Kloar Kimming

Kloar Kimming
Kloar Kimming
Die Kloar Kimming

Die Kloar Kimming

p1
Schiffsdaten
Flagge DeutschlandDeutschland Deutschland
andere Schiffsnamen
  • Westerland
  • Stadt Kiel
  • Heimatland
  • Pidder Lyng
  • Adler Nordica
Schiffstyp Fahrgastschiff
Rufzeichen DJEH
Heimathafen ehem. Hörnum
Eigner Adler-Schiffe
Bauwerft Mützelfeldtwerft GmbH, Cuxhaven
Verbleib z.Z. aufgelegt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
68,40 m (Lüa)
Breite 10,03 m
Tiefgang max. 2,85 m
Vermessung 999 BRT
Maschine
Maschine 2 X MWM TBD 441 V 16, 16-Zyl.-Diesel
Maschinen-
leistung
2795 kW
Geschwindigkeit max. 18,5 kn (34 km/h)
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 119 tdw
Zugelassene Passagierzahl 800
Sonstiges
Registrier-
nummern

IMO: 7211440

Die Kloar Kimming ist ein deutsches Seebäderschiff, das als Westerland auf der Mützelfeldtwerft in Cuxhaven für die Reederei HADAG gebaut wurde. Die Kiellegung fand am 3. Juni, der Stapellauf am 5. Dezember 1971 statt. Fertiggestellt und an den damaligen Eigner übergeben wurde das Schiff im April 1972. Seit 2002 ist die Adler-Schiffe GmbH & Co. KG in Westerland Eigner des Schiffes, das von zwei Viertakt-Dieselmotoren der Motoren-Werke Mannheim mit einer Leistung von jeweils 1397 kW angetrieben wird. Beide Motoren wirken auf je einen Verstellpropeller am Heck des Schiffes. Zusätzlich verfügt das Schiff über ein Bugstrahlruder.

Der heutige Name bedeutet „Klare Sicht“ und spielt auf den nordfriesischen Leitspruch „Rüm Hart un klar Kimming“ („Großes Herz und klare Sicht“) an.

Geschichte

Zunächst wurde das Schiff für Ausflugsfahrten von Hörnum/Sylt nach Helgoland eingesetzt. 1977 wurde es an die Kieler Verkehrs AG verchartert und in Stadt Kiel II umbenannt. Bis 1978 war das Schiff, das 1978 an die Kieler Verkehrs AG verkauft wurde, sowohl zwischen Kiel und Ærøskøbing als auch zwischen Kiel und Rostock unterwegs.

1979 wurde das Schiff erneut verkauft und in Heimatland I umbenannt. Es folgten noch mehrere Eignerwechsel, bevor das Schiff 1981 an die Wyker Dampfschiffs-Reederei verkauft wurde und bis 1999 als Pidder Lyng zwischen den Nordfriesischen Inseln und Helgoland im Einsatz war.

2000 wurde das Schiff dann für Tageseinsätze verchartert und kurzzeitig in Mare Gaudum umbenannt. 2002 wurde es an die Adler Reederei verkauft und in Adler Nordica umbenannt. Geplant war eine Vercharterung an die Reederei Ørestad. Beim Umbau auf der Kieler Lindenau-Werft brach ein Brand aus,[1] der den kompletten oberen Salon zerstörte. Das Schiff wurde nach diesem Zwischenfall runderneuert und war dann bis 2006 als Turasund zwischen Malmö und Kopenhagen im Einsatz. 2006 wurde es zurück in Adler Nordica umbenannt und war für die Adler Reederei zwischen den Nordfriesischen Inseln, sowie der dänischen Insel Rømø und Helgoland im Einsatz.

2007 wurde es dann an die Förde Reederei Seetouristik verchartert und in Kloar Kimming umbenannt. Das Schiff befuhr für ein Jahr die Route Bremerhaven–Helgoland. Im Juni 2007 geriet es dabei auf der Rückreise von Helgoland nach Bremerhaven während eines Sturmes in schwere See. Dabei wurden zwei Passagiere verletzt und ein Außenfenster des Schiffes zerstört.[2] Nachdem das Schiff im Herbst 2007 zunächst aufgelegt wurde, konnte es 2008 an die Prokon Nord Offshore-Installations GmbH verchartert werden, die es als Wohnschiff für den Bau des Windparks alpha ventus einsetzen wollte. Für diese Aufgabe wurde das Schiff auf der Nesse-Werft in Leer umgebaut und mit Kammern für insgesamt 45 Monteure versehen,[3][4] doch der Einsatz fand bis heute nicht statt, so dass es wieder in seinen alten Zustand versetzt wurde.

Derzeit liegt das Schiff als Auflieger in Peenemünde.

Einzelnachweise

  1. 2 von 3 Mützelfeldt-Schwestern, Cuxhavener Nachrichten, 8. Mai 2008
  2. Helgoland-Gäste kehren nach Sturm zum Festland zurück, NDR Online, 28. Juni 2007
  3. Bäderschiff wird Wohnschiff, Hamburger Abendblatt, 14. August 2008
  4. Wohnschiff für Windpark-Personal, THB, 17. Juni 2008

Weblinks


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