Geniza

Geniza

Eine Geniza [geˈniːza], im Deutschen meist Genisa geschrieben[1] (hebr. גניזה gənīzā; aus pers.: gonj Schatzkammer; Plural: Genizoth), ist ein vermauerter Hohlraum zur Aufbewahrung ausgedienter jüdischer liturgischer Schriften. Hier wurden nicht mehr lesbare Torarollen oder andere Texte, die man nicht mehr benutzte, verschlossen abgelegt. Texte, die das Tetragrammaton (JHWH) oder andere Gottesnamen enthalten, dürfen nicht einfach weggeworfen werden. So haben wichtige Schriftstücke der jüdischen Liturgie und der jüdischen Geschichte überdauert.

Inhaltsverzeichnis

Geniza der Ben-Esra-Synagoge in Kairo

Die wohl berühmteste Geniza befindet sich in Kairo und wurde 1890 bei einer Renovierung der Ben-Esra-Synagoge entdeckt, die nach ihrer Zerstörung unter dem Fatimidenkalifen Al-Hākim bi-amri ʾllāh im Jahre 1025 wiederaufgebaut worden war.[2] In einem abgesonderten Hohlraum unter dem Dach, der nur über eine Leiter zu erreichen war, fanden sich 200.000 Schriftstücke ab dem Jahr 800, wie beispielsweise Das Buch der Weisheit (Altes Testament) in hebräischer Sprache oder die berühmte Damaskusschrift, die später auch in Qumran gefunden wurde, eine jiddische Handschrift mit dem Fragment einer deutschen Heldensage (Dukus Horant), Heiratsurkunden und auch profane Briefe, die über die Belagerung Jerusalems (Kreuzzüge) aus jüdischer Sicht Auskunft geben. Der Raum, der nur durch eine Luke zu erreichen war, ist vom 11. bis zum 19. Jahrhundert offenbar nie geleert worden, während die hinterlegten Bestände anderer Synagogen von Zeit zu Zeit feierlich "beerdigt" worden sind.[3] Auf dem Friedhof, in den sogenannten Basātīn (Gärten), in der Nähe der Ben-Esra-Synagoge, sind weitere Bestände entdeckt worden.

Die Entdeckung wird Solomon Schechter zugeschrieben. Eine echte Neuentdeckung war es allerdings nicht: 1864 hatte der Gelehrte Jakob Saphir aus Jerusalem zwei Tage in der Synagoge verbracht, ohne den Inhalt der Geniza genau prüfen zu können.

Die Originale der Kairoer Geniza sind heute verstreut; zum Beispiel (allein etwa 110.000) in der Taylor-Schechter Sammlung der Universitätsbibliothek Cambridge, in der Princeton University, wo Prof. Mark R. Cohen (Near East Studies Department) federführend zum Thema forscht, in der Bodleian Library in Oxford und in Sankt Petersburg. David Kaufmann († 1899) erwarb rund 700 Stücke aus dem Kairoer Bestand, die nach seinem Tod durch Schenkung der Familie in den Besitz der Bibliothek der Ungarischen Akademie der Wissenschaften gelangten.[4]

Die Kairoer Geniza hat ganz entscheidend zum Verständnis sowohl der mittelalterlichen jüdischen Geschichte als auch der wissenschaftlichen Erschließung des Judäo-Arabischen und zur Kenntnis der Kultur des Mittelmeerraumes beigetragen. Es ist das Verdienst des Orientalisten Shlomo Dov Goitein, mit seinem fünfbändigen Werk A Mediterranean Society diese wichtigen Materialien der Öffentlichkeit zugänglich gemacht zu haben. Fragmente aus dem Bestand hat der deutsche Orientalist Eugen Mittwoch im Jahre 1899 erworben. Mit Ausnahme der liturgischen Texte und einiger Gedichte sind die Schriftstücke in der Kairoer Geniza in arabischer Sprache, aber mit hebräischen Buchstaben abgefasst.[5] Eines dieser von E. Mittwoch erworbenen Fragmente handelt auf vier Seiten über die Unzulässigkeit der Beschäftigung mit der Wissenschaft. Die Abhandlung entstand nach der Schaffungsperiode von Maimonides, über den und dessen Vater der anonyme Verfasser einige Bemerkungen macht.[6] Ein Wörterbuch der Materialien in der Geniza in arabischer Sprache nach Goiteins A Mediterranean Society haben die deutschen Orientalisten Werner Diem und Hans-Peter Radenberg im Jahre 1994 herausgegeben (siehe Literatur). Den Forschungsstand bis 1964 hat Shaul Shaked von der Hebräische Universität Jerusalem bibliographisch erfaßt.

