Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main

Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main

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Goethe-Universität Frankfurt am Main
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Gründung 1912/1914
Ort Frankfurt am Main
Bundesland Hessen
Staat Deutschland
Präsident Werner Müller-Esterl
Studenten etwa 40.800 (WS 2011/12)[1]
Mitarbeiter 4.755,5 (2010/11)
davon Professoren 557,5 (2010/11)[2]
Jahresetat 320  Mio. € zzgl. 137,1 Mio. € Drittmittel und 60 Mio. € Baumittel (2010)
Website www.uni-frankfurt.de

Die Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main[3] wurde 1912 gestiftet und 1914 eröffnet. Seit 1. Juni 2008 tritt sie unter dem Namen Goethe-Universität Frankfurt am Main als bevorzugte Schreibweise auf.[4] Mit rund 41.000 Studenten gehört die Universität zu den fünf größten deutschen Universitäten nach Studentenzahl. An ihr lehren und forschen mehr als 500 Professoren. 16 Fachbereiche bieten 170 Studiengänge an.

Inhaltsverzeichnis

Standorte

Campus Westend: I.G.-Farben-Haus oder Poelzig-Bau, Juni 2005

Die Universität ist auf vier große Universitätsgelände verteilt:

Hinzu kommen kleinere Standorte wie das Universitäts-Sportgelände an der Ginnheimer Landstraße in Bockenheim sowie der Biocampus mit dem Botanischen Garten am Palmengarten, der im Jahre 2011 an den Riedberg ziehen soll.

Mit dem Amtsantritt von Rudolf Steinberg als Präsident begann ein weitreichender Umbau der Universität. Mittelfristig sollen der Campus Bockenheim und die kleineren Standorte, mit Ausnahme des Sportgeländes, aufgelöst werden und eine Drei-Campus-Universität entstehen. Aus Kostengründen können zur Zeit nur noch die angefangen Gebäude fertig gebaut und bezogen werden.

Geschichte

Gründung der Stiftungsuniversität

Jügelhaus, Juni 1958
Campus Bockenheim: Sternwarte des Physikalischen Vereins, Mai 2004

Die Gründung der Universität geht wesentlich auf das Engagement des Frankfurter Oberbürgermeisters Franz Adickes zurück. Es war Adickes’ Wunsch, neben der Ansiedlung von Industrieunternehmen in Frankfurt auch Kultur- und Bildungsstätten zu fördern. Zu diesem Zweck unterstützte er alle Initiativen, die zielgerichtet auf eine Universität hinführen mussten. Einen Weggefährten fand er in Wilhelm Merton, dem Gründer der Metallgesellschaft, heute GEA Group, der ebenfalls davon überzeugt war, dass zwischen dem Handel und der Industrie, aber auch der sozialen Wohlfahrt und der Wissenschaft eine unzertrennliche Verbindung besteht. So finanzierte Merton mit eigenen und fremden Mitteln 1901 die „Akademie für Sozial- und Handelswissenschaften“.

Die „Akademie“ sollte gemeinsam mit anderen, ebenfalls gestifteten Instituten als Keimzelle für die spätere Universität dienen. Hannah Louise Rothschild hatte 1890 die Universitätszahnklinik, das sogenannte Carolinum, gegründet. Elf Jahre später erhielt die Stadt aus dem Nachlass des Buchhändlers Carl Christian Jügels zwei Millionen Mark, die Franz Adickes prompt in den Bau einer Lehranstalt investierte. Und Franziska Speyer, die Witwe des Bankiers Georg Speyer, finanzierte die Errichtung eines Instituts zur Erforschung von Infektionskrankheiten, dessen Leitung 1906 dem Wissenschaftler, Arzt und späteren Nobelpreisträger Paul Ehrlich übertragen wurde. Durch das Millionenvermächtnis Franziska Speyers war schließlich das Startkapital für das Projekt Universität auf mehr als 14 Millionen Mark angewachsen und alle Voraussetzungen dafür erfüllt, dass Frankfurt neben Berlin die am besten ausgestattete Hochschule Preußens werden sollte. Gegen den Widerstand des zuständigen Preußischen Abgeordnetenhauses wie der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung erreichten Adickes und Merton, dass Kaiser Wilhelm II. als preußischer König 1914 die Eröffnung der „Stiftungsuniversität“ genehmigte. Sie sollte feierlich am 18. Oktober 1914 erfolgen [5]. Am geplanten Tag der Eröffnung – der Kaiser hatte wegen des Kriegsausbruchs seine Teilnahme abgesagt – verpflichtete Rektor Richard Wachsmuth 44 Studenten durch Handschlag. Fünfzig Professoren lehrten bereits im ersten Wintersemester 1914/1915, 618 Studenten hatten sich immatrikuliert, davon hundert Frauen.

