Vilpian

Vilpian
Vilpian
Italienische Bezeichnung: Vilpiano
Vilpiano.jpg
Vilpian (2008)
Staat: Italien
Region: Trentino-Südtirol
Provinz: Südtirol (BZ)
Gemeinde: Terlan
Koordinaten: 46° 34′ N, 11° 13′ O46.55888888888911.223888888889264Koordinaten: 46° 33′ 32″ N, 11° 13′ 26″ O
Höhe: 264 m s.l.m.
Einwohner: 781 (2008)
Demonym: Vilpianer
Patron: Josef
Fraktionsvorsteher: Franz Blaas (SVP)
Telefonvorwahl: 0471 CAP: 39018

Vilpian (ital. Vilpiano) ist eine Ortschaft Südtirols. Es liegt im Etschtal, auf halber Strecke zwischen Bozen und Meran. Vilpian liegt am Fuße des Tschögglberges, 264 m über dem Meeresspiegel. Heute ist Vilpian eine Fraktion der Gemeinde Terlan und zählt 781 Einwohner.

Das Wahrzeichen des Dorfes sind die beiden Pfarrkirchen zum heiligen Joseph dem Arbeiter.

Geschichte

In früherer Zeit war das gesamte Etschtal versumpft. Der Möltner Bach hatte im Laufe der Zeit einen Schuttkegel aus Sand und Geröll angeschwemmt. Darauf entstand eine Siedlung. Der Ortsname hat sich mehrmals verändert. Das 1. Mal wird er 1288 urkundlich erwähnt. Damals schrieb man "Vulpian". Der Ortsname wurde von "Villa plana" (Dorf in der Ebene) abgeleitet. 1313 schreib man "Fulpian", später "Fülpian". Ab 1564 schrieb man meist Vilpian. Vilpian wurde wahrscheinlich von Mölten aus besiedelt.

In den Nachbardörfern Terlan und Nals blühte seit dem 14. Jahrhundert der Bergbau. Auch in Vilpian, beim Knappenloch am Ganderberg, grub man nach Silber, leider ohne Erfolg.

Kirchengeschichte

In Vilpian befinden sich heute zwei Kirchen. Die ältere Kirche wurde 1639 erbaut. Bis 1743 gehörte Vilpian zur Pfarre Tisens. In diesem Jahr wurde rund um die Kirche ein Friedhof errichtet. Seit diesem Jahr werden in Vilpian Tauf- und Firmungsbücher, Eheregister und Totenbuch geführt. 1865 wurde die Kirche mit einem Turm versehen. Später diente sie einige Zeit als Leichenkapelle. Der Grundstein für die neue Kirche wurde 1949 gelegt, 1965 wurde sie fertiggestellt. Das große Kruzifix am Hochaltar aus dem 17. Jahrhundert ist eine Leihgabe des Meraner Stadtmuseums. An der Westfassade außen sieht man betende Engel, ein Fresko, geschaffen von Maler Franz Lenhard.


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