Genizafunde in Deutschland

In den letzten Jahren sind vor allem im süddeutschen Raum – und hier insbesondere in Franken – Genizafunde aus ehemaligen Synagogengebäuden geborgen worden. Eine der umfangreichsten fränkischen Genizoth befindet sich im Jüdischen Kulturmuseum Veitshöchheim. Die Veitshöchheimer Geniza befand sich im Dachboden der ehemaligen Synagoge von Veitshöchheim und wurde etwa von 1730 bis 1900 belegt. Zahlreiche Drucke und Handschriften sind älter, was auf eine lange Verwendung der Texte schließen lässt. Der schriftliche Bestand setzt sich aus religiösen Schriften wie Bibeln, Gebetbüchern, Einzelgebeten oder rabbinischen Auslegungen aber auch aus nichtreligiöser Literatur wie Märchen, Erbauungsliteratur oder historischen Abhandlungen zusammen.

Die Literatur, die in der Veitshöchheimer Geniza gefunden wurde, ist hauptsächlich in hebräischer, jiddischer oder deutscher Sprache verfasst. Etwa ein Drittel der Texte ist in Hebräisch geschrieben, ein weiteres Drittel in Jiddisch. Einige deutsche Texte sind mit hebräischen Buchstaben geschrieben.

Neben den Druckwerken, zu denen noch Buchstabiertafeln, Lehrbücher der hebräischen Sprache, Taschen- und Wandkalender gerechnet werden müssen, auch Texte in deutscher Sprache (Zeitungen), gibt es auch einen größeren Teil handschriftlicher Texte. In der Mehrzahl handelt es sich um Briefe, rabbinische Gutachten, Quittungen, Rechnungen oder private Aufzeichnungen wie Notizbücher.

Auch Textilien wie etwa Torawimpel, Tefillinbeuteln, Gebetsmäntel, Kippot und weitere Kopfbedeckungen und Kleidungsstücke oder Schuhe wurden gefunden.

Die Veitshöchheimer Geniza kann wegen ihres Umfangs durchaus exemplarisch für andere Fundorte in Süddeutschland stehen. Die Bedeutung liegt vor allem in ihrem komplexen Bestand, der eindeutig einem bestimmten soziokulturellen Umfeld zugeordnet werden kann. Weiterhin ist eine Datierung und zeitliche Einordnung durch Baudaten des jeweiligen Fundortes recht gut möglich. Das zeigen auch andere Genizafunde aus Franken wie die aus Urspringen, Westheim bei Hammelburg, Altenschönbach, Memmelsdorf oder Mönchsroth.

Im 1998 eingerichteten Genizaprojekt Veitshöchheim wurden bisher alle zugänglichen Genizafunde aus unterfränkischen Synagogen gesichtet und inventarisiert. Abgeschlossen ist die Inventarisierung der Genizoth von Urspringen (Lkr. Main-Spessart), Altenschönbach (Lkr. Kitzingen), Memmelsdorf (Lkr. Hassberge), Wiesenbronn (Lkr. Kitzingen), Kleinsteinach (Lkr. Hassberge), Gossmannsdorf (Lkr. Würzburg) und Gaukönigshofen (Lkr. Würzburg). Im Anschluss daran wurde das Projekt auf Oberfranken ausgeweitet: Abgeschlossen sind hier die Bergung und die Inventarisierung der erst im November 2009 in der Synagoge Bayreuth entdeckten Geniza, die Geniza von Reckendorf ist in Bearbeitung.

Verborgenes Handschriftenerbe in Einbandfragmenten

Als „Genizat Germania“ wird ein neueres Forschungsprojekt unter der Leitung von Prof. Dr. Andreas Lehnardt an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz bezeichnet, in dem hebräische Einbandfragmente in deutschen Archiven und Bibliotheken katalogisiert werden. Obwohl es sich dabei nicht um eine Geniza im eigentlichen Sinne handelt, lassen die zu erwartenden Ergebnisse doch Schlüsse „über die Zusammensetzung der ‚Bibliothek‘ des ashkenazischen Judentums am Ausgang des Mittelalters“ zu. Vergleichbare Projekte gibt es in anderen europäischen Ländern; hervorzuheben ist die „Ghenizà italiana“, die seit den frühen Achtzigerjahren unter der Leitung von Mauro Perani (Universität Bologna) erforscht wird.