Ausweitung des Fächerangebots in den 1920er-Jahren

Nach dem Ersten Weltkrieg war das Stiftungsvermögen zunächst ruiniert, ein Universitätsvertrag zwischen Stadt und Staat – Frankfurt und Preußen – schuf jedoch Entlastung aus finanziellen Nöten. In den wenigen Jahren zwischen 1918 und 1932 erlebte die Frankfurter Universität eine große Blüte: Sie war nicht nur jung, sondern auch dynamisch. Die Verknüpfung zwischen Stadt und Universität war durch das Kuratorium und den großen Rat, in dem Stadt und Stifterfamilien Mitspracherecht hatten, institutionell gesichert. Der Fächerkanon wurde erweitert und bedeutende Wissenschaftler berufen. 1916 wurde Julius Ziehen für den ersten Frankfurter Pädagogiklehrstuhl gewonnen, Franz Oppenheimer 1919 für den ersten soziologischen Lehrstuhl Deutschlands; ihm folgte Karl Mannheim 1930. Bereits 1920 war der Physiker Friedrich Dessauer – bekannt durch seine Forschungen zur Strahlenkunde – nach Frankfurt gewechselt. Und schließlich wirkten auch die späteren Nobelpreisträger Max von Laue und Max Born am Aufbau der naturwissenschaftlichen Fakultät mit.

1924 wurde auf Initiative der Familie Weil das „Institut für Sozialforschung“ an der Frankfurter Universität gegründet. Direktor des Instituts wurde Carl Grünberg, der zugleich Ordinarius an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät war. Seine Nachfolge als Institutsleiter trat 1930 Max Horkheimer an, der nach US-amerikanischem Exil während des Zweiten Weltkriegs 1950 nach Frankfurt zurückkehrte und mit Theodor W. Adorno und anderen die „Frankfurter Schule“ repräsentieren sollte. Nach dem Willen der überwiegend jüdischen Stifter wurde keine Theologische Fakultät eingerichtet, denn Glaubensfragen und Konfessionszugehörigkeit sollten in der weltoffenen, liberalen Hochschule keine Rolle spielen. Allerdings legten die Stifter Wert auf eine kritisch-analytische Behandlung aller Konfessionen, wie es die Philosophische Fakultät in ihrem Diskussionsforum für Dozenten unterschiedlicher Konfessionen bot. An der Universität Frankfurt, die sich seit 1932 „Johann Wolfgang Goethe-Universität“ nannte, lehrten die jüdischen Dozenten Franz Rosenzweig und Martin Buber und der Protestant Paul Tillich.

Die Studenten – ihre Anzahl war bis 1923 auf mehr als 5000 gestiegen – kamen zum größten Teil aus einer soliden Mittelschicht. Beamte und Lehrer, Bauern, Kleinlandwirte, Handel- und Gewerbetreibende sowie Angestellte waren ihre Väter. Auch hier war der Anteil von Juden im vergleich zu anderen Universitäten sehr hoch und der Anteil von Verbindungsstudenten auffallend niedrig. Im Jahr 1930 wurde mit der Bakteriologin Emmy Klieneberger die erste Frau an der Universität Frankfurt habilitiert.

Die Universität während des Nationalsozialismus

Nach der Machtergreifung Hitlers 1933 wurde die Frankfurter Universität – wie andere Hochschulen – gleichgeschaltet. Und sie ließ sich auch gleichschalten, um die durch ihren Ruf als „jüdisch-marxistische“ Hochschule drohende Schließung zu verhindern. Studenten beteiligten sich 1933 an der Bücherverbrennung auf dem Römerberg, 109 von 355 Dozenten wurden aus rassistischen oder politischen Gründen aus dem Hochschuldienst entlassen und allein 66 sozialistische und kommunistische sowie jüdische Studenten von der Hochschule verwiesen. Während die deutschen Hochschulen im Nationalsozialismus durchschnittlich 15 Prozent ihrer Mitglieder verloren, war es in Frankfurt ein Drittel.

