Bahnstrecke Toruń–Tschernjachowsk

Bahnstrecke Toruń–Tschernjachowsk
Toruń–Tschernjachowsk
Bahnhof Ostróda
Bahnhof Ostróda
Kursbuchstrecke: 405 Toruń Główny–Olsztyn Główny
510 Olsztyn Główny–Korsze
Streckennummer: PKP : 353 Toruń Główny–
Schelesnodoroschny
Streckenlänge: 301,2 km
Spurweite: (Toruń–Tschernjachowsk) 1435 mm
(Skandawa–Tschernjachowsk) 1520 mm
Zweigleisigkeit: Toruń–Korsze
Skandawa–Tschernjachowsk
Legende
Strecke – geradeaus
von Bydgoszcz und von Poznań
Bahnhof, Station
0,0 Toruń Główny (Thorn Hbf)
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
nach Kutno
Brücke über Wasserlauf (groß)
Weichsel
Bahnhof, Station
1,7 Toruń Miasto (Thorn Stadt)
   
vom Hafen
BSicon .svgBSicon eABZlf.svgBSicon exSTRlg.svg
BSicon .svgBSicon ABZrg.svgBSicon xKRZ.svg
Gütergleis
BSicon .svgBSicon BHF.svgBSicon exSTR.svg
3,7 Toruń Wschodni (Thorn Mocker)
BSicon .svgBSicon STR.svgBSicon exBHF.svg
(Thorn Mocker)
BSicon .svgBSicon STR.svgBSicon exABZlf.svg
Gütergleis
BSicon .svgBSicon eABZlf.svgBSicon exABZrf.svg
BSicon .svgBSicon ABZlf.svgBSicon xABZlg.svg
BSicon .svgBSicon ABZrf.svgBSicon STR.svg
nach Sierpc
BSicon .svgBSicon eKRZo.svgBSicon eABZlg.svg
von Sierpc
BSicon .svgBSicon STR.svgBSicon ABZlf.svg
nach Toruń Północny
BSicon .svgBSicon STR.svgBSicon STRlf.svg
nach Chełmża
   
7,1 Toruń Elana
Bahnhof, Station
9,7 Papowo Toruńskie (Thornisch Papau)
Haltepunkt, Haltestelle
14,5 Turzno (Tauer) früher Bf.
Haltepunkt, Haltestelle
18,9 Kamionki Jezioro
Haltepunkt, Haltestelle
21,6 Rychnowo Wielkie (Richnau) früher Bf.
   
von Chełmża
Bahnhof, Station
26,1 Kowalewo Pomorskie (Schönsee)
   
nach Brodnica
Haltepunkt, Haltestelle
33,2 Zieleń (Zielen) früher Bf.
BSicon .svgBSicon ABZlf.svgBSicon eKBHFr.svg
Wąbrzeźno Miasto (Briesen Stadt)
Bahnhof, Station
39,6 Wąbrzeźno (Briesen)
Haltepunkt, Haltestelle
48,9 Książki (Hohenkirch) früher Bf.
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
von Grudziądz
Bahnhof, Station
58,5 Jabłonowo Pomorskie
Strecke – geradeaus
(Jablonowo/Goßlershausen)
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
nach Brodnica
   
nach Prabuty
BSicon STR.svg
   
Woiwodschaftsgrenze
kujawsko–pomorskie / warmińsko–mazurskie
BSicon STR.svg
Haltepunkt, Haltestelle
67,1 Ostrowite koło Jabłonowa
Strecke – geradeaus
(Ostrowitt/Schildern) früher Bf.
Haltepunkt, Haltestelle
72,0 Lipinki (Lippinken/Wückersdorf) früher Bf.
Bahnhof, Station
77,6 Biskupiec Pomorski (Bischofswerder)
Bahnhof, Station
86,5 Jamielnik (Jamielnik/Mädewald)
BSicon STR.svg
   
ehem. Grenze Polen/Deutsches Reich
(1920–1939)
BSicon STR.svg
Abzweig – in Gegenrichtung: nach links
von Brodnica
BSicon .svgBSicon KRZo.svgBSicon STRlg.svg
von Działdowo
BSicon .svgBSicon ABZrg.svgBSicon STRrf.svg
Bahnhof, Station
94,3 Iława Główna (Deutsch Eylau)
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach links
nach Małbork
Bahnhof, Station
103,3 Rudzienice Suskie (Raudnitz)
Haltepunkt, Haltestelle
108,4 Pikus
Brücke über Wasserlauf (mittel)
Drewenz (1. Querung)
   
von Turza Wielka
Bahnhof, Station
114,2 Samborowo (Bergfriede)
   
