Ferdinand Schleicher (Architekt)

Ferdinand Schleicher (Architekt)

Ferdinand Alois Schleicher (* 21. Juli 1900 in Schönbach, Egerland; † 8. Juni 1957 in Dortmund[1]) war ein deutscher Bauingenieur, Hochschullehrer und Fachautor.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Schleicher wurde 1923 an der Technischen Hochschule Karlsruhe zum Doktor-Ingenieur (Dr.-Ing.) promoviert. Seine Dissertation trug den Titel „Ermittlung der elastischen Verschiebungen einfach und doppelt gekrümmter Stäbe als Drehungen bezw. Schraubungen um Zentralachsen von Momentenflächen“ (Karlsruhe 1924).

1925 wurde er Privatdozent für Statik und Elastizitätslehre an der Technischen Hochschule Karlsruhe. Von 1927 bis 1933 war er Ingenieur bei MAN in Gustavsburg und wechselte 1933 als Prokurist zur „Eisenbau Wyhlen AG“ (Landkreis Lörrach).

Im Jahr 1934 wurde Schleicher als ordentlicher Professor für Statik und Stahlbau an die Technische Hochschule Hannover berufen und wechselte dann von 1937 bis 1945 an die Technische Hochschule Berlin.

Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete Schleicher seit 1946 als Zivilingenieur in Berlin und Düsseldorf und betätigte sich auch als Autor. Im Jahr 1949 wurde er Honorarprofessor an der Technischen Hochschule Aachen. Schließlich wurde Schleicher seit 1950 Vorstandsmitglied der Dortmunder Union Brückenbau AG.

Neben seiner Tätigkeit als Autor war Schleicher auch Herausgeber des Fachorgans „Der Bauingenieur. Zeitschrift für das gesamte Bauwesen“ sowie anderer Publikationen.

Einzelnachweise

  1. Andere Quellen geben Aachen als Sterbeort an, allerdings war seine letzte Tätigkeit in Dortmund.

Literatur

  • Willibald Reichertz: Ostdeutsche als Dozenten an der Technischen Hochschule Hannover (1831–1956). In: Ostdeutsche Familienkunde 55 (2007), S. 109–120.
  • Klaus Stiglat: Bauingenieure und ihr Werk. Verlag Ernst & Sohn, Berlin 2004, ISBN 3-433-01665-8.

Weblinks


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