Wiederaufbau: Anknüpfen an die demokratische Tradition

Neubau der philosophischen Fakultät (1959)

Nach dem Krieg beabsichtigte die amerikanische Militärregierung zunächst die Schließung der Universität. Trotzdem stellten der „Acting Burgermeister“ Wilhelm Hollbach sowie der neu ernannte Rektor der Universität, Georg Hohmann, im Herbst 1945 den Antrag, Frankfurt als Volluniversität zuzulassen. Mit Unterstützung amerikanischer Militärbeauftragter und dem Engagement einiger politisch unbelasteter Wissenschaftler und Repräsentanten der Stadt wurde die Universität schließlich am 1. Februar 1946 wiedereröffnet. Hohmanns Nachfolger, der aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft zurückgekehrte Jura-Professor Walter Hallstein, der damalige Kultusminister und spätere Rektor Franz Böhm, nicht zuletzt der aus der amerikanischen Emigration nach Frankfurt zurückgekehrte Max Horkheimer (Rektor 1951–1953, anschließend Leiter des Instituts für Sozialforschung) bemühten sich darum, die neu gewonnene akademische Freiheit und Selbstbestimmung der Hochschule zu entwickeln. Gemeinsam mit anderen Universitäten der amerikanischen Zone setzte man in Frankfurt auf die Einrichtung der hier fehlenden Theologischen Fakultät, auf allgemein verbindliche Vorlesungen zu ethisch-moralischen Fragen und gegebenenfalls auch zur Politik. Gleichzeitig wurde die internationale Öffnung der Universität betrieben. Bereits 1949 besuchte eine Professorendelegation aus Chicago Kollegen und Studenten in Frankfurt.

Von der Ordinarien- zur Gruppenuniversität

Der 1972 erbaute AfE-Turm

1953 stieg das Land Hessen in die finanziellen Verpflichtungen des ehemaligen preußischen Staates ein, 1967 wurde aus der Stiftungsuniversität eine Landesuniversität. Doch nicht nur der Rückzug der Stadt aus der finanziellen Verantwortung veränderte die Universität: Auch wurde die Lehrerausbildung stärker mit den Fachwissenschaften verknüpft, indem die „Hochschule für Erziehung“ als „Abteilung für Erziehungswissenschaften“ in die Universität integriert wurde. Gleichzeitig wurden die traditionsreichen fünf Fakultäten – Rechtswissenschaft, Medizin, Philosophie, Naturwissenschaften sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften – in 19 Fachbereiche aufgeteilt. Dass mit der organisatorischen Umgestaltung nicht auch eine Reform der Lehrinhalte und -formen einherging, belebte den studentischen Protest 1968 und 1969. Der Höhepunkt der Proteste war die kurzzeitige Umbenennung der Universität in Karl-Marx-Universität durch den Sozialistischen Deutschen Studentenbund. Hatten vorher allein die Professoren, die sogenannten Ordinarien, über die Entwicklung der Universität entschieden, setzten sich die Studenten nun für Mitsprache- und Mitbestimmungsrechte aller Statusgruppen ein. Die Forderungen der Studenten wurden im Hessischen Universitätsgesetz vom 12. Mai 1970 berücksichtigt.

Von der Gruppen- zur Präsidialuniversität

Mit der Hochschulrechtsreform 2000 drängte die CDU-FDP-Landesregierung die Mitwirkung durch die Statusgruppen zu Gunsten einer zentralen Führung durch die kollegiale Hochschulleitung zurück. Präsident Rudolf Steinberg leitete ein Programm zur Schwerpunktbildung in der Wissenschaft und zur Verbesserung der Qualität in Studium und Lehre ein.

Exzellenzinititative

Im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder gelang es der Goethe-Universität zunächst nicht, mit dem sogenannten Zukunftskonzept eine Förderung für die gesamte Universität zu erhalten. Im Rahmen der zweiten Förderlinie der Initiative werden bislang allerdings drei Forschungsnetzwerke der Universität als sogenannte „Exzellenzcluster“ gefördert:

Zurück zur Stiftungsuniversität

Der neue Campus Westend - Blick nach Süden, August 2009
Das neue Hörsaalgebäude des Campus Westend, November 2010
Das neue Institutsgebäude der Physik am Campus Riedberg, Juni 2008