Geniza-ähnliches Schrifttum im Islam

Die sorgfältige Hinterlegung nicht mehr lesbarer Schriften, die „außer Gebrauch“ sind, ist auch im islamischen Kulturraum bekannt. Davon betroffen sind vor allem alte Koranexemplare oder Teile davon, aber auch juristische Schriften, die geachtete Texte, wie Hadith, Tafsīr (Koranexegese), in denen die Namen Gottes, der Propheten und Engel enthalten sind. Der türkische Gelehrte Muḥammad ibn Ḥamza al-Kūzal-Ḥiṣārī, bekannt als Güzelhisari († 1704), der ausschließlich in arabischer Sprache schrieb,[7] verfaßte im Jahre 1697 eine Fatwa mit der Absicht, nach älteren Quellen aus dem 13. und 15. Jahrhundert die Regelungen zur islamrechtlich korrekten Hinterlegung nicht mehr benutzbarer Bücher zusammenzufassen. Neben Koranexemplaren (maṣāḥif) erwähnt er im allgemeinen auch religiöse Schriften (kutub ad-dīn - Bücher der Religion).

Gemäß seinem zusammenfassenden, an der ḥanafitischen Rechtsschule orientierten Gutachten ist es zulässig, nicht mehr verwendbare Schriften zu verbrennen, nachdem man darin den Gottesnamen und die Namen der Engel und Propheten getilgt hat. Bevorzugt wird allerdings die Reinigung der Schriften in fließendem Wasser und ihre Hinterlegung, in reinen Tüchern eingewickelt, in einem Grab, das unterirdisch seitlich noch eine Nische (laḥd) hat. Die Verbrennung von Koranexemplaren wird durch die Überlieferte Praxis des dritten Kalifen ʿUṯmān ibn ʿAffān in der Rechtslehre nur geduldet. Der ägyptische Gelehrte as-Suyūtī († 1505)[8] erwähnt in seinem al-Itqān fī ʿulūm al-Qurʾān in diesem Zusammenhang, daß der Kalif Koranexemplare (maṣāḥif) verbrennen ließ, die abrogierte Koranverse und Lesarten (āyāt wa-qirāʾāt mansūḫa) enthielten. Es ist wiederum nicht zulässig (lā yaǧūzu), Koranexemplare, oder Blätter davon zu zerreißen, weil dadurch Buchstaben voneinander getrennt werden, was der Verachtung des Geschriebenen (d. i. des Gotteswortes) gleichkommt.[9]

Nach der Lehre der Hanafiten und Hanbaliten erfolgt das Vergraben von Koranexemplaren, die nicht mehr lesbar sind, genauso, wie die Beisetzung von Muslimen. Hierbei greift man in der Traditionsliteratur auf die alte Praxis eines Schülers von ʿAbd Allāh ibn ʿAbbās († 688), Abū l-Ǧauzāʾ,[10] zurück, der einen durch Feuchtigkeit zerstörten Koran in seiner Privatmoschee in Medina vergraben haben soll. Dabei folgte er der überlieferten Tradition, dernach schon der Kalif ʿUṯmān ibn ʿAffān († 656) Koranexemplare zwischen dem Prophetengrab und dem Minbar, an der heiligsten Stelle der Prophetenmoschee[11], vergraben haben soll.[12] Das Vergraben nicht mehr verwendbarer Koranexemplare wird auch von Ibn Taimīya († 1328) in seiner Rechtsgutachtensammlung, al-Fatāwā al-kubrā empfohlen. [13]

Das Vergraben von nicht mehr benutzbaren heiligen Büchern ist im übrigen auch in vielen jüdischen Gemeinschaften bis in die Gegenwart bekannt.[14]

Güzelhisārī untersagt in seiner Fatwa, Koranblätter, die nicht mehr benutzt werden können, als Einband, oder als eine Art Schutz für andere Codices zu verwenden. Dies spricht dafür, daß eine solche Praxis spätestens zu seiner Zeit nicht unbekannt gewesen sein dürfte.[15] Bereits der andalusische Koranexeget al-Qurṭubī, Muḥammad ibn Aḥmad ibn Abī Bakr († 1273 in Oberägypten) verweist in der Einleitung zu seinem monumentalen al-Ǧāmiʿ li-aḥkām al-Qurʾān auf diese Praxis in einem eigens für die Heiligkeit (ḥurma) des Korans gewidmeten Kapitel:

„Zur Heiligkeit des Korans gehört auch, daß man das abgenutzte und verfallene Blatt (daraus) nicht zum Schutz von Büchern verwendet. Denn das ist eine gemeine Untat; vielmehr wischt man das Blatt mit Wasser ab.“[16]

