U-Bahnhof Leinestraße

U-Bahnhof Leinestraße
Bau des Bahnhofes Leinestraße kurz vor der Fertigstellung

Der U-Bahnhof Leinestraße ist eine Station der Berliner U-Bahnlinie 8 im Ortsteil Neukölln an der Hermannstraße Ecke Leine- und Okerstraße. Er wurde am 4. August 1929 nach einer Bauzeit von zwei Jahren (1927–1929) eröffnet und wird im Bahnhofsverzeichnis der BVG mit L abgekürzt.[1] Der Bahnhof war bis 1996 Endbahnhof der U-Bahnlinie 8, erst dann erfolgte die Erweiterung bis zum heutigen Endbahnhof Hermannstraße. Erbaut wurde er, wie viele andere Berliner Bahnhöfe, von Alfred Grenander und Alfred Fehse.[2]

Der Bahnsteig

Aufgrund des guten baulichen Zustands ist der nicht barrierefreie Bahnhof seit seiner Eröffnung nahezu unverändert. Am Mittelbahnsteig sind hellgrüne quadratische Fliesen angebracht; in den beiden Vorhallen sind ebenfalls hellgrüne Fliesen eingesetzt. Die unruhig strukturierte Oberfläche wurde dadurch erzeugt, indem die Tonmasse im Modell gepresst wurde. So entstanden Fliesen von großem „Volumen“, die in ihrer Gesamtheit ein bewegtes Wandrelief entstehen lassen. Die Keramik-Fliesen wurden von der Richard Blumenfeld Veltener Ofenfabrik AG angefertigt. Die Fugen sind sehr fein und treten kaum in Erscheinung. Besonders deutlich wird die Qualität dieser Auskleidung beim Vergleich mit neueren Ersatzflächen.[3] In einer der Vorhallen befindet sich ein Fahrkartenschalter, dieser wird aber nicht mehr genutzt.

Der Tunnel wurde im Jahr 1932 in Richtung Süden verlängert und endete dann kurz vor dem Bahnhof Hermannstraße. Im Zweiten Weltkrieg dienten diese Anlagen als Luftschutzbunker. In den 1960er Jahren wurde ein großer Teil des Tunnelstumpfes zum Abstellen von Fahrzeugen genutzt. Von April 1945 bis zum 17. Mai 1945 war der Bahnhof aufgrund von Kriegsschäden vorübergehend geschlossen.[4]

Anbindung

Am U-Bahnhof besteht eine Umsteigemöglichkeit von der Linie U8 zur Omnibuslinie 344 der Berliner Verkehrsbetriebe.

Linie Verlauf
Berlin U8.svg Wittenau – Rathaus Reinickendorf – Karl Bonhoeffer-Nervenklinik – Lindauer Allee – Paracelsus-Bad – Residenzstraße – Franz-Neumann-Platz – Osloer Straße – Pankstraße – Gesundbrunnen – Voltastraße – Bernauer Straße – Rosenthaler Platz – Weinmeisterstraße – Alexanderplatz – Jannowitzbrücke – Heinrich-Heine-Straße – Moritzplatz – Kottbusser Tor – Schönleinstraße – Hermannplatz – Boddinstraße – Leinestraße – Hermannstraße

Weblinks

 Commons: U-Bahnhof Leinestraße – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. untergrundbahn.de: Berliner Untergrundbahn
  2. U-Bahnhöfe der Klassischen Moderne
  3. berliner-untergrundbahn.de: Berlins U-Bahn-Strecken
  4. dwrweb.de – U8, Bf Leinestraße
52.47343611111113.428125

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