Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik

Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik
Fraunhofer-Institut für
Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik
Kategorie: Forschungseinrichtung
Träger: Fraunhofer-Gesellschaft
Rechtsform des Trägers: Eingetragener Verein
Sitz des Trägers: München
Standort der Einrichtung: Stuttgart
Art der Forschung: Angewandte Forschung
Fächer: Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften
Grundfinanzierung: Bund (90 %), Länder (10 %)
Leitung: Thomas Hirth
Mitarbeiter: ca. 170
Homepage: www.igb.fraunhofer.de

Das Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik (IGB), in der Kurzbezeichnung auch „Fraunhofer IGB“ genannt, ist eine Einrichtung der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V. (FhG). Das Institut hat seinen Sitz in Stuttgart, seine Aktivitäten sind der angewandten Forschung und Entwicklung den Fächern Ingenieurwissenschaften und Naturwissenschaften zuzuordnen.

Inhaltsverzeichnis

Forschung und Entwicklung

Die Aufgaben des Fraunhofer IGB gliedert sich in folgende Arbeitsgebiete:

Funktionale Grenzflächen für Technik und Medizin

Zellsysteme und Tissue Engineering

Molekulare Biotechnologie für Pharma und Diagnostik

Industrielle bzw. weiße Biotechnologie

Nachhaltige Bioverfahrenstechnik für Industrie, urbane Infrastruktur und Umwelt

Kooperationen

Das Fraunhofer IGB ist Mitglied verschiedener Fraunhofer-Verbünde und Allianzen. Darin bündeln die Fraunhofer-Institute ihre jeweiligen Kompetenzen und ermöglichen es bei komplexen Aufgabenstellungen kompetente Ansprechpartner zu finden, die institutsübergreifend Lösungsangebote erarbeiten und Forschung und Entwicklung koordinieren.

  • Fraunhofer-Verbund Life Sciences
    In diesem Verbund sind die biologischen, biomedizinischen, pharmakologischen und toxikologischen Kompetenzen von fünf Fraunhofer-Instituten gebündelt.
  • Fraunhofer-Themenverbund Polymere Oberflächen
    Der Verbund erarbeitet wesentliche Vorentwicklungsergebnisse und dazugehörige Schutzrechte für Polymerprodukte mit neuen oder entscheidend verbesserten Eigenschaften.
  • Fraunhofer-Themenverbund Energie
    Der Verbund kooperiert mit neun weiteren Fraunhofer-Instituten und -Netzwerken bei den Themen Mikroenergietechnik, Windenergie, Direkt-Ethanol-Brennstoffzelle und intelligente Energienetze.
  • Fraunhofer-Themenverbund Nanotechnologie
    In diesem Verbund fokussieren sich die Aktivitäten auf Leitthemen wie multifunktionelle Schichten beispielsweise für den Automobilbereich.
  • Fraunhofer-Allianz Photokatalyse
    Die Kompetenzen der acht beteiligten Institute sind breit gefächert und umfassen Material-, Schicht- und Prozessentwicklung, Analytik und Messtechnik für die biologische Wirksamkeit sowie für ökotoxikologische Umweltauswirkungen.
  • Fraunhofer-Allianz Proteinchips
    Wichtige Entwicklungsziele sind neue Technologien zur Proteinanalyse, Proteinchips und Immobilisierungsmethoden, Analysegeräte mit Auflösungen bis hin zum Einzelmolekül, Anlagen zur Beschichtung, Funktionalisierung und Strukturierung der Proteinchips sowie biologische Modellsysteme, z. B. für die pharmazeutische Wirkstoffforschung.
  • Fraunhofer-Allianz Reinigungstechnik
    Damit das gesamte Feld der Reinigungstechnik branchenübergreifend abgedeckt werden kann, sind in dieser Allianz Felder Bauwerksreinigung, Reinigung in hygienerelevanten Bereichen, Reinigung in der Mikrosystemtechnik, Oberflächenreinigung vor der Beschichtung sowie die Bauteilreinigung definiert.

Im universitären Bereich bestehen Kooperationen mit einer Anzahl von Hochschulen. In der Grundlagenforschung wird das Fraunhofer IGB durch das Institut für Grenzflächenverfahrenstechnik der Universität Stuttgart unterstützt, das im Gebäude des Fraunhofer-Instituts untergebracht ist.

Infrastruktur

Ende 2006 waren am Fraunhofer IGB 170 Mitarbeiter beschäftigt, die zu 90 % im wissenschaftlich-technischen Bereich tätig sind. Der Frauenanteil betrug 55 %.

Der Betriebshaushalt des Fraunhofer IGB lag im Geschäftsjahr 2006 bei 10,4 Millionen Euro, rund 30 % davon kommen aus der Grundfinanzierung, welche zu 90 % aus Bundesmitteln und zu 10 % aus Landesmitteln finanziert wird. Über 50 % der Eigenerträge stammen aus Projekten, die unmittelbar für industrielle Auftraggeber abgewickelt wurden.

Das Fraunhofer IGB wird seit dem 3. Dezember 2007 von Prof. Dr. Thomas Hirth geleitet, der auch der Leiter des Instituts für Grenzflächenverfahrenstechnik der Universität Stuttgart ist.

Weblinks

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