Dagegen wird die Verwendung abgenutzter Blätter zum Schutz anderer Schriften, auch zum Zwecke des Einbandes, von einigen Gelehrten erlaubt. Allerdings kommt es auf den Inhalt des verwendeten Materials und des zu schützenden Buches an; Blätter mit historischem Inhalt und Kommentaren können zum Schutz von Koranen, Büchern der Koranexegese und des Fiqh verwendet werden, nicht aber Blätter aus der schönen - profanen - Literatur.[17]

Einzelnachweise

  1. Beide Schreibweisen sind laut Duden üblich, empfohlen wird Genisa (Duden online)
  2. Heinz Halm: Die Kalifen von Kairo: die Fatimiden in Ägypten 973-1074. S. 130. Verlag C. H. Beck. München 2003
  3. Heinz Halm: Die Kalifen von Kairo: die Fatimiden in Ägypten 973-1074. S. 130. Verlag C. H. Beck. München 2003
  4. Max Weisz: Katalog der hebräischen Handschriften und Bücher in der Bibliothek des Prof. Dr. D. Kaufmann. Frankfurt am Main 1905. M. S. Löwinger: Report on the Hebrew Mss in Hungary with special regard to the Hungarian fragments of the Cairo Genizah. In: Actes du XXIe Congrès International des Orientalistes. Paris 23-31 Juillet 1948. Paris 1949. S. 117-123; Solomon Dob Fritz Goitein: A Mediterranean Society..., Band 1. S. 3
  5. Mark R. Cohen: On the interplay of Arabic and Hebrew in the Cairo Geniza letters. In: Jonathan P. Decter & Michael Chaim Rand (Hrsg.): Studies in Arabic and Hebrew letters: in honor of Raymond P. Scheindlin. Gorgias Press 2007. S. 17-36
  6. Eugen Mittwoch: Ein Genīza-Fragment. In: Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft (ZDMG), Bd. 57 (1903), S. 61ff
  7. Carl Brockelmann: Geschichte der arabischen Litteratur. Band II. S. 437. Brill, Leiden 1949. - Güzelhisar ist eine weitere Bezeichnung für die Ortschaft Aydın bei Izmir
  8. Carl Brockelmann: Geschichte der arabischen Litteratur. Bd. 2. S. 180ff; The Encyclopaedia of Islam. New Edition. Brill, Leiden. Band 9. S. 913
  9. Band 2. S. 344 (Hrsg. Muḥammad Sālim Hāšim. Beirut 2003. Siehe: J. Sadan (1986), S. 51. Anm. 68
  10. aḏ-Ḏahabī: Siyar aʿlām an-nubalāʾ. Band 3. S. 371–372
  11. Die Bedeutung dieses Ortes wird im Hadith als angeblicher Prophetenspruch mehrfach hervorgehoben: „Was zwischen meinem Grab und meinem Minbar liegt, ist einer der Gärten im Paradies.“ (Siehe: A. J. Wensinck und J. P. Mensing: Concordance et Indices de la Tradition Musulmane. Brill. Leiden 1943. Bd. 2. S. 319-320
  12. al-mausūʿa al-fiqhiyya. (3. Auflage. Kuwait 2003). Band 21. S. 21 (dafn al-maṣāḥif)
  13. Band 1. S. 304-305; Nr. 215 (Kairo 1908); J. Sadan (1986), S. 51. Anm. 70 als Nr. 213 nach der Ausgabe Kairo 1966
  14. Joseph Sadan (1986), S. 39. Anm. 8
  15. Sadan (1986), S. 46.
  16. al-Ǧāmiʿ li-aḥkām al-Qurʾān. Band 1, S. 50. Beirut 2006
  17. Joseph Sadan (1986), S. 51 und S. 56 (arab. Text)