Am 14. Februar 2007 beschließt der Senat nach konzentrierten Verhandlungen die Umwandlung der Universität in eine Stiftungsuniversität unter bestimmten Bedingungen. Die Hochschule hat mit diesem Schritt an ihre Stiftertradition angeknüpft. Vorteile sieht die Hochschulleitung vor allem in erweiterten Möglichkeiten, eine größere Anzahl von Stiftern und Förderern an die Universität zu binden, auch in einem deutlichen Zuwachs an Unabhängigkeit. Die Umwandlung steht nach Aussage der Hochschulleitung in der Kontinuität des Hochschulentwicklungsplanes vom Jahr 2001. Darin heißt es: „In ihrem Hochschulentwicklungsplan 2001[6] setzt sich die Universität Frankfurt das Ziel, auf der Basis eines breiten Fächerspektrums in zukunftsweisenden Schwerpunkten in Forschung und Lehre Spitzenleistungen zu erbringen und eine Führungsposition in der Bildungslandschaft zu erreichen.“

Die Umwandlung erfolgte als Stiftungsuniversität des öffentlichen Rechts; eine privatrechtliche Stiftung war diskutiert und verworfen worden.

Ein Teil der Veräußerungserlöse der Grundstücke in Bockenheim, die sich noch im Eigentum des Landes befinden, sowie Zustiftungen Privater bilden den Kapitalgrundstock für die Umwandlung. Die bisher größte private Einzelstiftung für zusätzliche finanzielle Spielräume in Forschung und Lehre erfolgte im Sommer 2007 durch die Familie Kassel in Höhe von 32 Millionen Euro.

Mit der Stiftungsuniversität ging auch eine Veränderung des Hessischen Hochschulgesetzes (§ 100) einher, die der Goethe-Universität ein für staatliche Universitäten hohes Maß an Autonomie einräumt. Das entsprechende Gesetz der Landesregierung wurde im September 2007 mit den Stimmen der schwarz-gelben Regierungskoalitionen verabschiedet und nimmt in weiten Teilen die von der Universität und der Personalvertretung angestrebten Entwicklungsziele auf. In das Gesetz sind auch weitgehende Forderungen des Personalrats zum Status der Mitarbeiter eingeflossen. Auch nach der Umwandlung bleibt die Universität Frankfurt in eine Stiftung des öffentlichen Rechts weiter staatlich und unterliegt in geänderter Rechtsform nach wie vor dem Hessischen Hochschulgesetz (HHG).

Die Universität kann in ihrem neuen Status eine Reihe von eigenen Regelungen beschließen, die von den Bestimmungen des Hessischen Hochschulgesetzes abweichen. Sie soll unter anderem in folgenden zentralen Entwicklungsbereichen gewinnen:

  • Auswahl von Studenten,
  • Berufung von Professoren,
  • Qualitätsmanagement,
  • Organisation und Finanzautonomie der Studentenschaft [7].

Hinzu kommt die Beseitigung einer Vielzahl von Zustimmungs- und Genehmigungsvorbehalten. Felder autonomer Gestaltung eröffnen sich ferner durch die Übertragung der

Die Umwandlung wurde auch kritisiert. Nicht nur Studentenvertreter und Gewerkschaftsvertreter fürchten, der Einfluss privater Geldgeber auf die Universität könne noch größer werden. Das könnte in Verbindung mit den Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen zur Folge haben, dass die Freiheit von Forschung und Lehre beschnitten, eine einseitige ideologische Ausrichtung durchgesetzt und die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter schlechter werden. Den Befürchtungen setzte die Universitätsleitung im November 2008 als erste Universität in Deutschland einen Kodex entgegen, der detailliert die Annahme von Mitteln privater Dritter regelt. Im Zentrum steht die Bewahrung der Freiheit von Forschung und Lehre.

Zum 1. Januar 2008 wurde die Umwandlung der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in eine Stiftungshochschule öffentlichen Rechts vollzogen.[8]

Ab 1. Juni 2008 wählt die Universität als bevorzugte Schreibweise ihres Namens den Titel Goethe-Universität Frankfurt am Main.[9] Das Universitätslogo wurde entsprechend überarbeitet, um als unschön empfundene Kurzformen wie JWGU zurückzudrängen und die Marke Goethe stärker hervorzuheben. Die Änderung war gleitend während einer Umstellungszeit bis zum Ende des Jahres 2008, ohne den eigentlichen Namen der Universität zu verändern.

