- Transsiberian
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Filmdaten Deutscher Titel Transsiberian Produktionsland Großbritannien, Deutschland, Spanien, Litauen, USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 2008 Länge 111 Minuten Altersfreigabe FSK 16 Stab Regie Brad Anderson Drehbuch Brad Anderson
Will ConroyProduktion Julio Fernández Musik Alfonso Vilallonga Kamera Xavi Giménez Schnitt Jaume Martí Besetzung - Woody Harrelson: Roy
- Emily Mortimer: Jessie
- Kate Mara: Abby
- Eduardo Noriega: Carlos
- Thomas Kretschmann: Kolzak
- Ben Kingsley: Grinko
- Étienne Chicot: Franzose
- Mac McDonald: Minister
- Colin Stinton: Vertreter der Botschaft
Transsiberian ist ein britisch-deutsch-spanisch-litauischer und US-amerikanischer Thriller aus dem Jahr 2008. Regie führte Brad Anderson, der gemeinsam mit Will Conroy auch das Drehbuch schrieb.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Die Handlung spielt in einem bzw. mehreren Zügen der Transsibirischen Eisenbahn, mit denen das arglose US-amerikanische Ehepaar Jessie und Roy von Peking nach Moskau reist. Sie teilen sich mit einem jungen, lockeren Liebespaar die Kabine, der amerikanischen Tramperin Abby und dem Spanier Carlos, mit denen sie sich beim Wodka schnell anfreunden. Bei einem Halt verschwindet der Eisenbahnliebhaber Roy, worauf die drei anderen Fahrgäste später auf den nächsten Zug warten müssen – in dem Roy sein sollte. Währenddessen zeigt Carlos sein Interesse an der Hobbyfotografin Jessie. Zwischen unfreundlichen Einheimischen und in der lebensfeindlichen sibirischen Landschaft kommt es zu einer Gewalttat, bei der Jessie Carlos mit einer Zaunlatte erschlägt, um sich zu schützen.
Es finden sich Verdachtsmomente, dass Abby und Carlos Drogenschmuggler sein könnten. Jessie beginnt ein nervenaufreibendes Doppelspiel. Der russische Inspektor Grinko belegt das Bett neben ihnen, der angeblich einen (ganz anderen) Drogenfall untersucht, und der selbst nicht zimperlich in der Wahl seiner Methoden ist.
Kritiken
Todd McCarthy schrieb in der Zeitschrift Variety vom 19. Januar 2008, der Film sei ein engagierendes, aktuelles Melodrama. McCarthy lobte die Darstellung von Emily Mortimer, die den einzigen vollständig entwickelten Charakter verkörpere. Der stereotype Charakter von Roy als „Landei“ („simple country boy“) enttäusche.[1]
Kirk Honeycutt stellte bei der Nachrichtenagentur Thomson Reuters am 21. Januar 2008 fest, die Story „entfaltet sich auf eine ganz logische Weise“.[2]
„Die Überraschungen liegen in den Was, Wies, Warums und mit Wem, und Anderson und sein Mitautor Will Conroy halten das bis zum Ende durch.“
– Maitland McDonagh: TV Guide[3]
„‚Transsiberian‘ ist die Quintessenz dessen, was Kritikerin Judith Crist liebevoll als movie-movie bezeichnet hat: ein Film, der Unterhaltung durch jedes Zelluloid-Führungsloch atmet, und dabei ohne jede Rührung oder Großspurigkeit die Filmgeschichte in ihrer Gesamtheit beinhaltet.“
– Jan Stuart: Los Angeles Times[4]
„Schielt da einer auf die große Leinwand? Der Schuss könnte nach hinten los gehen.“
Bei Rotten Tomatoes steht der Film am 13. September 2008 bei hohen 89 Prozent bei 56 ausgewerteten Kritiken (100 Prozent von 5 Topkritikern), bei Metacritic bei 72 Prozent bei 21 Beiträgen.
Hintergründe
Der Film wurde in Vilnius und in Peking gedreht.[6] Seine Produktionskosten betrugen schätzungsweise 15 Millionen US-Dollar.[7] Die Weltpremiere fand am 18. Januar 2008 auf dem Sundance Film Festival statt,[1] dem einige weitere Filmfestivals folgten.[8]
Weblinks
- Transsiberian in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Sammlung von Kritiken zu Transsiberian bei Rotten Tomatoes (englisch) alternativer Link
- Presseschau bei film-zeit.de
- Ekkehard Knörer: Towarisch Übelkrähe bei Perlentaucher
- Transsiberian – Offizielle deutsche Filmwebseite
Einzelnachweise
- ↑ a b Filmkritik von Todd McCarthy in der Variety, abgerufen am 2. Juni 2008
- ↑ Kirk Honeycutt: "Transsiberian" a thrill ride. In: Thomson Reuters. 21. Januar 2008, abgerufen am 13. September 2008 (englisch): „the story […] unfolds in such a logical fashion […]“
- ↑ Maitland McDonagh: Transsiberian: Review. In: TV Guide. abgerufen am 13. September 2008 (englisch): „The surprises are in the whats, hows, whys and with whoms, and Anderson and co-writer Will Conroy keep them coming until the end“
- ↑ Jan Stuart: Review: 'Transsiberian'. In: Los Angeles Times. 8. August 2008, abgerufen am 13. September 2008 (englisch): „"Transsiberian" is the quintessence of what critic Judith Crist affectionately refers to as a movie-movie: a picture that breathes entertainment through every celluloid sprocket hole while seeming, without affect or pomposity, to encapsulate the entirety of film history“
- ↑ Mark Stöhr: Schrecken in kleinen Dosen. In: Die Zeit. 14. Februar 2008, abgerufen am 13. September 2008 (ZEIT ONLINE 2008-02-14T01:53Z).
- ↑ Filming locations for Transsiberian, abgerufen am 2. Juni 2008
- ↑ Box office / business for Transsiberian, abgerufen am 2. Juni 2008
- ↑ Release dates for Transsiberian, abgerufen am 2. Juni 2008
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