von Morąg
Bahnhof, Station
123,6 Ostróda (Osterode)
BSicon .svgBSicon eABZlf.svgBSicon exSTRlg.svg
BSicon .svgBSicon eKRZu.svgBSicon exSTRrf.svg
nach Hohenstein
Brücke über Wasserlauf (mittel)
Drewenz (2. Querung)
Haltepunkt, Haltestelle
128,7 Lubajny
Bahnhof, Station
133,5 Stare Jabłonki (Alt Jablonken/Altfinken)
Bahnhof, Station
141,2 Biesal (Biessellen)
Brücke über Wasserlauf (mittel)
Passarge
Haltepunkt, Haltestelle
148,5 Unieszewo
Strecke – geradeaus
(Hermsdorf/Schönfelde) früher Bf.
Bahnhof, Station
153,9 Naterki (Nattern)
Abzweig – in Gegenrichtung: nach links
von Działdowo
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
von Pieniężno und von Elbląg
Haltepunkt, Haltestelle
161,2 Olsztyn Zachodni
Strecke – geradeaus
(Allenstein-Vorstadt/Allenstein West)
Brücke über Wasserlauf (mittel)
Alle
Bahnhof, Station
163,4 Olsztyn Główny (Allenstein Hbf.)
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
nach Pisz
Bahnhof, Station
172,3 Lęgajny (Lengainen)
Bahnhof, Station
178,4 Barczewo (Wartenburg)
Haltepunkt, Haltestelle
187,1 Wipsowo (Wieps) früher Bf.
BSicon STRrg.svgBSicon KRZo.svgBSicon .svg
von Lidzbark Warmiński
BSicon STRlf.svgBSicon ABZlg.svgBSicon .svg
Bahnhof, Station
194,0 Czerwonka (Rothfließ)
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
nach Biskupiec
Haltepunkt, Haltestelle
202,1 Górowo (Bergenthal) früher Bf.
   
von Reszel
Bahnhof, Station
216,0 Sątopy Samulewo (Bischdorf)
BSicon exSTRrg.svgBSicon eABZrf.svgBSicon .svg
BSicon exSTRlf.svgBSicon eKRZu.svgBSicon .svg
nach Heilsberg
Haltepunkt, Haltestelle
224,5 Łankiejmy (Langheim) früher Bf.
BSicon STRrg.svgBSicon KRZo.svgBSicon .svg
von Bartoszycze
BSicon STRlf.svgBSicon ABZlg.svgBSicon .svg
Bahnhof, Station
230,9 Korsze (Korschen)
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
nach Ełk
   
235,2 Parys (Paaris) früher Bf.
   
239,1 Drogosze (Dönhoffstädt) früher Bf.
   
Militärbahn nach Krymławki
   
243,0 Modgarby
BSicon exSTRrg.svgBSicon eABZrf.svgBSicon .svg
Militärbahn
BSicon exSTR.svgBSicon eBHF.svgBSicon .svg
245,7 Skandawa (Skandau)
BSicon exSTR.svgBSicon ABZlf.svgBSicon STRlg.svg
BSicon KDSTxa.svgBSicon DST.svgBSicon STR.svg
Kotki Güterverladestation
BSicon STRlf.svgBSicon ABZlg.svgBSicon STR.svg
BSicon .svgBSicon eDST.svgBSicon STR.svg
Gbf Wielewo
BSicon .svgBSicon ABZrg.svgBSicon STRrf.svg
BSicon STR.svg
Grenze
Staatsgrenze Polen/Russland
(1945–1992 Grenze Polen/Sowjetunion)
BSicon STR.svg
   
von Friedland
   
von Barten
   
256,5 Schelesnodoroschny (Gerdauen)
   
nach Nordenburg
Brücke über Wasserlauf (mittel)
Masurischer Kanal
   
263,7 Oserki-Wolnoje (Georgenfelde)
   
270,7 Mosyr-Nowy (Klein Gnie)
   
277,7 Frunsenskoje (Bokellen)
   
281,6 Listowow (Dallwitz)
   
287,7 Ugrjumowo-Nowoje
Strecke – geradeaus
(Matheningken/Mattenau)
Gleisdreieck – geradeaus, nach rechts, von rechts
von und nach Nesterow über die
Strecke – geradeaus
Tschernjachowsker Südumgehung
   
292,6 (Rehfeld)
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach links
nach Kaliningrad über die
Strecke – geradeaus
Tschernjachowsker Südumgehung
   
295,0 Krasnowka
BSicon BS2+l.svgBSicon BS2+r.svg
BSicon STR.svgBSicon DST.svg
Bw Tschernjachowsk (Insterburg)
BSicon eABZlg.svgBSicon STR.svg
von Lyck und von Warnheide
BSicon STR.svgBSicon ABZrg.svg
von Kaliningrad
BSicon BS2l.svgBSicon BS2r.svg
Bahnhof, Station
301,2 Tschernjachowsk (Insterburg)
Strecke – geradeaus
nach Sowetsk und nach Nesterow

Die Bahnstrecke Toruń–Tschernjachowsk (Thorn–Insterburg) führt von Toruń, dem Parlamentssitz der polnischen Woiwodschaft Kujawien-Pommern über Olsztyn (Allenstein), die Hauptstadt der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren, nach Tschernjachowsk, der drittgrößten Stadt der russischen Oblast Kaliningrad. Personenverkehr findet derzeit auf dem innerpolnischen elektrifizierten Streckenabschnitt von Toruń Główny nach Korsze (Korschen) statt und wird von dort auf der ehemaligen Ostpreußischen Südbahn nach Ełk (Lyck) weitergeführt (Stand 2011).

