablehnung damit, dass dort oft „allumfassende Fragen“ gestellt würden, deren Beantwortung viel Zeit erfordere. In Teilen der Presse wurde dies als juristische Drohung gegen das Portal gewertet.[4]

Einzelnachweise

  1. SPD-Hinterbänklerin will „Überprüfung“ von Abgeordnetenwatch, Telepolis vom 30. Juli 2011, abgerufen am 30. Juli 2011.
  2. vgl. z.B. SPD-Hinterbänklerin will "Überprüfung" von Abgeordnetenwatch Telepolis vom 30. Juli 2011, abgerufen am 30. Juli 2011.
  3. Noten für Abgeordnete aus der Region-Das Internetportal „abgeordnetenwatch.de“ benotet Parlamentarier – meist schlecht. Für die Betroffenen ist das kein Problem, mittelbayerische.de, vom 28. Juli 2011, abgerufen am 30. Juli 2011.
  4. vgl. z.B. SPD-Hinterbänklerin will "Überprüfung" von Abgeordnetenwatch, Telepolis vom 30. Juli 2011, abgerufen am 30. Juli 2011.

Weblinks


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