Literatur

Kairoer Geniza

  • Joshua Blau & Stefan C. Reif (Hrsg.): Genizah research after ninety years. The case of Judaeo-Arabic. University of Cambridge Press. Cambridge 1992
  • Moshe Gil: Documents of the Jewish pious foundations from the Cairo Geniza. Brill, Leiden 1976
  • Solomon Dob Fritz Goitein: A Mediterranean Society. The Jewish communities of the Arab world as portrayed in the documents of the Cairo Geniza. 6 Bd. University of California Press, Berkeley & Los Angeles 1967–1968. Bd. I, ISBN 0-520-03265-9, S. 1ff
    • dass. in einem Bd.: University of California Press, Berkeley – Los Angeles – London 1999, ISBN 0-520-21734-9
  • Solomon Dob Fritz Goitein & Norman A. Stillman (Hrsg): Studies in Islamic History and Institutions. Kap. 14: The Documents of the Cairo Geniza as a Source for Islamic Social History. S. 279ff. Brill, Leiden 2009
  • N. Allony: Geniza Fragments of Rabbinic Literature, Mishna, Talmud and Midrash, with Palestinian Vocalization. Jerusalem 1973 (hebräisch)
  • N. Allony: Genizah etzel ha-yehudim. In: Sinai, Bd. 89 (1976), S. 193–201
  • Stefan C. Reif: A Jewish Archive from Old Cairo. Curzon, Richmont 2000, ISBN 0-7007-1312-3
  • Stefan C. Reif & Shulamit Reif (Hrsg.): The Cambridge Genizah collections: their contents and significance. Cambridge University Press. Cambridge 2002
  • Werner Diem und Hans-Peter Radenberg: A Dictionary of the Arabic Material of S.D.Goitein's A Mediterranean Society. Harrassowitz, Wiesbaden 1994 (dazu siehe: Joshua Blau, in: Jerusalem Studies in Arabic and Islam 19 (1995) 287–295)
  • Simon Hopkins: The discovery of the Cairo Geniza(in Honour of A. M. Lewin Robinson). In: Bibliophilia Africana IV (1980), s. 137-178
  • Joseph Sadan: Genizah and Genizah-like practices in Islamic and Jewish traditions. In: Bibliotheca Orientalis. Bd. 43 (1986), S. 36–58
  • Shaul Shaked: A tentative bibliography of Geniza documents. The Hague. 1964
  • Monica Strauss: Seehandel: Arabien und Indien. Zwischen Kairo und Mangalore. In: Aufbau. Schwerpunktthema: Mythos Seidenstrasse. Spurensuche: Der Beginn der Globalisierung. Nr. 7/8, Juli/Aug. 2010. S. 19–21 – Mit weiteren Art. über Benjamin von Tudela, die Seidenweberei, u. a. In Deutsch, Abstract in Englisch (über die Rolle Shlomo Dov Goiteins bei der Erforschung der Genizah, sowie über Amitav Ghosh)
  • The Encyclopaedia of Islam. New Edition. Brill, Leiden. Bd. 2, S. 987

Genizafunde in Deutschland

  • Martina Edelmann, Die Genisa der Synagoge von Veitshöchheim. In: Depotfunde aus Gebäuden in Zentraleuropa. Bamberger Kolloquium zur Archäologie des Mittelalters, Berlin 2005, 147ff.
  • Martina Edelmann, Elisabeth Singer, Beate Weinhold, Die Genisa von Bayreuth – Entdeckung und Bergung. In: Jüdisches Bayreuth, Bayreuth 2010, 42ff.
  • Martina Edelmann, Elisabeth Singer, Beate Weinhold, Die Lichtenfelser Genisa. In: Die Lichtenfelser Synagoge, Lichtenfels 2011, S. 42ff.
  • Martin Przybilski, Zu einigen jiddischen Fragmenten aus der Veitshöchheimer Genisa. Aschkenas 11, 2001, 233ff.
  • Elisabeth Singer, Die Geschichte vom Fischer und seinem Sohn. In: Bayerische Blätter für Volkskunde 33/34, Würzburg 2006/07, 18ff.
  • Erika Timm, Yiddish Literature in a Franconian Genizah. Jerusalem 1988
  • Anette Weber/Evelyn Friedlander, Mappot – gesegnet, der da kommt. Das Band jüdischer Tradition. Ausstellungskatalog, Osnabrück 1997, ISBN 3-929979-38-1
  • Falk Wiesemann (Hrsg.): Genisa – verborgenes Erbe der deutschen Landjuden. Ausstellungskatalog, Bertelsmann, München 1992, ISBN 3-570-10501-6

Verborgenes Handschriftenerbe in Einbandfragmenten

  • Andreas Lehnardt (Hrsg.): 'Genizat Germania'. Hebrew and Aramaic Binding Fragments from Germany in Context, Brill, Leiden 2010, ISBN 978-90-04-17954-7
  • Andreas Lehnardt, Verborgene Schätze in Bucheinbänden. Hebräische und aramäische Handschriftenfragmente als Quelle jüdischer Kultur, in: Kirchliches Buch- und Bibliothekswesen. Jahrbuch 2007/08, S. 89–100. ISSN 1617-4674

Weblinks

 Commons: Geniza – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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