Worms-Wiesoppenheim

Worms-Wiesoppenheim
Wiesoppenheim
Stadt Worms
Ehemaliges Gemeindewappen von Wiesoppenheim
Koordinaten: 49° 36′ N, 8° 18′ O49.6061111111118.2986111111111100Koordinaten: 49° 36′ 22″ N, 8° 17′ 55″ O
Höhe: 100 m ü. NN
Einwohner: 1.720 (31. Dez. 2008)
Eingemeindung: 7. Juni 1969
Postleitzahl: 67551
Vorwahl: 06241
Karte

Lage von Wiesoppenheim in Worms

Wiesoppenheim ist seit dem 7. Juni 1969 ein Ortsteil von Worms im südlichen Wonnegau.[1] Das Dorf liegt ca. sechs Kilometer südwestlich der Stadt im Süden Rheinhessens im Eisbachtal nahe der Bundesautobahn 61. Geografisch betrachtet, ist die Gemeinde Wiesoppenheim der südlichste Ort von Rheinhessen. Die Gemarkung Wiesoppenheim hat eine Fläche von 310,3 ha. Das sind 2,9% der gesamten Wormser Stadtfläche.

Inhaltsverzeichnis

Wappen

Das Wappen der Nachkriegszeit von Worms-Wiesoppenheim zeigt einen schwarz-rot geteilten Schild mit zwei gekreuzten, silbernen Schlüsseln, die auf den Wormser Dom St. Peter hinweisen und darüber waagrecht ein silbernes Schwert, ein Hinweis auf den heiligen Martin von Tours, des Schutzpatrons der untergegangenen Kirche. Das Wiesoppenheimer Wappen in dieser Form wurde 1957 vom rheinland-pfälzischen Ministerium des Inneren in Mainz genehmigt.

Geschichte

Der Ort wurde im Jahre 793 im Lorscher Codex erstmals urkundlich erwähnt. Siedlungsspuren brachten aus einem fränkischen Gräberfeld einige römische Funde, darunter einen Sarkophag hervor. Lange Zeit gehörte Wiesoppenheim zum Bistum Worms, und hatte zeitweise eine eigene Gerichtsbarkeit.

Erst 1875 wurde die noch aus karolingischer Zeit stammende Kirche St. Martinus wegen Baufälligkeit abgebrochen. Die 1875/76 dafür errichtete St. Martinskirche im neoromanischen Stil prägt noch heute das Dorfbild. Im Innerem soll sich bis 1883 ein kleiner Altar für die drei römischen Schicksalsgöttinnen (die Parzen) befunden haben. Noch heute finden sich dort holzgeschnitzte Heiligenfiguren aus dem 15./17.Jahrhundert.

Von dort wird noch heute jährlich am Michaelstag, eine Woche nach Kirchweih, eine Prozession zu einer kleinen Kapelle am Feldrand, einem Heiligenhäuschen, durchgeführt. Diese Prozession geht auf ein Gelübde aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges zurück. Die Bewohner gelobten für den Fall der Verschonung von der Pest eine jährliche Prozession.

Am 22. Mai und 9. bis 13. Juni 1993 hatte Wiesoppenheim seine 1200-Jahrfeier.

Veranstaltungen

  • Tag der offenen Tür der Freiwilligen Feuerwehr Worms-Wiesoppenheim/Horchheim (erstes Juli-Wochenende)
  • Wiesopprumer Kerb und Kirchweih Wiesoppenheim (um das 3. Septemberwochenende)
  • Adventsmarkt der Ortsvereine Wiesoppenheim (Dezember)

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Seite 201 (PDF)

Weblinks


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