Geschichte

Die Strecke wurde als Südschiene des preußischen Ostbahnnetzes in den Jahren 1871 bis 1873 vom westpreußischen Thorn zum ostpreußischen Insterburg zunächst eingleisig fertiggestellt. Die Baukosten betrugen durchschnittlich 130000 Reichsmark pro Kilometer. Der zweigleisige Ausbau von Thorn bis etwa Skandau erfolgte vor dem Ersten Weltkrieg, der restliche Abschnitt wurde vermutlich nach dem Ersten Weltkrieg ausgebaut.

Nach der Bildung des Polnischen Korridors im Jahr 1920 wurde der Streckenabschnitt von Toruń nach Deutsch Eylau von der Polnischen Staatsbahn übernommen. Dieser Streckenabschnitt wurde Teil des sogenannten Korridorverkehrs. Nach der Besetzung eines Großteils von Polen zu Beginn des Zweiten Weltkrieges durch die Deutsche Wehrmacht im September 1939 wurde die gesamte Strecke von der Deutschen Reichsbahn betrieben.

Nach der neuen Grenzziehung infolge des Zweiten Weltkrieges lag die Strecke in Polen und in der Sowjetunion. Das zweite Normalspurgleis zwischen Korsze und Tschernjachowsk wurde abgebaut und zwischen etwa Skandawa und Tschernjachowsk durch ein russisches Breitspurgleis ersetzt. In Birkenfeld, ab 1950 Krasnowka, und Gerdauen, ab 1946 Schelesnodoroschny (übersetzt etwa "'Eisenbahnstadt"), entstanden große Umladebahnhöfe. Zu militärischen Zwecken wurden in den Jahren 1952 bis 1956 im Bereich von Skandawa neue Gleisanlagen in einer Länge von etwa 20 Kilometer in Breitspur angelegt und in Wielewo ein weiterer Güterbahnhof eingerichtet.

In den Jahren 1986/1987 wurde der Streckenabschnitt von Toruń nach Iława elektrifiziert und in den Jahren 1988 bis 1990 der Abschnitt von Iława nach Korsze.

Zu Sowjetzeiten wurde die Oblast Kaliningrad über die Strecke mit Kohle aus Oberschlesien versorgt. Seit dem Zweiten Weltkrieg hat zwischen dem polnischen Skandawa und dem seit 1992 russischen Schelesnodoroschny kein regulärer Personenverkehr mehr stattgefunden. Der Personenverkehr zwischen Korsze und Skandawa wurde im Jahr 2000 eingestellt, wenig später auch der Betrieb zwischen Schelesnodoroschny und Tschernjachowsk.


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Bahnstrecke Poznań–Toruń — Poznań–Toruń Haltepunkt Pobiedziska Letnisko Kursbuchstrecke: 430 Poznań Główny–Inowrocław 405 Inowrocław–Toruń Główny Streckennummer: 3 Poznań Główny–Poznań …   Deutsch Wikipedia

  • Bahnstrecke Kostrzyn–Berlin — Preußische Ostbahn Hauptstrecke Russisch polnischer Grenzbahnhof Braniewo (ehemals Braunsberg) …   Deutsch Wikipedia

  • Bahnstrecke Poznań–Szczecin — Poznań – Szczecin (Posen Stettin) Einfahrender Zug in Choszczno (Arnswalde) …   Deutsch Wikipedia

  • Mosyr (Kaliningrad) — Siedlung Mosyr/Klein Gnie Мозырь Föderationskreis Nordwest …   Deutsch Wikipedia

  • Oserki (Kaliningrad, Prawdinsk) — Siedlung Oserki/Georgenfelde Озерки Föderationskreis Nordw …   Deutsch Wikipedia

  • Iwanowka (Kaliningrad, Prawdinsk) — Siedlung Iwanowka/ Nendrinn (Altlugau) Ивановка Föderationskreis …   Deutsch Wikipedia

  • Tschaikowskoje — Siedlung Tschaikowskoje/ Lugowen (Großlugau) Чайковское Föderationskreis …   Deutsch Wikipedia

  • Belkino (Kaliningrad, Prawdinsk) — Siedlung Belkino/ Abelischken (Ilmenhorst) Белкино Föderationskreis …   Deutsch Wikipedia

  • Lasarewo (Kaliningrad) — Siedlung Lasarewo/Grüntann Лазарево Föderationskreis Nordw …   Deutsch Wikipedia

  • Tichoje (Kaliningrad) — Ort Tichoje/Kiehlendorf Föderationskreis Nordwestrussland …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”