2009 erhielt die Universität über 10 Millionen Euro Zuwendungen und Spenden – rund 2 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. 137,1 Millionen Euro flossen insgesamt als Drittmittel. Zugleich stieg die Zahl der Stiftungs- und Stiftungsgastprofessuren auf insgesamt 55; darunter eine beispielsweise für Mobilitätsforschung. 2009 schickt die Stadt Frankfurt die ersten 5 von insgesamt 15 Millionen Zuschuss.[10]

Auf Rudolf Steinberg, der die Gründung einer Stiftungsuniversität maßgeblich initiierte und durchsetzte, folgte nach achteinhalb Jahren Amtszeit als Präsident der Universität Anfang 2009 Werner Müller-Esterl.[11][12]

Studium

Fachbereiche

Folgende 16 Fachbereiche bestehen an der Universität Frankfurt:

Bekannte Professoren

Bekannte Ehrensenatoren

Nobelpreisträger (Ausschnitt)

Seit Gründung der Universität Frankfurt am Main wurden 18 Nobelpreise an Wissenschaftler verliehen, die an der Goethe-Universität studiert, geforscht oder gelehrt haben.

Leibnizpreisträger

Der Leibniz-Preis wurde an neun Wissenschaftler verliehen, die an der Goethe-Universität geforscht oder gelehrt haben:

Berühmte Studenten (Auswahl)

  • Theodor W. Adorno (* 11. September 1903 in Frankfurt am Main; † 6. August 1969 in Visp, Schweiz), deutscher Philosoph, Soziologe, Musiktheoretiker und Komponist; studierte 1921-1924 Philosophie, Musikwissenschaft, Psychologie und Soziologie und promovierte 1924 an der Goethe-Universität.
  • Asfa-Wossen Asserate (* 31. Oktober 1948 in Addis Abeba, Äthiopien), äthiopisch-deutscher Unternehmensberater und Autor, Großneffe des letzten äthiopischen Kaisers Haile Selassie; promovierte 1978 an der Goethe-Universität.[18]
  • Kurt Biedenkopf (* 28. Januar 1930 in Ludwigshafen am Rhein), deutscher Politiker (CDU), 1990-2002 Ministerpräsident des Freistaates Sachsen; studierte 1951-1954 Rechtswissenschaften und Nationalökonomie an der Goethe-Universität.[19]
  • Hellmut J.F. Bredereck (* 29. Mai 1904 in Frankfurt am Main; † 2. Mai 1981 in Stuttgart), deutscher Chemiker und Stifter; studierte 1922-1927 Chemie an der Goethe-Universität.
  • Michael Groß (* 17. Juni 1964 in Frankfurt am Main), der bisher erfolgreichste deutsche Schwimmsportler und Olympiasieger; studierte 1986-1990 Germanistik, Politik- und Medienwissenschaften an der Goethe-Universität und promovierte 1994 an der Goethe-Universität.[20][21]
  • Roland Koch (* 24. März 1958 in Frankfurt am Main), deutscher Politiker (CDU) und Manager, 1999-2010 Ministerpräsident des Landes Hessen; studierte 1978-1982 Rechtswissenschaften an der Goethe-Universität.[22]
  • Helmut Kohl (* 3. April 1930 in Ludwigshafen am Rhein), deutscher Politiker (CDU), 1969-1976 Ministerpräsident des Landes Rheinland-Pfalz, 1982-1998 sechster Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland; studierte 1950-1951 Rechtswissenschaft und Geschichte an der Goethe-Universität.[23]
  • Helmut Oswald Maucher (* 9. Dezember 1927 Eisenharz/Allgäu), Wirtschafts- und Industriemanager, Generaldirektor der Nestlé AG; studierte 1952-1958 Betriebswirtschaft an der Goethe-Universität.[24][25]
  • Gert Scobel (* 12. Mai 1959 in Aachen), deutscher Journalist, Fernsehmoderator, Autor und Philosoph; studierte Wissenschaftstheorie und Sprachphilosophie an der Goethe-Universität.[27]
  • Norbert Walter (* 23. September 1944 in Weckbach/Unterfranken), deutscher Ökonom, Chefvolkswirt der Deutsche Bank Gruppe; studierte 1963-1968 Volkswirtschaftslehre an der Goethe-Universität.[27]
  • Wolfram Weimer (* 11. November 1964 in Gelnhausen), deutscher Journalist und Buchautor, Chefredakteur beim Nachrichtenmagazin Focus; studierte 1984-1986 und 1987-1989 Geschichte, Germanistik, Politikwissenschaften und Volkswirtschaftslehre an der Goethe-Universität.[28]
  • Heidemarie Wieczorek-Zeul (* 21. November 1942 in Frankfurt am Main), deutsche Politikerin (SPD), Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung; studierte 1961-1965 Englisch und Geschichte auf Lehramt an der Goethe-Universität.[29]

