Wjasniki

Wjasniki
Stadt
Wjasniki
Вязники
Wappen
Wappen
Vorlage:Infobox Ort in Russland/Wartung/AltFöderationskreis Zentralrussland
Oblast Wladimir
Rajon Wjasniki
Bürgermeister Waleri Iljin
Erste Erwähnung 1608
Stadt seit 1778
Fläche 37 km²
Höhe des Zentrums 130 m
Bevölkerung 42.948 Einw. (Stand: 2006)
Bevölkerungsdichte 1.161 Ew./km²
Zeitzone UTC+4
Telefonvorwahl (+7)49233
Postleitzahl 601440–601446
Kfz-Kennzeichen 33
OKATO 17 415
Website http://www.adm-vyaz.ru/
Geographische Lage
Koordinaten 56° 15′ N, 42° 8′ O56.2542.133333333333130Koordinaten: 56° 15′ 0″ N, 42° 8′ 0″ O
Wjasniki (Russland)
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Wjasniki (Oblast Wladimir)
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Oblast Wladimir
Liste der Städte in Russland

Wjasniki (russisch Вязники) ist eine Stadt in der Oblast Wladimir (Russland) mit 42.948 Einwohnern (Berechnung 2006).

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Stadt liegt etwa 120 km östlich der Oblasthauptstadt Wladimir am rechten Ufer der Kljasma, eines linken Nebenflusses der in die Wolga mündenden Oka.

Wjasniki ist der Oblast administrativ direkt unterstellt und zugleich Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons.

Die Stadt liegt an der 1862 eröffneten Eisenbahnstrecke Moskau–Nischni Nowgorod (Streckenkilometer 315), auf der heute ein Großteil der Züge der Transsibirischen Eisenbahn auf ihrem Westteil ab Moskau verkehrt. Durch Wjasniki führt auch die Fernstraße M7 Moskau–Nischni NowgorodKasanUfa (Teil der Europastraße 22).

Geschichte

Das Dorf Wjasniki wurde erstmals 1608 urkundlich erwähnt; seit 1611 galt es als Handelssiedlung (Sloboda). Ab 1622 war Wjasniki Wallfahrtsort zu einer „wundertätigen“ Ikone der Gottesmutter von Kasan.

Seit dem 17. Jahrhundert war Wjasniki zudem Zentrum des Flachsanbaus sowie der Herstellung von Flachs- und Hanferzeugnissen, z. B. Seilen, außerdem der Ikonenmalerei, Holzschnitzerei und des Gartenbaus (aus Wjasniki stammten in Russland verbreitete Sauerkirsch- und Gurkensorten).

1778 wurde das Stadtrecht verliehen. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts war die Stadt einer der wichtigsten Standorte der Leinenindustrie Russlands.

In Wjasniki bestand das Kriegsgefangenenlager 165 für deutsche Kriegsgefangene des Zweiten Weltkriegs.[1]

2004 wurde die Siedlung Nowowjasniki eingemeindet.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohnerzahlen
1897 7.398 *
1926 17.000 *
1939 33.500 *
1959 39.700 *
1979 45.900 *
1989 45.438 **
2002 40.398 **
2006 42.948

Anmerkung: * Volkszählung (gerundet) ** Volkszählung

Kultur und Sehenswürdigkeiten

In Wjasniki ist eine Reihe von Gebäuden von Ende des 18./Beginn des 19. Jahrhunderts erhalten, darunter viele Holzhäuser mit reichem Schnitzwerk und der ehemalige Landsitz des Fabrikanten S.I. Senkow. Die Mariä-Verkündigungs-Kathedrale (Благовещенский собор/Blagoweschtschenski sobor) stammt von 1682 bis 1689.

Die Stadt besitzt ein Heimatmuseum.

30 Kilometer nordwestlich der Stadt liegt im Rajon die Siedlung städtischen Typs Mstjora, die für ihre Volkskunsterzeugnisse bekannt ist.

Wirtschaft

In Wjasniki gibt es Unternehmen der Textilindustrie und des Textilmaschinenbaus, ein Werk für Fahrzeugelektrik, eine Möbelfabrik sowie Betriebe der Lebensmittelindustrie.

Söhne und Töchter der Stadt

Einzelnachweise

  1. Maschke, Erich (Hrsg.): Zur Geschichte der deutschen Kriegsgefangenen des zweiten Weltkrieges. Verlag Ernst und Werner Gieseking, Bielefeld 1962-1977.

Weblinks


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