Breunings

Breunings
Breunings
Gemeinde Sinntal
Koordinaten: 50° 18′ N, 9° 36′ O50.2922399.601847390Koordinaten: 50° 17′ 32″ N, 9° 36′ 7″ O
Höhe: 390 m
Fläche: 7,28 km²
Einwohner: 306 (31. Dez. 2005)
Postleitzahl: 36391
Vorwahl: 06664

Breunings ist ein Ortsteil in der Gemeinde Sinntal, Main-Kinzig-Kreis, Bundesland Hessen in Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Mittelalter und frühe Neuzeit

907 erhielt das Kloster Fulda durch Tausch Breunings vom Kloster Echternach und das Dorf wird dabei erstmals als locus (Ort) Preunings erwähnt. Breunings gehörte im Heiligen Römischen Reich zunächst zur Herrschaft Hanau, später zur Grafschaft Hanau und folgend zur Grafschaft Hanau-Münzenberg. Es war Teil des Gerichts Altengronau. Den Grafen von Hanau gelang es allerdings nicht, im Prozess der Territorialisierung das Gericht Altengronau vollständig in ihre Grafschaft einzubinden. 1493 als Wüstung und Bestandteil des Amtes Schwarzenfels bezeichnet, soll das Dorf kurz vor 1510 von Ulrich von Hutten wieder besiedelt worden sein. Er versuchte es der Zuständigkeit des Amtes Schwarzenfels zu entziehen. Die Adelsfamilie derer von Hutten war die unmittelbare Obrigkeit des Dorfes. Eine eigene Kirche besaß das Dorf erst seit 1549. Sie war nach Sterbfritz eingepfarrt.

In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts übersiedelten viele Bewohner nach Jossa.

Spätere Territorialentwicklung

Nach dem Tod des letzten Hanauer Grafen, Johann Reinhard III., erbten die Landgrafen von Hessen-Kassel die gesamte Grafschaft Hanau-Münzenberg. Sie schlugen Breunings dem Amt Schwarzenfels zu. Es gehörte so später zum Kurfürstentum Hessen und nach dessen Verwaltungsreform von 1821 zum Landkreis Schlüchtern. Die ehemals selbstständige Gemeinde wurde zum 1. Dezember 1969 Ortsteil von Altengronau, das selbst zum 1. Juli 1974 durch die Hessische Gebietsreform zum Main-Kinzig-Kreis kam, seine Selbständigkeit verlor und ein Ortsteil von Sinntal wurde.

Namensformen

Der Name des Ortes hat sich gewandelt:

  • Pruninges (907)
  • Brimomges (um 950)
  • Brunges (1374)

Einwohnerentwicklung

  • 1549: 14 Haushalte
  • 1587: 13 Haushalte
  • 1895: 271 Einwohner
  • 1939: 260 Einwohner
  • 1961: 326 Einwohner
  • 1970: 289 Einwohner

Literatur

Heinrich Reimer: Historisches Ortslexikon für Kurhessen. Marburg 1926, S. 66f.

Weblinks


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