Ehrenbürger

  • Klaus-Dieter Geiger, Rechtsanwalt
  • Walter Ried (1920–2008), Chemiker
  • Wilhelmine Willkomm, Stifterin
  • Christian Winter, Biologe
  • Max Pagenstecher, Jurist

Internationaler Ruf

Nach dem Shanghai-Ranking 2011, des Academic Ranking of World Universities (ARWU) zählt die Universität (mit Platz 100) zu den besten 100 Universitäten weltweit.[30] Die britische Zeitung The Times Higher Education Supplement zählte die Universität in ihrem jährlich durchgeführten Hochschulranking The Times Higher World University Rankings 2010 zu den 200 besten Hochschulen weltweit. Die Goethe-Universität erreichte mit 49,4 Punkten Platz 172.[31]

Einrichtungen und angeschlossene Institute

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Oberhessische Zeitung: [1]. Abgerufen im November 2011
  2. uni-frankfurt.de: Zahlen für das Jahr 2010/11. Abgerufen am 3. November 2011
  3. Schreibweise gemäß Hessischem Hochschulgesetz (HHG) §2(1) vom 14. Dezember 2009 [2] [3] [4]. Vorher wurde die Universität im HHG als Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main ohne Durchkopplung geführt.
  4. Schreibweise gemäß Festlegung der Universitätsleitung vom 8. Mai 2008: Rundschreiben Neue Darstellung des Universitätsnamens
  5. Universität Frankfurt
  6. Hochschulentwicklungsplan 2001
  7. asta.uni-frankfurt.de: Semesterbeiträge zur Verfassten Studierendenschaft. Abgerufen im Januar 2010
  8. Stiftungsuniversität
  9. Rundschreiben Neue Darstellung des Universitätsnamens
  10. vgl. 'Freiräume - das Jahr eins' (Hrsg.: Goethe-Universität, 122 S.); S. 19.
  11. 450 Gäste feiern neuen Präsidenten. Veranstaltung zum Amtsbeginn von Prof. Werner Müller-Esterl setzte neue Akzente
  12. Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.), 25. Juni 2008, Seite 45
  13. [5]
  14. [6]
  15. Gisela Friedrichsen: Verurteilter Schädelforscher - Der Professor, an dem nichts stimmt, Spiegel Online, 19. Juni 2009
  16. Schädelfälscher zu Bewährungsstrafe verurteilt, Spiegel Online, 19. Juni 2009
  17. Thomas Kirn: Überführung eines Hochstaplers - Bewährung für Protsch von Zieten, FAZ.net vom 20. Juni 2009
  18. http://www.alumni.uni-frankfurt.de/Alumni-Rat/Asserate.html, zugegriffen am 27. Oktober 2011
  19. http://www.biedenkopf-kurt.de/Tabellarischer%20Lebenslauf, zugegriffen am 27. Oktober 2011
  20. http://www.michael-gross.net/de/vita/, zugegriffen am 27. Oktober 2011
  21. http://www.alumni.uni-frankfurt.de/Alumni_im_Portrait/Micheal_Gro__.html, zugegriffen am 27. Oktober 2011
  22. http://www.alumni.uni-frankfurt.de/Alumni_im_Portrait/Roland_Koch.html, zugegriffen am 27. Oktober 2011
  23. http://www.kas.de/wf/de/71.8024/, zugegriffen am 27. Oktober 2011
  24. http://www.munzinger.de/search/portrait/Helmut+Maucher/0/18036.html, zugegriffen am 27. Oktober 2011
  25. http://www.alumni.uni-frankfurt.de/Alumni-Rat/Maucher/index.html, zugegriffen am 27. Oktober 2011
  26. Homepage Boris Rhein HMdI
  27. a b http://www.uni-frankfurt.de/ueber/fakten/index.html, zugegriffen am 27. Oktober 2011
  28. http://www.mabb.de/die-mabb/personen-team/medienrat/dr-wolfram-weimer.html, zugegriffen am 27. Oktober 2011
  29. http://www.heidi-wieczorek-zeul.de/lebenslauf.html, zugegriffen am 27. Oktober 2011
  30. [7]
  31. The Times Higher Education Supplement: The World University Rankings 2010. Abgerufen am 23. August 2011.
50.1194444444448.6513888888889

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